Bild: ACSI
Wenn Kunden zufrieden sind, geht das meist mit einer wachsenden Wirtschaft einher – und diejenigen Unternehmen, die dabei am besten bewertet werden, entwickeln sich auch an der Börse tendenziell überdurchschnittlich. Auf Grundlage dieser Zusammenhänge misst die Organisation American Customer Satisfaction Index (ACSI) diesen Faktor seit fast 20 Jahren für unterschiedliche Branchen in den USA. Und wenn die Überlegungen dahinter stimmen, dann sind die Aussichten für die Auto-Industrie und darin insbesondere Toyota und Tesla zuletzt besser geworden.
Tesla vor deutschen Premium-Marken
Die höchste Zufriedenheit bei den einzelnen Marken verzeichnete zuletzt allerdings eine aus dem Volumen-Segment: Toyota verbesserte sich von 80 auf 84 Punkte und erreichte damit den besten Wert überhaupt. Die klassenübergreifend zweitbeste Bewertung von 83 Punkten bekam mit Lexus zudem die zweite Pkw-Marke des japanischen Unternehmens, das offenbar gut in der Lage ist, US-Kunden zufriedenzustellen.
Tesla aber gelang das zumindest im Premium-Bereich genauso gut: Die reine Elektroauto-Marke verbesserte sich um 3 Punkte auf 83 Punkte, war also zusammen mit Lexus führend in dem Segment (s. Tabelle oben). Damit zog sie auch an der letzten der drei deutschen Marken vorbei, die lange so etwas wie der Inbegriff von Premium-Autos waren: 2022 hatte zumindest Audi mit 82 Punkten noch vor Tesla gestanden, während Mercedes (79 Punkte) und BMW (77) schon geschlagen waren.
Jüngere Kunden wollen Technologie
Insgesamt lässt die gestiegene Zufriedenheit laut einem ACSI-Vertreter eine gute Entwicklung für Auto-Verkäufe in den USA im zweiten Halbjahr 2023 erwarten. Mit Blick auf jüngere Kunden habe die neue Befragung gezeigt, dass in der Altersgruppe 26-41 Jahre die Differenz bei der Bewertung von Volumen- und Premium-Fahrzeugen am höchsten ist. Für diese Kunden sei moderne Technologie, von der es in dem höheren Segment mehr gibt, zunehmend der entscheidende Faktor, schreibt die Organisation. Die hohe Zufriedenheit mit Tesla und Lexus spiegele diesen Trend wider.