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Kia präsentiert Purpose-built-Vehicle-Studien

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PV1 und PV5

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PV1 und PV7

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PV5

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PV5 HR

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PV5-R

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Bilder: Kia

Kia hat seine Strategie bei Spezialfahrzeugen (Purpose-built Vehicles, PBVs) vorgestellt. Dabei definiere man die Abkürzung PBV neu als „Platform Beyond Vehicle“ – also eine Plattform, die über das Fahrzeug hinausgeht, heißt es von den Südkoreanern. Das PBV-Geschäft der Marke wird sich zunächst auf ein neues, modulares Fahrzeug stützen, auf das die Studie Concept PV5 einen Ausblick gibt.

Vorgestellt wurde die Zukunftsvision zusammen mit einem mehrstufigen Plan. „Demzufolge werden PBVs die Mobilitätsindustrie revolutionieren und zugleich die Ambitionen der Hyundai Motor Group, zu der Kia gehört, in den Bereichen Robotik, fortschrittliche Luftmobilität (Advanced Air Mobility, AAM) und autonomes Fahren vorantreiben“, so Kia.

Die Kia-PBVs seien eine ganzheitliche Mobilitätslösung, die zweckgebundene Elektrofahrzeuge mit fortschrittlichen Softwarelösungen auf Basis der Software-to-Everything-Strategie (SDx) des Konzerns kombiniert. „Als ‚Platform Beyond Vehicle‘ werden sie den Weg zu neuen Geschäftsfeldern und Lebensstilen öffnen, indem sie dank fortschrittlicher, maßgeschneiderter Interieurs, die ein Maximum an Freiheit und Flexibilität bieten, das Konzept des Raums neu definieren“, erklärt das Unternehmen.

„Das PBV-Geschäft von Kia entspricht unserer Vision, über das traditionelle Automobilkonzept hinauszugehen, indem wir die bisher nicht erfüllten Bedürfnisse verschiedener Kunden und Communitys durch optimierte Fahrzeuge und Services bedienen, die auf spezielle Markt- und Geschäftssituationen zugeschnitten sind“, sagt Ho Sung Song, Präsident und CEO von Kia.

Kias PBV-Roadmap

Die PBV-Roadmap von Kia ist in drei Phasen eingeteilt: In der ersten Phase wird der PV5 eingeführt. Das E-Fahrzeug sei für wichtige Einsatzbereiche wie Ruf-, Liefer- und Versorgungsdienste optimiert und lasse sich aufgrund seiner Wandlungsfähigkeit an unterschiedliche Kundenanforderungen anpassen, so die Designer. Durch eine erweiterte Datenkonnektivität zwischen Fahrzeugen und Daten aus externen Quellen wie Routen- oder Lieferinformationen ließen sich mehrere Fahrzeuge bequem als softwaredefinierte Flotte betreiben. „Durch diese maßgeschneiderten Unternehmensflotten und PBV-spezifischen Lösungen lassen sich Ausfallzeiten reduzieren und die Kosteneffizienz steigern.“

In Phase zwei werde die PBV-Modellpalette vervollständigt. „Zugleich entwickeln sich die Spezialfahrzeuge zu KI-basierten Mobilitätsplattformen, die Daten verwenden, um mit den Nutzern zu interagieren und sicherzustellen, dass die Fahrzeuge immer up to date sind. Eine integrierte PBV-Lösung wird ein individuell angepasstes, nahtloses, geräte- und softwareübergreifendes Nutzererlebnis bieten“, erklärt Kia. Unterdessen würden sich neue Geschäftsformen entwickeln, die mit Robotik und anderen zukünftigen Technologien verbunden sind.

In der dritten Phase sollen sich die Kia-PBVs durch die Integration in das zukünftige Mobilitätsökosystem „zu äußerst anpassungsfähigen Mobilitätslösungen“ entwickeln. Kia: „Die PBVs werden letztlich zu Lebensplattformen, durch die sich jede Inspiration verwirklichen lässt. Vernetzte selbstfahrende Fahrzeuge werden als Teil eines Smart-City-Betriebssystems gemanagt. Mit dem Entstehen einer hypervernetzten Welt, in der Menschen, PBVs und soziale Infrastruktur nahtlos miteinander verbunden sind, wird der Weg bereitet für völlig neue Lebensstile, indem ein robustes PBV-Ökosystem geschaffen wird, das auf den Zukunftstechnologien der Hyundai Motor Group für autonomes Fahren, fortschrittliche Luftmobilität, Robotik und das Energienetz basiert.“

Flexibilität im Fokus

Um die jeweiligen Kundenanforderungen flexibel zu erfüllen, könne ein einziges Fahrzeugchassis dank der „Easy-Swap“-Technologie für unterschiedliche Mobilitätsbedürfnisse genutzt werden, erläutert Kia. Hinter einer feststehenden Kabine beziehungsweise Fahrerzone („driver zone“) könnten eine Vielzahl austauschbarer Aufbauten („life modules“) durch eine hybride elektromagnetische und mechanische Kupplungstechnologie mit dem Basisfahrzeug verbunden werden. Dadurch lasse sich das PBV tagsüber in ein Taxi, nachts in einen Lieferwagen und am Wochenende in ein privates Reisemobil verwandeln.

