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Toyota ist vor Volkswagen wieder Weltmeister

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Toyota hat die Nase vorne.

Mit deutlichem Abstand bleibt Toyota Motor Autoverkaufsweltmeister vor der deutschen Volkswagen AG. Im vergangenen Jahr verkaufte der japanische Marktführer global 10,48 Millionen Fahrzeuge. Das sind 2,2 Millionen Autos mehr als Volkswagen. Zum dritten Mal nacheinander führt Toyota damit die Liste der größten Automobilhersteller an und hat den Abstand vor Volkswagen gar noch ein wenig vergrößert. In den vergangenen zehn Jahren lag Toyota insgesamt sechsmal vorne.

Die von Toyota Motor am Montag veröffentlichten Zahlen bestätigen, dass das Unternehmen mit der globalen Knappheit an Mikrochips und anderen Vorprodukten besser klarkommt als die Konkurrenz. Toyotas Absatz ging im Vergleich zum Vorjahr um 0,1 Prozent zurück. Volkswagen dagegen meldete ein Minus von 7 Prozent. Weniger Autos als 2022 verkaufte der deutsche Spitzenreiter zuletzt 2010. In den Angaben für Toyota sind die Marken Toyota, Lexus, Daihatsu und Hino enthalten. Volkswagen zählt auch seine Lastwagensparte Traton mit.

Auf Rang drei der Rangliste des vergangenen Jahres rangiert die südkoreanische Kombination von Hyundai und Kia mit 6,85 Millionen verkauften Autos. Die Allianz von Renault, Nissan Motor und Mitsubishi Motors verkaufte 6,2 Millionen Autos und könnte damit noch knapp vor dem europäisch-amerikanischen Autokonglomerat Stellantis liegen, dem ein Absatz von 6,1 Millionen Stück prognostiziert wird.

Langsamer Umstieg zu E-Autos

Obwohl Toyota solide die Rangliste anführt, klagt das Unternehmen darüber, dass es wegen Lieferengpässen von Vorprodukten die Nachfrage nach seinen Autos nicht bedienen könne. Für dieses Jahr hat der Marktführer ein Produktionsvolumen von 10,6 Millionen Autos angekündigt. Das wäre ähnlich hoch wie im vergangenen Jahr. Toyota warnt aber, dass die Produktion wegen Zulieferschwierigkeiten bis zu 10 Prozent geringer ausfallen könnte.

Erst vergangene Woche hatte das Unternehmen angekündigt, dass von April an der bisherige Lexus-Chef Koji Sato die Führung des Konzerns übernehmen werde. Gründerenkel Akio Toyoda übernimmt dann nach mehr als 13 Jahren an der Spitze den Vorsitz des Verwaltungsrates. In Japan wird spekuliert, dass Toyoda auch den Vorsitz des wichtigsten Wirtschaftsverbandes Keidanren übernehmen könnte.

Dem designierten Toyota-Chef Sato fällt die Aufgabe zu, Toyota in die karbonneutrale Zukunft zu führen. Im Gegensatz zu den Konkurrenten setzt der Marktführer darauf, seinen globalen Kunden noch für viele Jahre ein Spektrum an Antrieben von Batterie-Elektro, Hybrid, Wasserstoff und Verbrennermotoren anzubieten. Amerikanische und europäische Unternehmen streben derweil zügiger als Toyota den Umstieg auf weitgehend batterieelek­trische Autos an.

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