Nordrhein-Westfalen stellt weitere 15 Millionen Euro zur Unterstützung des Ausbaus von öffentlicher Schnellladeinfrastruktur im Bundesland zur Verfügung. Es handelt sich bereits um den zweiten von der Landesregierung initiierten Förderaufruf in diesem Bereich innerhalb eines halben Jahres.
Mit dem nun angekündigten neuen Förderaufruf mit einem Volumen von 15 Millionen Euro sollen bis zu 750 weitere Ladepunkte bezuschusst werden. Gefördert werden maximal 50 Prozent der zuwendungsfähigen Ausgaben für öffentlich zugängliche Schnellladepunkte mit einer Ladeleistung von mindestens 50 kW. Bis zu 15.000 Euro je Ladepunkt gibt es ohne integrierten Pufferspeicher und bis zu 50.000 Euro je Ladepunkt mit integriertem Pufferspeicher.
Zugehörige Netzanschlüsse werden ebenfalls mit bis zu 50 Prozent bezuschusst, wobei bis zu 10.000 Euro für einen Niederspannungsanschluss gezahlt werden und bis zu 100.000 Euro für einen Anschluss an das Mittelspannungsnetz oder die Kombination aus Netzanschluss und externem Pufferspeicher. Anträge können im Zeitraum vom 25. September bis zum 25. Oktober 2023 eingereicht werden.
Einen weiteren Förderschwerpunkt legt Nordrhein-Westfalen dieses Jahr auf emissionsfreie Nutzfahrzeuge. Dazu stehen im Programm „progres.nrw – Emissionsarme Mobilität“ rund 90 Millionen Euro bereit. Zuschüsse gibt es unter anderem für den Aufbau und Netzanschluss von Ladestationen für gewerblich genutzte Fahrzeuge sowie für Konzepte zur Beschaffung und zum wirtschaftlichen Einsatz von Batterie-betriebenen Nutzfahrzeugen. Im August schob die Landesregierung dann noch eine Förderung zur Errichtung öffentlich zugänglicher Wasserstofftankstellen für schwere Nutzfahrzeuge hinterher.
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