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Tesla mit Abstand größter Steuerzahler der Gemeinde Grünheide

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Bild: Tesla

Seit Anfang letzten Jahres liefert Tesla Elektroautos aus seiner ersten Europa-„Gigafactory“ in Brandenburg nahe Berlin aus. Der US-Konzern ist laut Kämmerin Kerstin Lang der mit Abstand größte Steuerzahler der Gemeinde Grünheide, in der das Werk sich befindet.

Tesla hat Grünheide (Oder-Spree) 2022 insgesamt rund sechs Millionen Euro Gewerbesteuer gezahlt, berichtet rbb24.de unter Berufung auf Lang. Zuvor hatte laut der Kämmerin das Unternehmen selbst die Gemeinde von der Verschwiegenheitsplicht bezüglich des Steuergeheimnisses entbunden. Zum Vergleich: Der gesamte Haushalt der rund 9000-Einwohner-Gemeinde lag 2022 bei rund 20 Millionen Euro.

In der ersten Phase will Tesla an seinem deutschen Standort bis zu 500.000 Elektroautos pro Jahr vom Band laufen lassen. Im Oktober hieß es, dass aktuell rund 250.000 Fahrzeuge entstehen. Mittlerweile hat das Unternehmen Anträge auf Erweiterung eingereicht, um die Produktion auf perspektivisch eine Million Stromer jährlich zu erhöhen.

Das Unternehmen möchte auch sein Werksgelände erweitern, um unter anderem Logistikflächen und eine Zuganbindung an das Schienenetz der Deutschen Bahn zu schaffen. Dafür muss der Flächennutzungsplan von Grünheide geändert werden, worüber die Gemeindevertretung derzeit berät. Kürzlich wurde angekündigt, dass dazu die Bevölkerung befragt werden soll.

Neben Elektroautos werden in Grünheide Batterien gefertigt. Laut einer Äußerung von Brandenburgs Umweltministerium aus dem Oktober sieht das Unternehmen hierzulande „eine Erhöhung der Batteriespeicherproduktionskapazität von derzeit 50 auf künftig 100 Gigawattstunden pro Jahr“ vor. Das beinhaltet die Produktion von Batteriezellen. An dem Standort arbeiten rund 11.000 Beschäftigte, mit dem Ausbau sollen es 22.500 werden.

Nachdem die Pläne für den Ausbau der Fabrik öffentlich ausgelegt wurden, gingen mehr als 1000 Einwendungen gegen das Vorhaben ein. Die meisten Bedenken von Anwohnern und Umweltverbänden gibt es hinsichtlich des Wasserverbrauchs des Werks und weiteren Auswirkungen auf die Umwelt. Bereits der Bau der bisherigen Anlagen kam bei vielen Anwohnern und Umweltschützern nicht gut an, weil sie negative Folgen für die Region fürchten.

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