Tesla hat nun auch in China damit begonnen, sein Schnellladenetzwerk für E-Autos anderer Hersteller zu öffnen. Die Öffnung in China startet mit einem Pilotprojekt in den Städten Peking und Shanghai, in denen zunächst jeweils fünf Supercharger für Fremdmarken freigegeben sind.
Ein großer Unterschied des Pilotprojekts in China zu den Niederlanden seinerzeit: In Peking und Shanghai sind die Supercharger nicht komplett freigegeben, sondern nur für insgesamt 37 Modelle anderer Hersteller. Dazu gehören etwa die BYD-Modelle Han EV und Tang EV, der Polestar 2, der Zeekr 001, der Xpeng P7 oder die Nio-Modelle ES6 und EC6. Von den deutschen Herstellern können die Modelle ID.4 Crozz (von FAW-Volkswagen), der e-tron von FAW-Audi, der Mercedes EQC, der Porsche Taycan und die BMW-Modelle i3, iX und iX3 künftig an den ausgewählten Tesla Superchargern laden.
Eine offizielle Begründung für die Einschränkung auf bestimmte Fahrzeugmodelle oder für deren genaue Auswahl gibt es seitens Tesla offenbar nicht. Es fällt aber auf, dass es sich durchweg um modernere Fahrzeuge mit höheren Ladeleistungen handelt. Günstigere Fahrzeuge mit oftmals geringerer Ladeleistung, die also entsprechend lange an den Superchargern laden müssten, sind nicht enthalten.
In den USA ist das Laden eines Nicht-Teslas an ausgewählten Superchargern erst seit diesem Frühjahr möglich. Dort war die Ausgangslage aber eine andere: In Nordamerika hat Tesla bekanntlich auf einen eigenen Ladestandard gesetzt. Für die Öffnung mussten die Ladestationen also erst mit CCS-Adaptern ausgerüstet werden, was Tesla als „Magic Dock“ bezeichnet.
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