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Kein Taxi - Porsche präsentiert den neuen Macan - rein elektrisch

Der neue Porsche Macan startet zehn Jahre nach seiner Markteinführung in die zweite Generation – jetzt als vollelektrisches SUV.

kein taxi - porsche präsentiert den neuen macan - rein elektrisch

(erschienen bei VISION mobility von Gregor Soller)

Nach vielfachen Verzögerungen präsentierte Porsche in Singapur den neuen Macan. Er kommt als Macan 4 mit 300 kW(408 PS) und Macan Turbo mit 470 kW (639 PS) und soll nach WLTP je nach Motorisierung und Ausstattung 516 bis 613 km Reichweite bieten, wovon unserer Erfahrung nach selbst im Worst Case 300 bis 350 übrig bleiben. Passt also auch für Langstrecken, zumal man dank 800-Volt-Technik mit bis zu 270 kW DC laden kann. HPC soll der Akku im besten Fall binnen 21 Minuten von zehn auf 80 Prozent geladen werden. An 400-Volt-Stationen wird beim sogenannten Bank-Laden durch einen Hochvolt-Schalter im Akku die 800-Volt-Batterie mit 100 kWh Kapazität (davon 95 kWh nutzbar) in zwei Batterien mit je 400 Volt Nennspannung geteilt. Dies ermöglicht laut Porsche extra effizientes Laden ohne zusätzlichen HV-Booster mit bis zu 135 kW. An haushaltsüblichen Wallboxen ist AC-Laden leider nur mit bis zu 11 kW möglich.

Die Verbräuche setzen keine wirklich neuen Maßstäbe, liegen für das Gebotene aber günstig: Für den Macan 4 nennt Porsche 17,9 bis 21,1 kWh/100 km, für en Macan Turbo 18,8 bis 20,7 kWh/100 km, womit der „Turbo-Zuschlag“ praktisch entfällt: Auch das Topmodell kommt bis zu 591 km weit. In Fahrt kann über die E-Maschinen mit bis zu 240 kW Energie rekuperiert werden. Darüber hinaus soll die sogenannte Integrated Power Box (IPB) die Effizienz erweitern, Gewicht und Bauraum sparen: Die kompakte IPB vereint Onboard-AC-Lader Hochvolt-Heizer sowie den DC/DC-Wandler in sich.

Trotz Akku im Boden sitzt man tiefer!

Beide Modelle verwenden die neueste Generation permanenterregter PSM-Elektromotoren. Das maximale Drehmoment liegt bei 650 beziehungsweise 1.130 Nm. Der Macan 4 beschleunigt aus dem Stand in 5,2 Sekunden auf 100 km/h, der Macan Turbo benötigt 3,3 Sekunden. Die Höchstgeschwindigkeit wird bei 220 abgeregelt, der Turbo darf bis zu 260 km/h blasen. Elektronik steuert dabei das Fahrwerk: An Bord ist unter anderem das Porsche Traction Management (ePTM), Porsche Torque Vectoring Plus (PTV Plus), Porsche Active Suspension Management (PASM) mit Zwei-Ventil-Technik und eine optionale Hinterachslenkung mit einem maximalen Einschlagwinkel von fünf Grad. Sie einen kompakten Wendekreis von 11,1 Metern und bei höheren Tempi eine besonders hohe Fahrstabilität. Hinzu kommt eine hohe Rechenleistung und Konnektivität mit bis zu drei Bildschirmen, darunter ein 12,6 Zoll großes Kombiinstrument und ein 10,9-Zoll-Zentraldisplay. Angenehm: Fahrer und Beifahrer sitzen modell- und ausstattungsabhängig jetzt bis zu 28 Millimeter, die Fondpassagiere bei erhöhter Beinfreiheit bis zu 15 Millimeter tiefer als bisher!

Und praktisch kann er auch: Das Volumen hinter der Rücksitzbank beträgt modell- und ausstattungsabhängig bis zu 540 Liter (in der steilen Cargostellung). Wird die Rücksitzlehne komplett umgelegt, steigt das hintere Laderaumvolumen auf bis zu 1.348 Liter. Unter der Fronthaube spendiert Porsche hier einen großen 84-Liter-Frunk. Und Anhängelast? Bis zu zwei Tonnen!

Beim Größenwachstum hielt Porsche Maß: Der Neue baut 4.784 Millimeter lang, 1.938 Millimeter breit und 1.622 Millimeter hoch und steht dabei auf bis zu 22 Zoll großen Rädern mit Mischbereifung. Der Radstand wuchs gegenüber dem Vorgänger um 86 auf 2.893 Millimeter, was dem Platz innen und den Proportionen hilft. Durch die Porsche Active Aerodynamics (PAA) mit aktiven und passiven Elementen konnten man den cW-Wert auf 0,25 drücken. Die neuen Macan-Modelle, bilanziell CO₂-neutral in Leipzig produziert, werden im Verlauf der zweiten Hälfte 2024 ausgeliefert.

Was bedeutet das?

Es war eine lange schere Geburt: Endlich ist PPE fertig und Porsche kann den Macan liefern. Nicht zu spät, denn auch die Konkurrenz schläft nicht!

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