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Schock beim ADAC-Test: Ein Fahrrad-Kindersitz versagt komplett

schock beim adac-test: ein fahrrad-kindersitz versagt komplett

Der ADAC testete insgesamt 16 Fahrradkindersitze.

Die Entwicklung bei Kinderfahrradsitzen macht Fortschritte: Sie werden komfortabler und die Montage ist einfacher. So verfügen mittlerweile manche Modelle über eine Liegefunktion und eine Aussparung für den Helm. Außerdem bieten die meisten Hersteller Kindersitze sowohl zur Montage am Sattelrohr als auch am Gepäckträger an. Für seinen im Juni 2024 veröffentlichten Test nahm der ADAC 16 Exemplare genauer unter die Lupe. Erstmals wurden zur Überprüfung der Sicherheit auch Crashversuche mit Front- und Seitenaufprall durchgeführt.

Fahrradkindersitz auf dem Gepäckträger ist stabiler und sicherer

Der ADAC nahm sich jeweils ein Modell zur Sattelrohrmontage und eines zur Befestigung auf dem Gepäckträger desselben Herstellers vor. Generell stellten die Tester hier fest, dass statt der Befestigung am Sattelrohr die Montage am Gepäckträger stabiler und für das Kind komfortabler ist.

Testsieger für beide Befestigungsvarianten kommen von OKBaby

Ausnahme sind die beiden Modelle der Marke OKBaby, die gleichzeitig als Testsieger hervorgingen. Ausschlaggebend für die gute Bewertung sind die Sicherheitseigenschaften im Kopfbereich, beim Modell OKBaby 10+ für die Sattelstange eine Liegefunktion sowie ein Schloss, das den Kindersitz gegen Diebstahl schützt. Preislich lagen die Kindersitze von OKBaby zum Testzeitpunkt mit rund 70 Euro am unteren Ende des Testfelds. Unterbieten konnten sie nur noch die jeweils zweitplatzierten Modelle von Bellelli mit 45 beziehungsweise 50 Euro.

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Ein Hersteller bekommt Gesamtnote “mangelhaft”

Keine gute Figur machten die Kindersitze von Quibbel. Nicht nur fanden sich Schadstoffe in den Gurtpolstern. Daneben rutschte die Fußstütze bei einer Belastungsprobe nach unten durch. Für den Norm-Test wurde diese mit 22 Kilogramm, dem Gewicht eines Kindes, belastet und hielt diesem nicht stand. Beide Modelle fielen daher mit der Note “Mangelhaft” bei den Testern durch.

Crashversuche zeigen Schwächen der Kindersitze auf

Die anfangs erwähnten und erstmals bei einem ADAC-Test für Kinderfahrradsitze durchgeführten Crashversuche sollten ein typisches Unfallszenario zwischen Rad und Auto simulieren. Bei jeweils einem Seiten- und Frontcrash mit einem Kleinkinderdummy im Kindersitz zeigten sich unterschiedliche Ergebnisse. Einige Modelle überstanden den Aufprall, bei anderen hingegen brach die Halterung ab oder das Plastik der Sitzschale zersprang. Laut den Experten des ADAC bergen beide Szenarien ein erhöhtes Verletzungsrisiko, wenn sich der Kindersitz dabei vom Fahrrad löst.

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