Toyota zeigt auf dem Tokyo Auto Salon zwei Klassiker mit umgerüstetem Antrieb. Der eine fährt mit Wasserstoff, der andere verwandelt Elektrizität in Vortrieb.
Dieses kleine Japan-Coupé der Achtzigerjahre trägt viele Namen: Die Verkaufsbezeichnung lautete entweder Corolla Levin oder Sprinter Trueno, aber Kenner nutzen damals wie heute vorrangig den internen Werks-Code AE86. Antriebsseitig ist die Varianz kleiner: Der 1,6-Liter-Benziner, der je nach Modellversion als Zwei- oder Vierventiler ausgeführt ist, schickt seine Power Richtung Hinterachse. Die wurde und wird von den Besitzerinnen und Besitzern übrigens nur zu gern per Tuning gesteigert. Deshalb und aufgrund seiner Beliebtheit im Amateur- und Profi-Rennsport wurde der AE86 zum Kultmobil und hat auch viele Jahrzehnte nach einem Karriereende noch viele Fans.
Nicht umsonst hat sich Toyota entschieden, seinen Klassiker ins Zentrum seines Auftritts beim diesjährigen Tokyo Auto Salon zu stellen. Allerdings nicht mit dem ursprünglichen Vierzylindermotor – und sonst ebenfalls nicht im Serienzustand. Die Japaner haben dem AE86 zwei verschiedene alternative Antriebe verpasst, um mit den beiden Konzeptstudien zu veranschaulichen, dass auch damit emotionale Autos entstehen können.
Toyota AE86 H2 Concept
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Toyota verwendet im H2 Concept den Serienmotor des AE86 weiter, passt ihn jedoch an den neuen Energieträger an. Mehr als neue Einspritzdüsen, Kraftstoffleitungen und Zündkerzen waren laut Hersteller jedoch nicht nötig, damit der Motor mit Wasserstoff statt Benzin läuft. Zudem befinden sich dort, wo zuvor der Kofferraum war, nun zwei Hochdruck-Wasserstofftanks aus dem Toyota Mirai.
Toyota AE86 BEV Concept
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Hier gibt die Modellbezeichnung ebenfalls das Antriebskonzept vor. Die Batterie eines Prius Plug-in-Hybrid liefert die Energie für den Elektromotor, den ein Tundra-Pick-up mit Hybridantrieb spendierte. Weitere E-Komponenten stammen aus dem Regal der Toyota-Nobelmarke Lexus, während das manuelle Getriebe des AE86 beibehalten wurde. Das Gewicht soll sich kaum erhöht haben und auch die Gewichtsverteilung soll in etwa jener des Originals entsprechen. Genaue Werte nennt Toyota allerdings nicht.
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