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Toyota Prius: Sparsamer Hybrid wird teuer

Ab dem Sommer soll der fünfte Prius in Deutschland ausgeliefert werden. Er wird nur noch als Plug-in-Hybrid angeboten - zu selbstbewussten Preisen.

toyota prius: sparsamer hybrid wird teuer

Der fünfte Toyota Prius kommt in Europa ausschließlich als Plug-in-Hybrid auf den Markt.

(Bild: Toyota)

In Europa war er schon vom Markt, nun startet Toyota einen neuen Anlauf. Die fünfte Generation des Prius soll im Sommer 2023 auch in Deutschland auf den Markt kommen. Simon Humphries, Designchef von Toyota, stellte bei der Vorstellung im vergangenen Jahr die Behauptung auf, der neue Prius sei das effizienteste Hybridmodell seiner Klasse. Günstig in der Anschaffung war er nie, doch mit der Neuauflage langen die Japaner heftig zu.

Ab 45.290 Euro

Neuwagen sind im vergangenen Jahr erheblich teurer geworden, das knappe Angebot hat die üblichen Rabatte zudem beschnitten. Selbst ein Basis-Golf kostet heute mehr als 30.000 Euro. Der Prius wurde in der Vergangenheit oft mit dem Golf verglichen, doch er ist mit 4,6 m deutlich größer. Mit einem Grundpreis von 45.290 Euro ist er auch erheblich teurer. Die zweite von drei Ausstattungslinien heißt “Executive” und kostet mindestens 47.190 Euro, für das Topmodell “Advanced” werden 52.690 Euro fällig. Die Serienausstattung ist schon beim Basismodell umfangreich und bringt unter anderem elektrische Sitzverstellung, Sitzheizung, Navigationssystem und allerlei Assistenten mit.

Extras nur im Paket

Wie bei vielen Marken üblich wird es kaum einzelne Extras geben. Ausstattungsmerkmale sind an die Versionen gebunden. Matrix-Licht, eine elektrische Heckklappe oder ein beheiztes Lenkrad gibt es erst ab der mittleren Ausstattung. Ledersitze mit Belüftung oder einen Einparkassistenten sind nur im Topmodell zu haben. Als Extra wird ein Solardach mit 185 Watt Peakleistung angeboten. Unter optimalen Bedingungen seien so bis zu 8,7 km E-Reichweite pro Tag möglich, verspricht Toyota.

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Der Prius startet in Deutschland unter keinen ganz einfachen Vorzeichen. Die staatliche Kaufunterstützung für Plug-in-Hybride gibt es seit Januar nicht mehr, was die Modelle für private Kunden noch etwas weniger attraktiv macht. Geblieben ist der steuerliche Vorteil bei einer privaten Nutzung eines Dienstwagens. Hier müssen als geldwerter Vorteil nach wie vor nur 0,5 Prozent des Listenpreises versteuert werden.

Geringer Verbrauch zu erwarten

Punkten kann der Prius ziemlich sicher mit vergleichsweise geringen Realverbräuchen. Im WLTP nennt Toyota 0,5 bis 0,7 Liter/100 km und 11,4 bis 12,6 kWh/100 km. Die elektrische Reichweite soll im Zyklus bei bis zu 86 km liegen, obwohl der Speicher mit 13,6 kWh nicht allzu üppig ist. Gegenüber dem Vorgänger wurde die Systemleistung kräftig angehoben. 164 kW sind es nun. Vielleicht verhilft die Kombination aus reichlich Leistung und geringem Spritverbrauch als Argumentation im Verkauf. Bei Toyota hofft man auf die Überzeugungskraft von “alles aus einer Hand”-Paketen. So kann man beim Händler nicht nur eine Garantiezeit von zehn Jahren erwerben, sondern auch Wallbox und Photovotaik von Toyota-Partnern.

(mfz)

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