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Hunderte Arbeitsplätze bei Autozulieferer gefährdet

hunderte arbeitsplätze bei autozulieferer gefährdet

Fahne mit Logo der IG Metall an einem Stand bei einem Streik.

Beim Autozulieferer Marelli Automotive Lighting Brotterode sind nach Angaben der IG Metall Hunderte Abeitsplätze gefährdet. Der Mutterkonzern habe angekündigt, dass bis zum Jahr 2025 nur etwa 125 Arbeitsplätze am Standort blieben, sagte der Regionalbevollmächtigte der IG Metall, Uwe Laubach, am Dienstag auf Anfrage. Einschließlich Zeitarbeitern würde Marelli dort derzeit mit der Produktion vor allem von Scheinwerfern etwa 900 Arbeitnehmer beschäftigen. Das Unternehmen in Brotterode wollte keine Stellungnahme abgeben, der Mutterkonzern äußerte sich auf Anfrage zunächst nicht.

Einschließlich von Zulieferern für Automotive Lighting stehen in der Region nach Einschätzung des Gewerkschafters Laubach bis zu 1000 Arbeitsplätze auf der Kippe. «Das ist eine Katastrophe.» Ziel der IG Metall sei es, den Marelli-Standort in Südthüringen zu erhalten. Die AfD-Landtagsfraktion hatte am Dienstag zuerst auf das Problem hingewiesen.

Nach Angaben des IG Metall-Bevollmächtigten sollen die Aufträge für das Werk in Brotterode in den nächsten Jahren auslaufen. «Das Werk wird dann nicht mehr mit Aufträgen bedient», sagte Laubach. Er hoffe noch auf ein Einlenken des Unternehmens – auch unter Abwägung möglicherweise hoher Kosten für Abfindungen.

Marelli Automotive Lighting Brotterode ist auf Fahrzeugaußenbeleuchtung spezialisiert wie unter anderem LED-Scheinwerfer, adaptives Kurvenlicht oder Laserfernlicht-Module.

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