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Hartge F1: Tuning für Mercedes 300 E (W124) Kult-Benz mit BMW M-Power

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Hartge F1 Von außen sieht der Hartge F1 wie ein harmloser Mercedes 300 E (W124) aus, doch in ihm schlummert der getunte Sechszylinder aus dem BMW M1. Foto: RM Sotheby’s

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Hartge F1 Höchstens die geschwärzten Riffelleuchten und die Sportfelgen geben einen dezenten Hinweis. Foto: RM Sotheby’s

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Hartge F1 Hinter dem Mercedes-Kühler warten 330 PS (243 kW) auf ihren Einsatz. Foto: RM Sotheby’s

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Hartge F1 Dank des Verzichts auf Spoiler knackt der BMW-Benz die 300 km/h-Marke. Foto: RM Sotheby’s

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Hartge F1 Der Standardsprint gelingt in gut sechs Sekunden. Foto: RM Sotheby’s

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Hartge F1 Der M88-Reihensechszylinder ist einer der legendärsten Motoren aus München. Foto: RM Sotheby’s

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Hartge F1 Zu den Individualisierungen im Innenraum gehören Hartge-Lenkrad, -Schaltknauf und -Tacho. Foto: RM Sotheby’s

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Hartge F1 Wo eigentlich ein Radio sitzen sollte, klafft eine große Lücke. Foto: RM Sotheby’s

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Hartge F1 Die Sportsitze verfügen dank des Nadelstreifen-Stoffs über ihren ganz eigenen Charme. Foto: RM Sotheby’s

Wenn ein Mercedes 300 E (W124) auf BMW M-Technik umgerüstet wird, kann es sich nur um ein Ausnahmeprojekt handeln. Der daraus resultierende Frankenstein hört in diesem Falle auf den Namen Hartge F1 und schrieb Tuning-Geschichte!

Für gewöhnlich beschränken sich Tuner auf die Verfeinerung von Modellen in Form von Verspoilerung, aufgewerteter Innenräume und ein paar Extra-PS dank angepasster Motorsteuerung. Der Hartge F1 auf Basis eines Mercedes 300 E (W124) befindet sich auf einem völlig anderen Level. Der 2019 eingestellte Betrieb hat sich beinahe 50 Jahre lang vor allem als BMW-Veredler einen Namen gemacht. Doch auch Kreationen wie der 262 PS (193 kW) starke Renault Safrane Biturbo gehen auf das Konto der saarländischen Tuningschmiede. Das wohl wildeste Gefährt entstand 1988, als Hartge eine Mercedes 300 E Limousine in die Hände fiel: Man schmiss den 180 PS (132 kW) starken Sechsender samt Getriebe raus und presste das wohl legendärste Stück Technik aus dem Hause BMW vor die Spritzwand – den M88. Der Reihensechser kommt in freier Wildbahn nur in Hochkarätern á la BMW M1, M5 (E28) oder M 635 CSI vor und leistet bereits im Serientrimm mindestens 260 PS (191 kW). Auch interessant: Unsere Produkttipps auf Amazon

 

Hartge F1 bis zu 300 km/h schnell

Und ganz unverändert ließ Hartge den M88 auf dem Weg in den Mercedes-Motorraum natürlich nicht: Leicht aufgebohrt, wuchs die Leistungsausbeute auf 330 PS (243 kW) und 350 Newtonmeter Drehmoment. Die Kraftübertragung an die Hinterachse übernahm ein Fünfgang-Getriebe aus dem BMW M 635 CSI. Damit war aus dem Mercedes 300 E (W124) eine bis zu 300 km/h schnelle Rakete geworden, die in gut sechs Sekunden in die metrische Dreistelligkeit vordringen konnte. Dem beeindruckenden Topspeed kam sicherlich auch entgegen, dass der Tuner beim Hartge F1 auf ausladende Verspoilerungen verzichtete, welche die Stundenkilometer beträchtlich gedrückt hätten. Auf den ersten Blick wirkt die schwarze Limousine mit ihren Sportfelgen und abgedunkelten Riffelleuchten eher wie ein spärlich aufgemotzter Daily Driver, der in dieser Form auch in jedem Vorstadt-Wohngebiet am Bordstein parken könnte. Nicht einmal das Sportfahrwerk von Bilstein lässt sich durch eine Tieferlegung erkennen.

Umbau für 200.000 D-Mark

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Der Innenraum des Hartge F1. Foto: RM Sotheby’s

Im Innenraum des Hartge F1 hat sich der Veredler dann doch etwas mehr ausgetobt. Zu den Zeugen des Umbaus gehört ein Hartge-Sportlenkrad sowie -Schaltknauf, Dekorleisten mit Hartge-Schriftzug, Schalensitze im kultigen Nadelstreifen-Design und ein Tacho, der mit 300 km/h nicht zu viel verspricht. Allerdings fallen auf den Fotos auch klaffende Löcher auf, wo sich normalerweise Radio und Ablagefach befinden. Auktionator RM Sotheby’s, der den einzigartigen Mercedes 300 E (W124) mit 131.000 Kilometern auf der Uhr 2020 auf der Techno Classica in Essen anbot, spricht vielleicht nicht nur deshalb von einem “fantastischen Restaurierungsobjekt”. Dennoch fiel der Hammer bei beeindruckenden 72.600 Euro. Ein mit Hinsicht auf den Neupreis von 200.000 D-Mark vielleicht doch nicht ganz überraschender Erlös.

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