- Auch kleinerer BMW geplant
- Futuristisches Cockpit
- Preiskampf
- Technologiesprung steht an
- E-Autos aus China
BMW Vision Neue Klasse: So sieht die Zukunft von BMW aus
Reichweite und Ladegeschwindigkeit seien bei der Neuen Klasse um 30 Prozent besser als die der heutigen Elektroautos, heißt es von BMW. Weil Ausbau und Recycling aller Bauteile schon bei der Entwicklung mitgeplant werden, seien die Autos auch umweltfreundlicher.
➤ Mehr lesen: 7 Mythen über E-Autos und was an ihnen dran ist
Auch kleinerer BMW geplant
Fast zeitgleich laufe Anfang 2026 im Stammwerk München das 2. Modell an, und dann folgten rasch weitere Autos auf Basis dieser Architektur, sagte BMW-Vorstandschef Oliver Zipse. Auch ein kleinerer BMW sei geplant.
Futuristisches Cockpit
“Im Innenraum sorgt die nächste Generation des BMW iDrive für ein einzigartiges digitales Nutzererlebnis, bei dem reale und virtuelle Welten miteinander verschmelzen”, so BMW. Informationen für die Fahrer*innen werden auf die gesamte Breite der Windschutzscheibe projiziert.
Preiskampf
Den Kaufpreis für die Autos will BMW erst kurz vor dem Serienstart festlegen. “Wir werden uns nicht aus dem Markt rauspreisen”, sagte Zipse. Einen Preiskampf gebe es heute vor allem in China, mit vielen neuen Autobauern und günstigen E-Fahrzeugen.
Im Premiumsegment sei der Preisdruck weniger zu spüren, da gälten andere Spielregeln. In China sei der BMW-Absatz im ersten Halbjahr um 4 Prozent gewachsen.
Technologiesprung steht an
BMW will dieses Jahr 15 Prozent seiner Autos mit E-Antrieb verkaufen, 2026 sollen es schon 33 Prozent sein. Der Zeitpunkt für den Start der “Neuen Klasse” 2025 sei “goldrichtig”, weil die Branche gerade vor einem Technologiesprung stehe, sagte Zipse. Die Batterie mache einen Riesensprung, und die Nachfrage nach E-Autos werde Mitte des Jahrzehnts deutlich anziehen.
Allerdings werde die Nachfrage nach Verbrennern weltweit noch lange sehr hoch bleiben. Im Gegensatz zu reinen E-Autobauern könne BMW auch diese Nachfrage bedienen und werde weiter wachsen, sagte Zipse.
E-Autos aus China
Ob die chinesischen Autobauer in Europa Fuß fassen werden, wie die Japaner in den 1970er Jahren und die Südkoreaner danach, sei offen, sagte Zipse. Sie hätten aber einen Kostenvorteil und seien bei der Software sehr stark.
Das Basissegment werde mit dem E-Auto vielleicht nicht mehr von europäischen Herstellern bedient werden. Aber “ein BMW fährt sich anderes als ein chinesisches Fahrzeug. So einfach ist das nicht, die Spitze dieser Industrie zu erreichen”, sagte Zipse. Die chinesischen Hersteller müssten Marken, Vertriebs- und Servicenetze aufbauen. Sie hätten das Potenzial, preislich aggressiv vorzugehen, täten das aber derzeit nicht.