mid Groß-Gerau – Seit 2022 bietet Abarth auch Fahrzeuge mit Elektroantrieb an. Abarth
Vor 75 Jahren gründete Carlo Abarth (1908-1979) zusammen mit dem Rennfahrer Guido Scagliarini die Firma Abarth & C. mit Sitz in Turin.
Carlo Abarths Karriere begann nicht mit Autos, sondern mit Zweirädern: Als Jugendlicher siegte er bei Radrennen, als Zwanzigjähriger feierte er erste Erfolge auf dem Motorrad. Berühmt wurde Abarth unter anderem durch ein Rennen gegen den Luxuszug “Orient Express”, welches er natürlich gewann. Die Folgen eines schweren Unfalls im Jahr 1939 zwangen Abarth, den Rennsport aufzugeben.
Carlo Abarth musste neu beginnen. 1945 zog er nach Meran, die Heimat seines Vaters, und wurde italienischer Staatsbürger. Nach einer kurzen Zeit als Rennleiter bei der Marke Cisitalia gründete er 1949 sein eigenes Unternehmen. Abarth & C. machte sich als Konstrukteur von Rennwagen einen Namen und nutzte Erfolge im Motorsport, um für selbst entwickelte Tuning-Kits für Serienautos zu werben.
Abarth wurde zur Legende und zum Synonym für Motorsporterfolge. Das Skorpion-Logo stand als Sinnbild für Schnelligkeit, Mut, Leistung und Entwicklung. Die Fahrzeuge von Abarth begeisterten sogar Franklin Delano Roosevelt Jr. Der Sohn des damaligen US-Präsidenten reiste nach Italien, um persönlich mit Abarth einen Exklusivvertrag für den Vertrieb in den Vereinigten Staaten zu unterzeichnen.
1971 übernahm Fiat das Unternehmen von Carlo Abarth. Das letzte Serienfahrzeug, an dem der Gründer aktiv beteiligt war, war der Autobianchi A112 Abarth. In den 80er Jahren wurde die Geschichte mit legendären Modellen wie dem Fiat 131 Abarth, dem Basisfahrzeug für Erfolge in der Rallye-Weltmeisterschaft unter anderem mit Walter Röhrl und Christian Geistdörfer, und dem Ritmo Abarth fortgesetzt. 1979 verstarb Carlo Abarth.
In den 1980er und 1990er Jahren lebte der Name Abarth vor allem im Zusammenhang mit den Rallyeerfolgen von Lancia weiter. Das Werksteam trug offiziell den Namen Abarth Corse und war in den traditionsreichen Gebäuden am Turiner Corso Marche beheimatet. Von Abarth entwickelte Varianten des Lancia Delta gewannen unter anderem sechs Mal in Folge den Markentitel in der Rallye-Weltmeisterschaft. Lancia-Werksfahrer wurden in dieser Zeit außerdem vier Mal Weltmeister.
Der glorreichen Geschichte der Marke werden seit 2008 neue Kapitel hinzugefügt. Motorsportfans begeisterten sich für den Abarth Grande Punto (2007) und den Abarth 500 (2008). Mit den entsprechenden Rennversionen kehrten auch die Erfolge im Motorsport zurück. Es folgte der Abarth 695 (2009), der sich als Sondermodellreihe etablierte. Der Abarth 124 Spider und der Abarth 124 Rallye wurden 2016 eingeführt.
Der Artikel “Im Zeichen des Skorpions – 75 Jahre Abarth” wurde am 21.10.2024 in der Kategorie News von Jutta Bernhard mit den Stichwörtern Rennsport, Importeur, Historie, Jubiläum, Grand Prix, Tuning, Rallye, News, veröffentlicht.
mid Groß-Gerau – Fahrzeuge von Abarth stellen in den 1950er und 1960er Jahren zahlreiche Geschwindigkeits- und Distanzweltrekorde auf. Abarth
mid Groß-Gerau – Vor 75 Jahren gründete Carlo Abarth (1908-1979) zusammen mit dem Rennfahrer Guido Scagliarini die Firma Abarth & C. mit Sitz in Turin. Abarth