Bild: Toyota
„Wenn nur neue Autos elektrifiziert werden, werden wir nicht in der Lage sein, CO₂-Neutralität zu erreichen“, sagte Toyoda laut Automotive News. „Wir müssen auch die im Betrieb befindlichen Fahrzeugeinheiten berücksichtigen.“
Der Konzernlenker schlägt vor, alte Autos durch Umrüstung auf lokal emissionsfreien Elektro- oder Wasserstoffantrieb umweltfreundlicher zu machen. Toyoda stellte seine Vision Anfang des Jahres auf der Tuner-Messe Tokyo Auto Salon vor und enthüllte zwei CO₂-neutrale Konzeptfahrzeuge mit Fokus auf Fahrspaß, die vom Oldtimer Toyota AE86 abgeleitet sind: eines mit reinem Batterieantrieb und eines mit Wasserstoff- statt Benzinmotor (Artikelbild).
Toyoda nutzte die Gelegenheit auch, um den weiter breit gefächerten Ansatz bei Antrieben des Konzerns zu bekräftigen. „Es gibt einen Wettbewerb, um Batterie-Elektrofahrzeuge so schnell wie möglich anzukündigen, wegen der Regulierung“, sagte er. Die Stimmung in der Branche verschiebe sich allerdings in Richtung Toyotas Strategie, eine „möglichst breite“ Palette von Antriebssträngen anzubieten.
„Die Atmosphäre ändert sich. Es gibt mehr Menschen, die uns unterstützen. Ich spreche von der Realität – der Realität der Nutzer und der Realität des Marktes“, so Toyoda. „Die schweigende Mehrheit meldet sich zu Wort.“
Da der Markt sich nun aber in Richtung Vollstromer bewegt, hat Toyota eine die bisherige Strategie flankierende Elektroauto-Offensive angekündigt. Beim Tokyo Auto Salon bestätigte das Unternehmen, an einer neuen Plattform speziell für Elektroautos zu arbeiten. Damit soll die Wettbewerbsfähigkeit des bislang nur aus dem auf einer mit Subaru entwickelten Architektur fahrenden SUV bZ4X wettbewerbsfähiger werden.