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"Heute" testet Toyotas neues "Konzeptauto" in den Alpen

“Heute” testet Toyotas neues “Konzeptauto” in den Alpen

Der Toyota C-HR ist für die Marke eine Design-Ikone. Am Mittwoch wurde die zweite Generation des Hybrid-Fahrzeugs präsentiert und “Heute” war dabei.

Eine Ausfahrt in die Alpen lässt einen den Alltagsstress vergessen: kaum Handy-Empfang, frische Luft und ein atemberaubendes Panorama. Wohl nicht ganz zufällig entschloss man sich bei Toyota den neuen C-HR bei einem Ausflug nach Heilbrunn (Steiermark) zu präsentieren. Das unverwechselbare Design des coupéartigen City-Crossovers hat bereits bei der ersten Generation für Furore gesorgt. 840.000 verkaufte Fahrzeuge sprechen für sich: Der C-HR war ein großer Erfolg für die Marke. Ein großes Erbe also für den Nachfolger.

Umso wichtiger war es für die Designer, ihre Ikone neu aufzulegen und noch einen draufzusetzen. Inspiriert von der Idee eines “Konzeptfahrzeugs für die Straße”, bringt Toyota ein weiteres Modell auf den Markt, das vor allem Individualisten ansprechen soll. Entwickelt wurde der neue C-HR in Europa und für europäische Kunden, wobei auch Echtzeit-Daten in den Prozess eingeflossen sind.

Mit zahlreichen recycelten Elementen reduzieren die Ingenieure lästige Emissionen bereits bei der Produktion. So werden beispielsweise die Stoffsitze aus wieder verarbeiteten PET-Flaschen hergestellt und moderne Lackierverfahren angewendet. Außerdem ist der Crossover das erste Auto in Europa, bei dem B-Säulen aus hochfestem Stahl verbaut werden. Dieser muss nicht mehr verschweißt werden, bietet eine hohe Zugfestigkeit und spart auch noch 3,5 Kilogramm Gewicht. Auch das bringt laut Toyota weitere 10 Prozent an CO₂-Reduktionen mit sich.

Der C-HR ist mit drei verschiedenen elektrifizierten Motorvarianten erhältlich: 1.8-Liter-Hybrid (140 PS) und 2.0-Liter-Hybridantrieb (197 PS, auch als Allrad erhältlich) und ein 2.0-Liter-Plug-In-Hybrid (223 PS).

Alle Modelle sind mit dem allseits bekannten und zuverlässigen E-CVT-Getriebe ausgestattet. Die Isolierung der markanten Geräusche aus dem Motorraum wurde im Vergleich zum Vorgänger merklich verbessert. Bei längeren Beschleunigungsphasen auf verschneiten Passstraßen war das Aggregat im “Heute”-Test aber dennoch nicht zu überhören.

Im Innenraum liefert ein 12,3-Zoll-Kombiinstrument alle nötigen Informationen für den Fahrer – Ambiente-Beleuchtung mit 64 Farben inklusive. Der Screen in der Mittelkonsole ist auf Wunsch genauso groß – wer hier ein paar Euro sparen möchte, bekommt immerhin ein 8-Zoll-Bildschirm verbaut.

Die Bedienelemente sind logisch angeordnet und gut erreichbar. Android Auto und Apple Car Play ist übrigens kabellos verfügbar. Besonders angenehmen während der Fahrt: die Klimabedieneinheit mit klassischen Tasten. Etwas schwach bei der Qualität zeigte sich allerdings die Rückwärtskamera: Für ein so modernes Auto passt die Auflösung nicht mehr ganz ins Bild.

Bei der Österreich-Premiere ging es für “Heute” mit der 140-PS-Variante über verschneite Landstraßen auf knapp 1.200 Meter Seehöhe. Der C-HR zeigte sich vor allem auf den kurvigen Abschnitten überraschend agil und stabil. Der Verbrauch pendelte sich aufgrund zahlreicher Vollgas-Abschnitte bei rund 7 Liter Benzin ein. Das Spritspar-Ass im Ärmel dürfte der C-HR aber wohl im Stadtgebiet ausspielen. Dieser City-Test steht “Heute” allerdings noch bevor.

Zur Markteinführung (Jänner 2024) des C-HR bietet Toyota spezielle Premiere-Varianten an: Die GR Sport Edition ist mit einem sportlichen Fahrwerk, 20-Zoll-Alufelgen, sowie dem JBL-Premium-Soundsystem, bestückt. Die Lounge Edition bietet wiederum ein Panoramadach und eine exklusive Außenfarbe im Paket an. Die Preise für die japanische Design-Ikone aus Europa beginnen bei 36.690 Euro. Wer sich bei der Zusatzausstattung völlig austoben will, muss knapp 53.000 Euro auf den Tisch legen.

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