Mit dem seriennahen Audi Q6 e-tron starten die Vier Ringe in die größte Modelloffensive ihrer Geschichte. © Foto: Audi
Audi hat im vergangenen Jahr einen Rekordgewinn eingefahren. Im laufenden Jahr rechnet die Ingolstädter Volkswagen-Tochter dank voller Auftragsbücher mit deutlich mehr Autoverkäufen und Umsatz, aber einer sinkenden Gewinnmarge. Höhere Material-, Rohstoff- und Lohnkosten und ein geringerer Anteil sehr profitabler Oberklassefahrzeuge an den Verkaufszahlen sorgten für Gegenwind, sagte Finanzvorstand Jürgen Rittersberger am Donnerstag in Ingolstadt.
Für dieses Jahr peilt Audi einen Anstieg der Auslieferungen auf 1,8 bis 1,9 Millionen Autos und des Umsatzes auf 69 bis 72 Milliarden Euro an. Die Umsatzrendite dürfte aber auf neun bis elf Prozent sinken.
Rund 55.000 Audi-Beschäftigte in Deutschland sollen eine Ergebnisbeteiligung erhalten. Für einen Facharbeiter betrage sie gut 8.500 Euro, teilte das Unternehmen mit.
Absatz in China bereitet Sorgen
Im Herbst will Audi mit dem Q6 e-tron konzernweit das erste Fahrzeug auf der neuen Oberklasse-Elektro-Plattform PPE auf den Markt bringen, die Audi mit Porsche zusammen entwickelt hat. Für die Zeit bis Ende 2024 kündigte Duesmann zehn neue Modelle an.
Ob Audi ein Werk in den USA baut, sei völlig offen. “Wir entscheiden das im Verlauf dieses Jahres”, sagte Duesmann.