AMG verspricht 0-100 km/h in unter vier Sekunden und mehr als 100 Kilometer elektrische Reichweite
- Antrieb
- Bildergalerie: Mercedes-AMG E 53 HYBRID T-Modell (2024)
- Fahrdynamik
- Design/Innenraum
- Preise/Markstart
Mercedes-Benz Cars konnte im letzten Jahr 2,04 Millionen Autos absetzen, 2022 waren es genau so viele. Während man, wie wir zuletzt berichteten, mit den Elektroautos offenbar nicht so schnell vorankommt, wie erhofft, boomt das Luxus-Segment der Schwaben weiter. Die Menschen wollen Maybach (+19 %), G-Klasse (+11 %) und AMG (+4 %). Also gibt man ihnen mehr davon. Wie zum Beispiel den neuen Mercedes-AMG E 53 Hybrid 4Matic+.
Antrieb
Der neue E 53 ist der erste Plug-in-Hybrid-E mit AMG-Logo. Und um die PHEV-Nörgler ruhig zu stellen, hat man ihn ganz offensichtlich ordentlich mit Leistung geflutet. Die Kombination aus 3,0-Liter-Reihensechszylinder-Turbo und permanenterregter E-Synchronmaschine sorgt für eine Systemleistung von 430 kW (585 PS) und 750 Nm. Nutzt man den neuen Race Start (optional als Bestandteil des Dynamic Plus Pakets), liegen sogar kurzzeitig 612 PS an. Und jap, das ist exakt der Output des letzten AMG E 63 S. Heiligs Blechle.
Der Sechszylinder ist bereits aus früheren AMG-Derivaten bekannt. Hier bringt er es auf 449 PS, 14 PS mehr als beim E 53 der Vorgänger-Baureihe W213. Das maximale Drehmoment: 560 Nm. Zu den Updates am R6 zählen ein neuer Twin-Scroll-Abgasturbolader mit höherem Ladedruck (1,5 bar statt bislang 1,1 bar), eine neu programmierte Software, ein zusätzlicher Bugkühler und ein Radlaufkühler. Der ins 9-Gang-Getriebe integrierte Elektromotor steuert 120 kW und 480 Nm bei.
Bildergalerie: Mercedes-AMG E 53 HYBRID T-Modell (2024)
Für das Laden mit Wechselstrom ist ein Ladegerät mit 11 kW Ladeleistung an Bord. Darüber hinaus ist auf Wunsch ein 60 kW starker DC-Schnelllader für Gleichstrom verfügbar. Damit soll sich der Akku innerhalb von rund 20 Minuten von 10 % auf 80 % Ladezustand bringen lassen. Die Rekuperationsleistung ist dreistufig einstellbar und beträgt bis zu 120 kW.
Fahrdynamik
Damit der E 53 fährt, wie man das von einem 585 PS starken Sport-Modell erwartet, haben die Herrschaften aus Affalterbach den Karosserie-Rohbau stattlich versteift. Dazu zählen eine Domstrebe vorne, ein Schubfeld unter dem Motor, das zusätzlich mit den Längsträgern verbunden ist sowie weitere Streben an der Hinterachse.
Weitere Dynamisierungsmaßnahmen sind der AMG-Allradantrieb, ein neu abgestimmtes adaptives AMG-Sportfahrwerk, eine größere Spurweite vorne, steifere Gummilager an der Hinterachse, eine serienmäßige Hinterachslenkung, 19 bis 21 Zoll große Räder und eine deftigere Bremse mit Vier-KolbenSätteln und 370-mm-Scheiben vorne sowie Ein-Kolben-Sätteln und 360-mm-Discs hinten.
Design/Innenraum
Dass der neue AMG E 53 Hybrid knackiger aussieht als eine herkömmliche E-Klasse, erkennt man auf den ersten Blick. Aber wir dröseln mal im Detail auf: Da wären etwa der Panamericana-Grill mit den vertikalen Lamellen und Beleuchtung, elf Millimeter breitere Kotflügel vorne (pro Seite), eigenständige Schürzen und Seitenschweller, sowie ein Diffusor, in den die vier runden Endrohrblenden integriert sind. Die Limo kriegt zusätzlich eine Abrisskante auf dem Kofferraumdeckel.
Innen gibt es ein durchleuchtetes Zierteil in Holz Esche grau offenporig, das nur der E 53 hat. Optional ist der MBUX-Superscreen mit Beifahrermonitor erhältlich. MBUX selbst bietet AMG-spezifische Anzeigen und Features sowie die zusätzlichen Menüinhalte AMG Performance und AMG Track Pace (optional). Hinzu kommen die Hybrid-spezifischen Anzeigen und Funktionen. Serienmäßig sind elektrisch verstellbare AMG Sportsitze an Bord. Der AMG-Performance-Sitz ist gegen Aufpreis zu haben.
Preise/Markstart
Wie immer, legt AMG zum Marktstart des neuen E 53 für ein Jahr ein “Edition 1”-Paket mit zahlreichen Sonderausstattungen und optischen Features auf. Zum Marktstart selbst und zu den Preisen hat sich der Hersteller noch nicht geäußert. Wir informieren Sie, sobald wir Genaueres wissen.