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Toyota-Chef: Elektroautos werden nur Anteil von 30 Prozent erreichen

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Bild: Toyota

Auch im neuen Jahr bekräftigt Toyota, dass es Elektroautos nicht für die dominierende Antriebsart der Zukunft hält. Zwar haben die Japaner nach längerem Zögern eine Vollstromer-Offensive gestartet, parallel wird aber weiter Hybrid- und Wasserstoff-Technologie vorangetrieben.

Der Vorstandsvorsitzende des weltgrößten Autoherstellers Akio Toyoda glaubt, dass nur mit Batterie betriebene Elektrofahrzeuge höchstens einen Marktanteil von 30 Prozent erreichen werden. Der Rest wird seiner Meinung nach auf Hybride, Wasserstoff-Brennstoffzellen- und Brennstoffzellenfahrzeuge entfallen.

Eine Milliarde Menschen auf der Welt würden ohne Strom leben, es sei deshalb keine Lösung, ihre Wahlmöglichkeiten und ihre Reisetätigkeit durch die Herstellung teurer Autos einzuschränken. Das sagte der Enkel des Firmengründers laut Automotive News bei einer Veranstaltung diesen Monat. „Kunden – und nicht Vorschriften oder die Politik – sollten diese Entscheidung treffen“, wird Toyoda zitiert.

Toyota hat im letzten Jahr für Europa sechs Elektroautos angekündigt. Ende 2023 gab der Konzern einen Ausblick auf ein Kompakt-SUV sowie einen sportlichen Crossover. Der bisher einzige Vollstromer im Programm der Marke ist das Mittelklasse-SUV bZ4X. Bis 2026 sollen insgesamt sechs rein batteriebetriebene Modelle verkauft werden.

Mit Blick auf Brennstoffzellen-Wasserstoff-Technologie hat Toyota im zurückliegenden Jahr erklärt, diese künftig vor allem für Nutzfahrzeuge zu forcieren. Hier sieht der Konzern wie auch bei Flugzeugen und Schiffen mittlerweile das größte Potenzial, nicht mehr bei Pkw wie der in der zweiten Generation angebotenen Limousine Mirai. Abgeschrieben hat das Unternehmen Wasserstoff-Autos aber nicht. „Beim Personenverkehr wird sich vermutlich ein Mix etablieren. Doch es ist ein weiter Weg dahin“ so Matt Harrison, COO bei Toyota Europa.

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