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R&S RadEsT Radarzielsimulator für ADAS-Tests

Messen und Testen R&S RadEsT Radarzielsimulator für ADAS-Tests

Für die Weiterentwicklung von Fahrerassistenzsystem auf dem Weg zum autonomen Fahren spielen Radare eine wichtige Rolle. Hierfür sind Tests mit einer hohen Genauigkeit, Effizienz und Zuverlässigkeit notwendig. Um diese Entwicklung voranzutreiben, hat Rohde & Schwarz den R&S Radar Essential Tester Automotive-Radarzielsimulator, kurz RadEsT entwickelt.

r&s radest radarzielsimulator für adas-tests

Für ADAS- und AD-Tests hat Rohde & Schwarz RadEsT entwickelt. (Bild: Rohde & Schwarz)

Der RadEsT deckt verschiedene Testanforderungen während des Radarsensor-Lebenszyklus ab – angefangen von Funktionstests im Labor bis hin zu Produktionsprüfungen auf Fahrzeugebene. Das schließt diverse Anwendungsfälle ein, von Systemprüfungen und der Fehlersuche an Radarmodul-Referenzdesigns bis hin zur Software-Verifizierung und Funktionstests des Radarmoduls. Er eignet sich ideal für die Endkontrolle in der Fahrzeugfertigung. Er bietet erweiterte Testfunktionen für die Radarausrichtung und -kalibrierung sowie für Funktionsprüfungen während der Produktion, die über die begrenzte Funktionalität der früher eingesetzten passiven Reflektoren hinausgehen. Darüber hinaus ist der RadEsT in der Lage, Fahrerassistenzsysteme (ADAS) und autonome Fahrfunktionen (AD) zu testen.

Schnelle Anpassung zur Simulation

Der R&S RadEsT erfasst Radarsensorsignale, modifiziert sie und gibt sie als simulierte Radarziele zurück. Die dynamische Zielsimulation ermöglicht eine schnelle Anpassung zur Simulation sich schnell bewegender Ziele, was für die Qualifizierung autonomer Fahrfunktionen wie der automatischen Notbremsung (AEB) und adaptiven Geschwindigkeitsregelung (ACC) von entscheidender Bedeutung ist. Das simulierte Ziel kann hinsichtlich Entfernung, Geschwindigkeit/Dopplerverschiebung und Dämpfung/Radarquerschnitt dynamisch konfiguriert werden.

Der Radarzielsimulator verfügt über 12 Empfangs- und 12 Sende-Flachantennen mit unterschiedlicher Polarisation. Dadurch können Ziele aus jeder Winkelrichtung simuliert werden, ohne dass eine mechanische Bewegung erforderlich ist. Darüber hinaus passt sich der eingebaute Erfassungsmechanismus an unterschiedliche Polarisationen des Radarsensors an.

Integrierte Analysefunktionen

Der R&S RadEsT bietet außerdem integrierte Analysefunktionen. Er kann wichtige Indikatoren für die Qualität von Radarsensoren direkt messen, wie etwa die äquivalente isotrope Strahlungsleistung (EIRP) und die belegte Bandbreite. Das Gerät lässt er sich dank seinem kompakten Design und geringen Gewicht einfach positionieren und in jede Testumgebung integrieren. Außerdem ist optional der Betrieb über Batterien möglich, der noch größere Mobilität und Flexibilität bietet.

Selbsttestfunktion

Um eine konsistente Performance über einen längeren Zeitraum sicherzustellen, verfügt der R&S RadEsT über eine Selbsttestfunktion. Diese Funktion überwacht die Leistungskennzahlen, erkennt etwaige Unstimmigkeiten oder Abweichungen und weist auf Abweichungen oder Anomalien im Messvorgang hin.

Der R&S RadEsT ist auch für die Reduzierung von Reflexionen und Mehrwegeeffekten optimiert. Kleine Flachantennen sorgen zusammen mit einer von Absorbern ausgekleideten Oberfläche für ein sauberes HF-Frontend mit sehr niedrigem Radarquerschnitt, um Ziele im Nahbereich sowie mögliche Mehrwegereflexionen zu unterdrücken. Darüber hinaus sind für den R&S RadEsT kompakte Abschirmsysteme zur Bereitstellung einer störungsfreien HF-Umgebung erhältlich. Die Systeme R&S RadEsT-Z50 Pyramidal und R&S RadEsT-Z55 Straight eignen sich für alle Messungen vom Labor bis auf Fahrzeugebene, minimieren Reflexionen und sorgen für bessere Testergebnisse.  (se)

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