Bild: Lamborghini
Die „Direzione Cor Tauri“, mit der das Unternehmen bisher die Strategie zur Elektrifizierung der Modellpalette und der Dekarbonisierung der Fertigungsstätten formuliert hat, wurde um die Verpflichtung erweitert, Emissionen entlang der gesamten Wertschöpfungskette zu reduzieren.
Bis 2030 sollen die CO2-Emissionen über die gesamte Wertschöpfungskette pro Fahrzeug um 40 Prozent reduziert werden, als Vergleichsbasis dient das Jahr 2021. Diese Zielsetzung betrifft das komplette Unternehmen sowie den ganzen Produktlebenszyklus – Fertigung, Lieferketten, Logistik und Nutzungsphase. „Nur mit der Einbeziehung aller Bereiche wird es möglich sein, das Ziel der Emissionsreduzierung um 40 Prozent zu erreichen“, erklärt Lamborghini.
„Der Marktstart des ersten vollelektrischen Modells, das im letzten Jahr auf der Monterey Car Week mit der Studie Lanzador erstmals Gestalt angenommen hat, ist für 2028 geplant“, so die Italiener. „Im Jahr darauf soll dann das erste vollelektrische SUV der Marke folgen. Diese Strategie wird eine erhebliche Verringerung der CO2-Emissionen der Fahrzeugflotte gegenüber 2021 mit sich bringen, diese soll bis 2025 50 und bis 2030 sogar 80 Prozent erreichen.“
„Elektromotor ist keine Einschränkung“
Der Einsatz des Elektromotors sei keine Einschränkung, sondern eine Chance, die die Supersportwagen in eine neue Ära katapultiere, betont der Sportwagenbauer. Technikchef Rouven Mohr: „Der Elektromotor eröffnet neue Horizonte in Sachen Dynamik und Fahrerlebnis. Er läutet eine neue Ära der Supersportwagen ein, in der wir das Konzept von Sportlichkeit, Fahrspaß und Fahrdynamik auf nachhaltige Weise neu definieren. Emotionale Performance wird immer das Fundament unserer DNA bleiben.“
Auf die neuen Erfordernisse konzentriere sich die Forschungs- und Entwicklungsabteilung, mit dem Ziel, das „Feel Like a Pilot“-Erlebnis auf eine neue Stufe zu heben. Dies soll laut Lamborghini durch die kontinuierliche Entwicklung von sechs tragenden Säulen gelingen, um die Herausforderungen der Elektrofahrzeuge bestmöglich zu bewältigen: „eine Mensch-Maschine-Schnittstelle in den auf Vielseitigkeit ausgelegten Modellen wie dem Urus, der Einsatz von Carbon zur Verringerung des Gesamtgewichts, ein elektrischer Antriebsstrang, ein fortschrittliches Fahrwerk, eine intelligente Aerodynamik, die noch höhere Leistungen im Vergleich zu den aktuellen Modellen ermöglicht, und eine integrierte Steuerung, die ein Fahrgefühl wie bei einem Rennfahrer vermittelt“.
