Nokia will insgesamt 360 Millionen Euro an den Standorten Ulm und Nürnberg vor allem in Chip-Design investieren. Die Großinvestition findet über einen Zeitraum von vier Jahren im Rahmen des europäischen IPCEI-Programms statt.
Nokia plant mithilfe von EU-Fördergeldern Investitionen in Ulm und Nürnberg. (Bild: Nokia)
Deutschlandchef Eleftherios Papadopoulos sagte, das Projekt sei ein Meilenstein für Nokia und die Zukunft der Telekommunikationsbranche in Deutschland und Europa. “Es wird die Wettbewerbsfähigkeit und die Innovationskraft Europas speziell im Bereich Mikroelektronik für Zukunftstechnologien wie 6G und Künstliche Intelligenz (AI) stärken, komplexe Anwendungen etwa für das Metaverse ermöglichen und die Digitalisierung voranbringen.” Deutschland habe im Hinblick auf Forschung, Entwicklung sowie als Absatzmarkt für Nokia einen hohen Stellenwert.
Das Förderprogramm IPCEI wurde im Frühjahr 2023 von der EU-Kommission genehmigt und verteilt Beihilfen von bis zu 8,1 Milliarden Euro an Projekte mit Schwerpunkt auf Mikroelektronik und Kommunikationstechnologie von 14 EU-Staaten, darunter Deutschland. Alleine Deutschland erhält mit rund vier Milliarden etwa die Hälfte dieser Beihilfen.
dpa