Bild: Toyota (Symbolbild)
Laut Toyota werde das günstigste Elektroauto in absehbarer Zukunft die Serienversion des neuen Urban-Crossover-Konzepts sein, das in Großbritannien umgerechnet rund 37.000 Euro kosten soll, heißt es. Elektroautos seien nach wie vor mit einem hohen Preis verbunden, wird der Leiter der Produktentwicklung der Marke, Andrea Carlucci zitiert. Die Kosten für die Batterien müssten sich noch „erheblich verschieben“, bevor ein preiswerter Elektro-Kleinwagen in großem Umfang rentabel produziert werden kann.
Andere Hersteller haben bereits Elektroautos für um die oder unter 25.000 Euro angekündigt. Citroën und Renault wollen entsprechende Modelle in diesem Jahr einführen, VW ab Mitte des Jahrzehnts. Für Toyota ist dieses Preisniveau nach den Worten von Carlucci derzeit nicht möglich. Er betonte, dass ein Toyota-Stromer für 25.000 Euro kein Ding der Unmöglichkeit sei. „Ich habe nicht gesagt, dass wir dort kein Angebot brauchen – ich beobachte nur, wo der Markt heute steht.“
Der japanische Hersteller hat im letzten Jahr für Europa sechs Elektroautos angekündigt. Ende 2023 gab Toyota einen Ausblick auf ein Kompakt-SUV sowie einen sportlichen Crossover. Die Marke hat bei reiner Elektromobilität länger gezögert. Der bisher einzige Vollstromer im Programm ist das Mittelklasse-SUV bz4X. Bis 2026 sollen insgesamt sechs rein batteriebetriebene Modelle verkauft werden.
„Es ist unser Job, die Produkte zugänglich und erschwinglich zu machen“, hatte Matt Harrison, COO bei Toyota Europa, Ende 2023 gesagt. Doch die Geschwindigkeit der Elektrifizierung werde je nach Segment sehr unterschiedlich sein. „Und mit Sicherheit sind gerade die kleinen Segmente die größte Herausforderung. Sie hängen stark von öffentlicher Infrastruktur ab.“