Ermöglicht werde die Modularisierung auch durch die schweißnahtlose „Dynamic-Hybrid“-Karosseriestruktur. Die Länge der beweglichen Elemente könne dadurch je nach Einsatzzweck des Fahrzeugs flexibel angepasst werden. Die Verwendung von hochfestem Stahlrohr und technischen Polymeren reduziere die typischen Bauteile um 55 Prozent ohne Einbußen bei der Steifigkeit. Die Dynamic-Hybrid-Technologie werde in Form standardisierter Bausätze geliefert und ermögliche einen schnellen und einfachen Vor-Ort-Umbau des PV5.

Nachhaltigkeit stehe im Mittelpunkt der PBV-Designstrategie, betont Kia. Der umfangreiche Einsatz von Materialien wie Biokunststoff, PCM-Kunststoff, Biolack, Bio-PU-Schaumstoff sowie Gewebe, Filze und Garne aus recyceltem PET reduziere die Umweltbelastung.

Individuell gestaltbarer Raum

Neben einem einheitlichen Design der Fahrzeuge werde man ein Ökosystem schaffen, das die Interaktion zwischen PBVs fördert, heißt es weiter. „Mit umfassender Modularität – einschließlich der Möglichkeit, Funktionen zwischen den Fahrzeugen zu teilen – werden PBVs die Flexibilität erhöhen und unbegrenzte Möglichkeiten eröffnen, den Anforderungen von Unternehmen und Privatpersonen gerecht zu werden.“

In der ersten Phase wird der PV5 in verschiedenen Varianten erhältlich sein, einschließlich Basis-, Van-, Hochdach- und „Chassis-Cab“-Version. Darüber hinaus plant Kia für die Zukunft die Einführung eines Robotaxi-Modells, das in Zusammenarbeit mit Motional, einem Joint Venture von Hyundai Motor Group und Aptiv, entwickelt wurde und einen „revolutionären autonomen Rufdienst für Fahrgäste“ ermöglichen soll.

In der zweiten Phase soll das PBV-Ökosystem durch die Modelle PV7 und PV1 ergänzt werden. „Sie ermöglichen die Verwendung von Schrank- und Rahmensystemen, um die Interaktion und Verbindungsfähigkeit zwischen den Fahrzeugen auf der Grundlage des modularen Konzepts auszubauen“, so Kia. PV7, das größte Produkt der Palette, verfüge über mehr Raum, eine größere Reichweite und erweiterte Funktionen. PV1, das kleinste Produkt der Palette, sei für einen agilen Logistiktransport auf kurzen Strecken optimiert und nutze Antriebsmodule, die den Wendekreis minimieren und dadurch ein Manövrieren auf engstem Raum ermöglichen.

Durch ein integriertes Schienensystem an Decke, Boden und Seiten des Innenraums sowie außen am Fahrzeug lasse sich das PBV mühelos den jeweiligen Kundenanforderungen anpassen, verspricht der Hersteller. Durch die Verwendung von Schränken und Rahmen ermögliche dieses System den nahtlosen Transfer von Gütern und Gegenständen zwischen den Fahrzeugen. Während die Schienen in diesem Ökosystem den Austausch erleichtern, biete das modulare Design der „Fliesen“ und das funktionale Zubehör wie Lautsprecher und Ablagen Flexibilität für eine Vielzahl von Szenarien.

„Die Kia-PBVs werden eine neue Ära von nahtlosen alltäglichen Geschäfts- und Lifestyle-Lösungen einleiten. Wir hoffen, das Leben unserer Kunden leichter und besser zu machen, ganz gleich, ob sie stationär oder in Bewegung sind, indem wir ihnen einzigartige Flexibilität und Individualisierung durch radikale Modularisierung bieten“, sagt Kia-Designchef Karim Habib. „Da sie an keinen festen Ort gebunden und nicht durch die traditionellen räumlichen Beschränkungen limitiert sind, bieten die Kia-Spezialfahrzeuge den Nutzern alle Möglichkeiten, ihren Lebens- und Arbeitsstil neu zu gestalten.“

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