Volkswagen hat mit Cariad eine eigene Software-Tochter.
Können deutsche Autobauer wie Volkswagen, Mercedes und BMW mithilfe Künstlicher Intelligenz (KI) zu Konkurrenten wie Tesla oder chinesischen Produzenten aufschließen? Bei der Software ist der Rückstand der traditionsreichen Hersteller groß. Und fraglich ist, ob Zeit und Geld ausreichen, in Reichweite der digitalen Vorreiter zu kommen. Eine neue Studie der Unternehmensberatung Boston Consulting Group (BCG) nährt jetzt Hoffnungen.
Demnach könnten Autohersteller ihre eigene Software durch den Einsatz generativer KI um 55 Prozent schneller entwickeln und dabei bis zu 95 Prozent ihrer Kosten sparen, fasst das “Handelsblatt” die Ergebnisse der Studie zusammen. Gemeint sind KI-Tools, die etwa in der Lage sind, selbst Code zu erstellen. Bislang haben Probleme mit der Software das Zukunftsgeschäft deutscher Marken eher gebremst – trotz Milliardeninvestitionen.
“Generative KI wird nicht sofort zum Gamechanger”
Elmar Pritsch, bei der Beratungsgesellschaft Deloitte zuständig für Autosoftware, dämpfte im “Handelsblatt” jedoch die Hoffnungen auf eine schnelle Revolution. „Generative KI wird nicht sofort zu einem Gamechanger in der Software-Entwicklung der Autoindustrie“, sagt er der Zeitung. Ihm zufolge dürfte es noch dauern, bis generative KI in der Breite der Branche zum Einsatz komme.
Fu