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MCL38-Bilder: Was hat McLaren bei der Präsentation versteckt?

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MCL38-Bilder: Was hat McLaren bei der Präsentation versteckt?

Bei der Präsentation des neuen MCL38 hat McLaren nicht alles gezeigt. Das wurde anhand der ersten Bilder des Formel-1-Fahrzeugs klar. Und Teamchef Andrea Stella hat es auch so gesagt: “Es gibt eine Reihe von Innovationen am Auto, aber nicht alle Bereiche sind fertiggestellt.” Sprich: Das, was McLaren nun präsentiert hat, ist höchstens ein Zwischenstand.

Stella selbst geht an dieser Stelle nicht ins Detail, sondern verweist lediglich darauf, dass sein Team bereits mit der Entwicklung der entsprechenden “Bereiche” beschäftigt sei. Es handle sich dabei um die Entwicklungsschwerpunkte in der Formel-1-Saison 2024, so erklärt er.

Das könnte bedeuten: Vor allem die Unterboden-Außenkante wird von McLaren noch intensiv überarbeitet. Denn hier hat das Team beim MCL38 eindeutig etwas kaschiert: Die veröffentlichten Bilder unterscheiden sich je nach Perspektive deutlich voneinander. Einmal ist der Unterboden außen komplett flach, im anderen Fall ist die inzwischen typische “Wulst” zu sehen.

McLaren verschickt modifizierte Bilder

McLaren dürfte die Bilder des MCL38 bewusst modifiziert haben, um seine Geheimnisse zu wahren. Denn es wäre schlicht nicht sinnvoll, erst ein Bild mit einer Unterboden-Version anzufertigen, dann das Auto umzubauen, nur um ein weiteres Bild mit einer anderen Unterboden-Version zu machen. Und so lautet das Fazit: McLaren hat bei seinen Bildern etwas nachgeholfen.

Dieses Vorgehen ist weder verwerflich noch ohne Präzedenzfall: Die Formel-1-Teams geben sich jedes Jahr viel Mühe dabei, bei den Autopräsentationen bloß nicht zu viel zu zeigen, um der Konkurrenz keine Anhaltspunkte zur Analyse zu bieten und eigene Ideen zu schützen.

McLaren-Innovationen folgen teilweise erste nach Saisonstart

Oder wie es McLaren-Teamchef Stella formuliert: “Es gibt ein paar Bereiche, über die ich nicht sprechen will, damit wir unser geistiges Eigentum wahren können.” Es sei aber “eine Priorität” gewesen in der Winterpause vor der Saison 2024, bestimmte Entwicklungen anzustoßen. Manche davon hätten es bislang nicht ans Auto geschafft.

“Einige Vorteile sind vielleicht schon in das Auto eingeflossen, das wir nun gezeigt haben”, sagt Stella. “Andere Projekte wiederum sind in einem Prozess enthalten, die erst zu einem späteren Zeitpunkt und mit anderen Entwicklungen an der Rennstrecke eingesetzt werden. Denn sagen wir es so: “Manche Dinge brauchen ein paar Monate, bis wir sie im Griff haben.”

Lando Norris und Oscar Piastri werden angesichts dieser Äußerungen hoffen, dass McLaren besser in die Saison findet als 2023. Damals punktete das Team erst beim dritten Saisonrennen in Australien und war erst nach dem Österreich-Update so konkurrenzfähig, wie man sich das von Anfang an vorgestellt hatte.

Mit Bildmaterial von McLaren.

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