Noch ein Elfer-Derivat? Ja, bitte! Beim 911 Carrera T kombiniert Porsche den Reiz des Basismotors mit sportlichen Ausstattungs-Schmankerln und serienmäßigem Handschalter.
- Porsche 911 erstmals mit manuellem Getriebe für Basismotor
- Porsche 911 Carrera T wird zum Teil leichter
- So fährt der Porsche Carrera T
Willst was gelten, mach dich selten, sagt der Volksmund. Mag bei uns stimmen, in Amerika aber ganz sicher nicht. Hier zeigt man, was man hat – und kann. Deshalb passen wir die Weisheit mal ganz frei an und behaupten: “Sollen andere was von dir halten, musst du schalten!” Wer einen Handschalter bewegt, zeigt im Automatikmarkt USA: Ich kann Auto fahren!
Porsche 911 erstmals mit manuellem Getriebe für Basismotor
Kein Wunder also, dass Porsche die erste Ausfahrt mit dem neuen 911 Carrera T ausgerechnet ins Umfeld der Los Angeles Auto Show verlegt. Ist doch einer der größten Benefits des Touring-Modells – die erstmals mögliche Kombination aus Basismotor und manuellem Getriebe. Positiver Nebeneffekt: Der Verzicht auf das beim Carrera serienmäßige Doppelkupplungsgetriebe spart 35 Kilogramm, lässt das Leergewicht auf schlanke 1470 Kilogramm schrumpfen. Aber: Wer unbedingt will, bekommt auch PDK.
Porsche 911 Carrera T wird zum Teil leichter
Genug der Theorie, ich will jetzt wissen, was der Touring kann, und schwinge mich schwungvoll hinters Lenkrad und auf die optionalen Sportsitze, die (wie die ebenfalls optionale Hinterachslenkung) bislang auch nicht mit dem Basismotor kombinierbar waren. Erste Erkenntnis: Ich nehm lieber den rechts daneben, der Standardsitze hat.
So fährt der Porsche Carrera T
Jetzt aber los: Ersten Gang einlegen, raus aus dem Parkhaus – und rein in den Stau. Porsche 911 Carrera T in Los Angeles fahren, ist wie Radfahren in den Bergen: anstrengend. Denn die straffe Kupplung fordert das linke Bein ganz schön heraus, spart einem zumindest die Hälfte des Leg Days im Fitnessstudio.
Das Schalten ist allerdings auch nötig, denn: Eigentlich braucht’s nur die Gänge eins bis vier, damit der 385 PS starke Sechszylinder-Boxer immer schön oberhalb der 3000 Touren dreht. Dann hängt er gut am Gas, reagiert spontan auf jedes Zucken im rechten Bein. Die drei Stufen darüber – ja, Porsche setzt weiterhin auf sieben Gänge – dienen zum Cruisen und Spritsparen. Apropos sparen: Das ist auch im Vorfeld leider nötig. Denn mit 123.845 Euro hat der abgespeckte T gut 10.000 Euro gegenüber dem Einstiegs-Elfer zugelegt.
Die Reise zum Fahrbericht wurde unterstützt von Porsche. Unsere Standards zu Transparenz und journalistischer Unabhängigkeit finden Sie unter go2.as/unabhaengigkeit.