Emissionsfreie Mobilität im Mittelpunkt
IAA 2023 in München: Planung für Automobil Ausstellung geht ins Finetuning ‒ mit Straßen-Sperrung für E-Autos
IAA
Die IAA findet 2023 wieder in München statt – mit einer gesperrten Ludwigstraße als Teststrecke für E-Autos und Fahrräder. Was weiter geplant ist…
Die Messe wird von Dienstag, 5., bis Sonntag, 10., September in München stattfinden und soll sich mehr und mehr mit allen Formen der Mobilität befassen – „nicht nur mit Autos“, sagt Christine von Breitenbuch, die Projektleiterin für die IAA der Messe München.
„Wir betrachten auch den ÖPNV, das Fahrrad oder Shared Mobility“, erklärt sie während der Vorstellung des Konzepts bei der jüngsten Sitzung des Bezirksausschusses Altstadt-Lehel.
IAA 2023 in München: Planung für Internationalen Automobil Ausstellung geht ins Finetuning
In diesem Jahr steht emissionsfreie Mobilität im Mittelpunkt und die Messe soll klimaneutral werden. „Wir arbeiten mit der Firma Myclimate als Partner. Dabei geht es darum, Emissionen zu vermeiden, Materialien zu recyceln und dort, wo sich Emissionen nicht vermeiden lassen, diese zu kompensieren“, sagt Jan Heckmann, Leiter der Abteilung IAA beim Verband der Automobilindustrie (VDA).
Testfahrten auf der Ludwigsstraße mit E-Autos – Kritik vom Bezirksausschuss wegen Sperrung
Auch auf der Ludwigstraße werde es Möglichkeiten geben, Testfahrten zu unternehmen, dort allerdings mit E-Autos. Zusätzlich soll die Hofgartenstraße, neben üblichen Spielorten wie dem Königsplatz, für die IAA genutzt werden.
Gerade die Sperrung der Ludwig- und der Hofgartenstraße führte zu einigen Bedenken im Bezirksausausschuss Altstadt-Lehel. Bernhard Wittek (CSU) wollte wissen: „Nimmt nicht der Verkehr im Lehel durch eine Sperrung der Ludwigstraße enorm zu?“ Der ebenfalls anwesende Wirtschaftsreferent Clemens Baumgärtner (CSU) antwortete darauf nur, das sei schon „im Stadtrat intensiv Thema gewesen“.
Julia Rothmayer (SPD) sieht die Innenstadt als Austragungsort der IAA kritisch, zumal man mit der Messe Riem einen geeigneten Ort für solche Veranstaltungen habe: „Ich halte es für einen nicht akzeptablen Präzedenzfall, denn sollen wir etwa bei der nächsten Bauma einen Kran mitten auf dem Marienplatz aufstellen?“
Wirtschaftsreferent Baumgärtner wiederum hob einen vermeintlichen Nutzen der IAA für die Stadt hervor und stellte ein grün anmutendes Begleitprogramm vor. Es gebe viele Angebote, die „konsumfrei für jeden Mann und jede Frau zugängig sind“.
Dabei werde das Mobiliar von „Sommer in der Stadt“ wiederverwendet. Auch andere Deko- und Spaßelemente früherer Festivals, wie zum Beispiel der Selfie-Rahmen vom Zamanand, kämen wieder zum Einsatz, sagte Baumgärtner. „Nichts wird neu gebaut, alles ist im Bestand.“
IAA Mobility – Open Space Königsplatz
Auf die Nachfrage der BA-Vorsitzenden Andrea Stadler-Bachmaier (Grüne), was denn von der letzten IAA Positives für die Stadt geblieben sei, meinte Baumgärtner: „Vier Ladesäulen – gespendet von Siemens – am Wittelsbacher Platz.“
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