Bild: Hyundai
24 Prozent der Besitzer elektrifizierter Modelle in Deutschland erwägen demnach, sich beim nächsten Autokauf wieder einen Verbrenner zuzulegen. Die Gründe derer, die sich „sehr wahrscheinlich“ wieder einen Verbrenner kaufen werden, sind vor allem die als zu hoch empfundenen Gesamtbetriebskosten (47 %), gefolgt von der unzureichenden Ladeinfrastruktur (27 %) und den veränderten Reisegewohnheiten auf langen Strecken (26 %).
Der Anspruch der Deutschen an die Reichweite eines Elektroautos mit im Schnitt 500 Kilometern liegt deutlich über dem weltweiten Durchschnitt von 469 Kilometern. Einer von vier E-Auto-Besitzern in Deutschland erwägt, zum Verbrenner zurückzukehren. Das ist global betrachtet kein auffallend hoher Wert – in Australien sind es 49 Prozent, in den USA 46 Prozent und in China 28 Prozent.
Bei den Umfrage-Teilnehmern, die noch kein Elektroauto haben, ist das Interesse in den vergangenen beiden Jahren laut der Umfrage gesunken. 29 Prozent der Befragten, die aktuell kein elektrifiziertes Auto fahren, ziehen als nächstes Auto ein batterieelektrisches Modell oder einen Plug-in-Hybrid in Erwägung. Bei der vorangegangenen Befragung im Dezember 2022 waren in Deutschland noch 34 Prozent an einem E-Modell interessiert.
27 Prozent der in Deutschland Befragten wollen kein Elektroauto kaufen – gegenüber 25 Prozent vor zwei Jahren –, wovon fast die Hälfte die hohen Kosten als Hauptgrund anführt. Nur 7 Prozent der Befragten bewerten das gegenwärtige Ladenetz als ausreichend, spielt dabei abermals eine Rolle. Global sagen dies 9 Prozent.
Das Interesse an chinesischen Automarken ist der Befragung nach in Deutschland größer ist als im europäischen Durchschnitt. 30 Prozent der Besitzer von Elektroautos und explizit an Stromern Interessierten würden als Nächstes ein Auto einer China-Marke kaufen, europaweit sagen das 27 Prozent der Befragten. Während 35 Prozent der Premiumkunden ein chinesisches Fabrikat in Erwägung ziehen, sind es bei den Volumenkunden 25 Prozent.