Symbolbild
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“Das entspricht zwar dem niedrigsten Wert der letzten 30 Jahre, ist aber immer noch eine unerfreulich hohe Zahl. Der größte Teil der Unfälle passierte aufgrund von Eigenverschulden durch nicht angepasste Geschwindigkeit”, sagte ÖAMTC-Verkehrstechniker David Nose. Weiters zählen Unachtsamkeit/Ablenkung und Vorrangverletzungen zu den häufigsten Motorrad-Unfallursachen in diesem Jahr. Hauptunfallverursacher waren in fast zwei Drittel der Fälle die Motorradfahrerinnen und Fahrer selbst. Die Hälfte der tödlichen Unfälle waren Alleinunfälle. Aber nicht alle Motorradunfälle sind selbst verschuldet: Speziell in Kreuzungssituationen (rund ein Viertel) kommt es immer wieder vor, dass Biker von ein- und abbiegenden Kfz-Lenkern übersehen werden. Drei Viertel der Motorrad-Unfälle passierten auf Freilandstraßen.
327 Verkehrstote 2022
Besonders gefährdet sind Wiedereinsteiger und sporadische Biker. “Ein kleiner Fehler bei der Wahl der Fahrlinie, der Geschwindigkeit oder ein falsch eingeschätztes Überholmanöver können ausreichen, um in eine Notsituation zu gelangen”, warnte Nose. “Reagiert man dann falsch, ist ein schwerer Crash meist unausweichlich. Wir empfehlen daher regelmäßige Motorrad-Trainings.” In den vergangenen 15 Jahren kamen vor allem Motorradfahrer zwischen 40 und 54 Jahren zu Tode. Betrachtet man nur die vergangenen fünf Jahre, so sind es überwiegend Bikerinnen und Biker der Altersgruppe von 55 bis 59 Jahren, welche tödlich verunglückten.