Bilder: Lamborghini
„Dank seiner zwei Herzen, dem thermischen und dem elektrischen, erreicht der Urus SE Höchstwerte bei Drehmoment und Leistung. Damit nimmt der Urus SE einen einzigartigen Platz in seinem Segment ein und reduziert gleichzeitig die Emissionen um bis zu 80 Prozent“, so der Hersteller. „Wir treiben die Elektrifizierung der Produktpalette und damit den Weg zur Dekarbonisierung voran, der mit der Einführung des Supersportwagens Revuelto im März 2023 begonnen hat“, sagt CEO Stephan Winkelmann.
„Unser Entwicklungsauftrag für den UrusSE war eindeutig: Kreiert modernste Technik mit mehr Leistung in Kombination mit dem kompromisslosen Charakter, der typisch für die DNA von Lamborghini ist“, so Technikchef Rouven Mohr. „Bei Fahrspaß und Fahrdynamik steht der Urus SE nun unangefochten an der Spitze seines Segments. Er ist ein Super-SUV, das verschiedene Qualitäten harmonisch miteinander verbindet, es bietet absoluten Komfort und gleichzeitig Leistung und Fahrspaß. Das garantiert ein unvergleichliches Erlebnis.“
Die 25,9-kWh-Lithium-Ionen-Fahrbatterie befindet sich unter dem Ladeboden und über dem elektronisch gesteuerten Hinterachsdifferenzial. Sie lässt sich mit maximal 7,2 kW laden. Der Permanentmagnet-Synchron-Elektromotor, der im Gehäuse des Achtgang-Automatikgetriebes liegt, unterstützt den V8, fungiert aber auch als Traktionselement. „Damit wird der Urus SE zu einem vollelektrischen Allradfahrzeug, das mehr als 60 Kilometer im EV-Modus zurücklegen kann“, heißt es.
Der Urus SE verfügt über ein neues, zentral angeordnetes elektrisches Torque-Vectoring-Längsgetriebe mit elektrohydraulischer Lamellenkupplung. Das verteilt die Antriebsmomente variabel und kontinuierlich zwischen Vorder- und Hinterachse. Das Verteilergetriebe arbeitet in Synergie mit dem neuen elektronischen Sperrdifferenzial an der Hinterachse, welches die Drehmomentverteilung beim Bremsen steuert und dem Urus SE bei Bedarf ein Übersteuern erlaubt – „wie bei einem reinrassigen Supersportwagen“, wirbt die italienische Marke.
Mit dem Urus SE definiert Lamborghini die stilistische Ausprägung der Baureihe neu. Die Linienführung wurde den Angaben nach mit dem Ziel aktualisiert, die aerodynamische Effizienz und Performance weiter zu optimieren. „Das Design-Update unterstreicht die Dynamik der Silhouette, harmonisch integriert und mit dem Ziel, den Grundkörper dynamisch und satt auf die neu gestalteten 23-Zoll-Räder zu stellen“, so das Unternehmen.
Lamborghini überarbeitet beim Urus SE auch das Interieur. Dazu heißt es: „Im Fokus steht ein leichterer Gesamteindruck, erreicht durch eine Höhenreduzierung und Reduktion von Linien, sowie die Konzentration auf eine fahraktive Ergonomie. Die Armaturentafel baut schlanker, die Luftdüsen folgen stärker den ikonischen Lamborghini-Formen des Hexagons. Der Fokus liegt auf einer gesteigerten sichtbaren Wertigkeit, den Grundproportionen der Mittelkonsole und der Erreichbarkeit der Bildschirme.“ Ergonomisch günstig liegen dabei für den Piloten das digitale 12,3-Zoll-Kombiinstrument und das nun 12,3 Zoll große Touchscreen-Display.
Mit dem Urus SE entfernt Lamborghini die beiden rein benzingetriebenen Modelle S und Performante aus dem Programm. „Der Plug-in Hybrid ist kein Zusatzangebot, sondern künftig unser einziges Angebot“, sagte Technikchef Mohr dem Portal Edison. In Europa werde der Basispreis oberhalb von 260.000 Euro liegen, das wäre in etwa der Preis für den aktuellen Performante.