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Mirafiori: In Fiats einstigem Vorzeigewerk werden nun Autos zerlegt

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Mirafiori: In Fiats einstigem Vorzeigewerk werden nun Autos zerlegt

Das Werk in Turin wurde von Fiat schon Ende der 1930er-Jahre errichtet, durchlebte bewegte Zeiten und produzierte Autos, wie den 500, den 131, den Panda, den Uno oder den Punto. Auch die Lancia-Modelle Y10, Thema oder Lybra wurden hier produziert. Später kamen der Alfa Romeo MiTo oder der Maserati Levante aus Mirafiori. Aktuell baut man den elektrischen 500er von Fiat, sowie für Maserati den GranTurismo.

Das Werk erstreckt sich über eine Fläche von über zwei Millionen Quadratmetern, hat 12 Kilometer unterirdische Tunnel und beschäftigt rund 20.000 Menschen.

Jetzt kommt ein neues Feld dazu, nämlich das der Wiederaufbereitung von gebrauchten Fahrzeugen. Hierfür wurde nun ein SUSTAINera-Zentrum für Circular Economy eröffnet. Das dient der Wiederaufbereitung von Motoren, Getrieben und Hochspannungsbatterien für Elektrofahrzeuge sowie mit der Überholung bzw. Demontage von Fahrzeugen. Das Hauptziel des hochmodernen Circular Economy-Hubs besteht darin, die Lebensdauer von Teilen und Fahrzeugen zu verlängern und sicherzustellen, dass sie so lange wie möglich halten. Sobald dies nicht mehr möglich ist, wird das Material aus der Wiederaufbereitung und der Demontage von Altfahrzeugen zu Recyclingzwecken gesammelt und dann in den Produktionskreislauf zurückgeführt, um neue Fahrzeuge und Teile herzustellen.

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Erstes Feld ist die Wiederaufbereitung: Gebrauchte, verschlissene oder defekte Komponenten wie Motoren, Getriebe und Elektrofahrzeugbatterien werden zerlegt, gereinigt und nach den ursprünglichen OEM-Spezifikationen wiederaufbereitet, ohne dass die Qualität beeinträchtigt wird. Die Anlage soll bis 2025 mehr als 50.000 wiederaufbereitete Teile verwalten. Diese Zahl soll bis 2030 auf 150.000 steigen.

Dazu kommt zweitens ein Sortierzentrum: Schätzungsweise 2,5 Millionen Altteile sollen bis 2025 in die Wiederaufbereitungs- und Recyclingaktivitäten der Anlage einfließen. Bis 2030 wird diese Zahl auf 8 Millionen ansteigen.

Drittes Feld ist die Überholung von Fahrzeugen: Fahrzeuge werden mit neuen, wiederaufbereiteten oder gebrauchten Teilen ästhetisch und mechanisch repariert und dann entweder über SPOTiCAR, das herstellerzertifizierte Gebrauchtwagenprogramm von Stellantis, oder über das Netzwerk „Stellantis & You, Sales and Services“ wieder in den Verkehr gebracht.

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Und zu guter Letzt gibt es noch die Demontage: Am Ende ihres Lebenszyklus‘ werden Fahrzeuge zu einer wertvollen Ressource für Teile, die wiederaufbereitet, wiederverwendet oder als Material dem Recycling zugeführt werden. Konkret werden die vom CE-Hub verwalteten gebrauchten OEM-Teile in den Bestand unseres Partners B-Parts integriert, um das SUSTAINera Reuse-Angebot zu vervollständigen.

Der CE-Hub nimmt eine Gesamtfläche von 73.000 m2 ein, aktuell arbeiten hier 170 Mitarbeiter, die Zahl soll bis 2025 auf 550 steigen.

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