Bild: Renault
Eigentlich wollte Renault Ampere im ersten Halbjahr 2024 an die Börse bringen. Die Franzosen haben die Listung der neuen Elektroauto-Einheit jedoch im Januar abgesagt. Die aktuellen Bedingungen am Aktienmarkt seien nicht für den Börsengang geeignet, begründete man die Entscheidung.
Der Konzern hatte Ampere 2023 rechtlich abgespalten und den Börsengang angekündigt. Nissan und Mitsubishi hatten im zurückliegenden Jahr angekündigt, sich an Ampere zu beteiligen. Nissan will bis zu 600 Millionen Euro investieren, Mitsubishi 200 Millionen Euro. Die Entscheidung, den Börsengang zu verschieben, ändere daran nichts, sagte jetzt Renault-Verwaltungsratschef Jean-Dominique Senard laut der Nachrichtenagentur Reuters.
Ampere beschäftigt laut einer Mitteilung aus dem letzten Jahr über 11.000 Mitarbeiter, von denen 35 Prozent Ingenieure sind. Ziel sei es, die Sparte zum europäischen Marktführer für Elektroautos zu machen. Dies soll etwa durch die Einführung von erschwinglichen E-Modellen „mit modernster Softwaretechnologie“ für breite Kundenkreise erfolgen.
„Durch den Aufbau eines zu 100 Prozent auf Elektrofahrzeuge und Software fokussierten Unternehmens haben wir in Rekordzeit eine agile und wettbewerbsfähige Einheit geschaffen“, so Luca de Meo, der neben der Renault Group auch Ampere als CEO leitet, zu der Absage der Ampere-Listung. „Wir haben eine Start-up-Mentalität, die es uns ermöglicht, ständig Innovationen voranzutreiben. Das ist genau das, was Ampere in diesem neuen herausfordernden Umfeld erfolgreich machen wird.“