Endlich kommt wieder eine richtige Basis-Pritsche ... aber nicht für Europa
Weil Pick-ups auch in Europa immer mehr zu Lifestyle-Objekten werden, legt die Kundschaft mittlerweile großen Wert auf viel Komfort und Ausstattung. Denken Sie nur an den neuen VW Amarok und den Ford Ranger.
Umgerechnet?! Ja … und da liegt auch gleich das Problem, denn wir in Europa werden dieses schlaue Fahrzeug nie bei den Händlern stehen sehen. Schade. Wir denken nostalgisch zurück an den von 2009 bis 2012 angebotenen Dacia Pick-up oder gar den VW Taro (alias Toyota Hilux) von 1989.
| Toyota IMV 0 (2024) | |
| Motor | 2,0-Liter-Reihenvierzylinder |
| Leistung | 137 PS |
| Getriebe | 5-Gang-Schaltgetriebe |
| Antrieb | Hinterrad |
| Grundpreis | ca. 10.000 Euro (nach aktuellem Wechselkurs) |
| Markteinführung | nie (in Europa) |
Der Toyota IMV 0 ist für asiatische Märkte vorgesehen. Und damit für eine Kundschaft bestimmt, die vor allem mit uralten Hilux oder Kei-Car-Trucks unterwegs ist. Doch dies ist kein Kei-Truck. Er basiert auf der Hilux-Plattform. Alle Abmessungen des IMV 0 konnten wir trotzdem nicht in Erfahrung bringen, aber das Fahrzeug kann nach den eigenen Vorstellungen der Kundschaft gebaut werden. Es ist also (auch in den Abmessungen) ziemlich flexibel. Was wir wissen: Im Fahrerhaus können zwei Personen sitzen. Fertig.
Bildergalerie: Toyota IMV 0 Concepts
Die Sitze sind dabei direkt an der Rückwand der Kabine befestigt. Das Armaturenbrett ist auf das absolute Minimum reduziert. Wenn Sie also Touchscreen-Bedienelemente verabscheuen, werden Sie den IMV 0 lieben. Er hat weder einen Touchscreen noch andere Bedienelemente.
Der IMV 0 verfügt weder über ABS noch über Airbags. Es gibt keinen schicken Bordcomputer, kein Anhängerüberwachungssystem. Es gibt nur ein paar Warnleuchten und einen Tachometer, das wars. Zum Glück gibt es nicht viel schalldämpfendes Material zwischen Ihnen und dem 137 PS starken 2,0-Liter-Reihenvierzylinder unter der Haube, so dass Sie den Drehzahlmesser nicht vermissen werden.
Die Kunststoffe sind überall hart und glänzend, und das Fehlen eines Radios war eine sehr bewusste Entscheidung. Einem der Entwicklungsingenieure zufolge ist Audiozubehör in Thailand so weit verbreitet, dass alles, was Toyota eingebaut hat, sowieso wieder herausgezogen worden wäre. Das Ergebnis ist das absolute Minimum für ein modernes Auto. Ein Raum, der das von uns Automobiljournalisten so oft beschworene “spartanische” Klischee tatsächlich verdient.
