Ausnahmsweise ist der Elektro-Erstling mal kein SUV ...
Lamborghini arbeitet an seinem ersten reinen Elektroauto. Es soll im Jahr 2028 auf den Markt kommen, und zwar in Form eines 2+2-sitzigen Grand Tourers. Mit dem Elektromodell will Lamborghini seine CO2-Emissionen drücken.
In einer E-Mail präzisierte Lamborghini die Aussage des CEOs: Das Auto werde keine so guten Geländeeigenschaften haben wie der Urus, der bekanntlich ein großes SUV darstellt. Damit sind Gerüchte vom Tisch, wonach der Elektro-Erstling der italienischen VW-Tochter ein SUV oder Crossover sein soll. Die höhere Bodenfreiheit, die Lamborghini bei einer Lamborghini-Produktvorschau versprochen hatte, soll wohl vor allem dem leichteren Überwinden von Bodenwellen und steilen Einfahrten dienen.
Mit dem neuen Elektro-GT könnte Lamborghini vielleicht einen konzerninternen Konkurrenten für den Porsche Taycan auf die Räder stellen, denn einen Elektro-911 wird es in dieser Dekade nicht mehr geben. Der Taycan hat allerdings anders als ein klassischer GT vier Türen.
Bildergalerie: Lamborghini Revuelto (2023)
Was das Design angeht, so dürfte der 2+2-Sitzer einiges vom Revuelto übernehmen. Denn zum Beispiel die Y-förmigen Designelemente des neuen Modells sollen zum Markenzeichen von Lamborghini werden.
Beim Sprint könnte das neue Modell den Revuelto und den Huracan vielleicht schon überholen. Der 1.015 PS starke Revuelto mit seinem V12 und drei Elektromotoren braucht 2,5 Sekunden für den Spurt auf 100, das V10-Modell Huracan benötigt mindestens 2,9 Sekunden. Das Tesla Model S Plaid dagegen wird mit 2,1 Sekunden angegeben (mit Rollout-Start), der Rimac Nevera soll sogar nur 1,97 Sekunden brauchen.
Deshalb setzt Lamborghini zunächst vor allem auf den Plug-in-Hybrid-Antrieb. Bis Ende 2024 soll die gesamte Palette auf den teilelektrischen Antrieb umgestellt werden. Der Revuelto ist das erste PHEV in der Markengeschichte, der Urus wird ab 2024 aufladbar, und der Nachfolger des Huracan soll ebenfalls aufladbar sein.
Unser Titelbild zeigt die zweitürige Studie Lamborghini Asterion von 2014, die bereits einen Plug-in-Hybrid-Antrieb aufwies.
Quelle: Motor1 USA