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Investition von Nissan und Mitsubishi in Renaults E-Auto-Sparte auch ohne Börsengang

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Bild: Renault

Renault hat mitgeteilt, den Börsengang seiner Elektroauto-Sparte Ampere zu verschieben. Das Marktumfeld ist den Franzosen dafür derzeit nicht vielversprechend genug. Die geplanten Investitionen der Partner in der Allianz Renault-Nissan-Mitsubishi in die Stromer-Sparte soll das nicht verzögern.

Eigentlich wollte Renault Ampere im ersten Halbjahr 2024 an die Börse bringen. Die Franzosen haben die Listung der neuen Elektroauto-Einheit jedoch im Januar abgesagt. Die aktuellen Bedingungen am Aktienmarkt seien nicht für den Börsengang geeignet, begründete man die Entscheidung.

Der Konzern hatte Ampere 2023 rechtlich abgespalten und den Börsengang angekündigt. Nissan und Mitsubishi hatten im zurückliegenden Jahr angekündigt, sich an Ampere zu beteiligen. Nissan will bis zu 600 Millionen Euro investieren, Mitsubishi 200 Millionen Euro. Die Entscheidung, den Börsengang zu verschieben, ändere daran nichts, sagte jetzt Renault-Verwaltungsratschef Jean-Dominique Senard laut der Nachrichtenagentur Reuters.

Die Renault Group will die Entwicklung von Ampere weiterfinanzieren, bis die Sparte im Jahr 2025 die Gewinnschwelle erreichen soll. Alle anderen Ziele der E-Auto-Tochter bleiben bestehen. Einen Teil von ihr an die Börse zu bringen, um Gelder von externen Investoren zu akquirieren, ist weiter geplant.

Ampere beschäftigt laut einer Mitteilung aus dem letzten Jahr über 11.000 Mitarbeiter, von denen 35 Prozent Ingenieure sind. Ziel sei es, die Sparte zum europäischen Marktführer für Elektroautos zu machen. Dies soll etwa durch die Einführung von erschwinglichen E-Modellen „mit modernster Softwaretechnologie“ für breite Kundenkreise erfolgen.

„Durch den Aufbau eines zu 100 Prozent auf Elektrofahrzeuge und Software fokussierten Unternehmens haben wir in Rekordzeit eine agile und wettbewerbsfähige Einheit geschaffen“, so Luca de Meo, der neben der Renault Group auch Ampere als CEO leitet, zu der Absage der Ampere-Listung. „Wir haben eine Start-up-Mentalität, die es uns ermöglicht, ständig Innovationen voranzutreiben. Das ist genau das, was Ampere in diesem neuen herausfordernden Umfeld erfolgreich machen wird.“

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