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Fahrweise, Batteriepflege & Co.: So kann man mit einem E-Auto Strom sparen

Nicht nur zuhause, sondern auch beim Autofahren lässt sich Strom sparen. Mit diesen Tipps können E-Autofahrer ihren Verbrauch reduzieren.

fahrweise, batteriepflege & co.: so kann man mit einem e-auto strom sparen

Andrey_Popov / Shutterstock.com

Stromsparend fahren

Der Stuttgarter Autobauer Mercedes-Benz weist darauf hin, dass sich schnelles Beschleunigen bei einem E-Auto zwar weniger im Energieverbrauch bemerkbar macht, als bei einem herkömmlichen Verbrenner. Fahrer von Elektroautos sollten dennoch besser sanft beschleunigen, das schone die Batterie.

Hohe Geschwindigkeiten von mehr als 100 km/h machen sich laut dem Autobauer im Vergleich zu Verbrennern dagegen umso deutlicher im Energieverbrauch bemerkbar – dieser steige überproportional. Es lohnt sich also, das Auto nicht bis an seine Grenzen auszureizen.

Besitzt das Fahrzeug einen Eco-Modus, so können Besitzer eines Elektroautos auch ganz einfach diesen aktivieren. So wird das Fahrzeug automatisch sparsam gesteuert und zum Beispiel die maximale Höchstgeschwindigkeit und die Beschleunigungsleistung reduziert.

Vermieden werden sollte laut Mercedes-Benz außerdem sehr starkes Bremsen, denn dabei wird ein Teil der Bewegungsenergie in Wärme umgewandelt und geht somit verloren. Autofahrer sollten also vorausschauend fahren und das Auto wenn möglich ausrollen lassen, denn geht der Fahrer vom Gas, wird der Elektromotor, wie AUTO BILD schreibt, zum Generator. So kann ein Teil der Energie wieder zurückgewonnen und in der Batterie gespeichert werden. Man spricht hier von der sogenannten Rekuperation. Bei den meisten Elektroautos können verschiedene Stufen der Rekuperation eingestellt werden, die vom Ausrollen bis zum One-Pedal-Driving (Steuerung der Geschwindigkeit ausschließlich über das Gas-Pedal) reichen. Allerdings sollte der Bremseingriff des Motors nicht unterschätzt werden.

Ist die Rekuperation deaktiviert, kann mit dem sogenannten “Segeln”, also dem Rollenlassen des Fahrzeugs, bei dem die Schwungenergie des Autos genutzt wird, Energie gespart werden.

Nutzungsverhalten: Kurzstrecken kein Problem – Vorkonditionierung sinnvoll

Während allgemein bekannt ist, dass insbesondere Dieselfahrzeuge bei zu viel Kurzstrecken unter höherem Motorverschleiß und Problemen mit verstopften Partikelfiltern leiden können, erhöhen diese bei Elektroautos den Verbrauch und den Verschleiß laut Mercedes-Benz kaum.

Ein Faktor, der allerdings vergleichsweise viel zusätzliche Energie aus der Antriebsbatterie zieht, sind Heizung und Klimaanlage. Hier kann sich die sogenannte Vorkonditionierung lohnen, also das Heizen oder Kühlen des Fahrzeugs bereits vor der Fahrt, während das Auto noch an der Steckdose lädt. Der Strom für den Vorgang wird zwar dennoch benötigt und kostet, aber immerhin wird so die nutzbare Reichweite deutlich weniger reduziert.

Besonderheiten im Winter

VW weist darauf hin, dass die elektrische Heizung vor allem im Winter einer der Faktoren ist, der den Energieverbrauch eines Elektroautos nicht unerheblich steigen lässt. Hier können auch die Kurzstrecken doch noch zum Problem werden: Wenn das Elektroauto auf diesen immer wieder neu abkühle und geheizt werde, erhöhe sich gerade bei kalten Temperaturen der Energieverbrauch. Da die Wärmeversorgung des Innenraums am meisten Strom verbrauche, lasse sich der Energieverbrauch senken, indem E-Autofahrer einen Mix aus Sitz-, Lenkrad- und Scheibenheizung nutzen, um so den Verbrauch bei der Luftheizung zu reduzieren. Außerdem lohne es sich, die Heizung auf Umluftbetrieb zu stellen, da der Innenraum in diesem schneller warm werde.

Daneben empfiehlt VW den Besitzern eines Elektroautos, dieses am besten vor Kälte geschützt in der Garage zu parken, da so der Wärmeverlust des Fahrzeugs reduziert und die Lebensdauer der Batterie erhöht werden kann. Fenster und Türen sollten selten und nur kurz geöffnet werden, um die Wärme länger im Innenraum zu halten.

Batteriepflege

E-Autofahrer können ihrem Fahrzeug laut Mercedes-Benz auch etwas Gutes tun, indem sie es mit niedriger Leistung laden, da sich das positiv auf die Lebensdauer der Batterie auswirke. Daneben sollte häufiges Nachladen bei einem noch recht hohen Ladezustand der Batterie vermieden werden, da dies die Leistungsfähigkeit der Batterie schwäche.

Klassische Spar-Tipps

Des Weiteren können neben diesen speziellen Energiespar-Tipps auch Tipps, die für herkömmliche Verbrenner bekannt sind, beim E-Auto angewendet werden. So sollte zum Beispiel kein unnötiges Gewicht transportiert werden und der Reifendruck regelmäßig kontrolliert werden. Laut AUTO BILD sei eine Erhöhung des Reifendrucks um gerade einmal 0,2 Bar hinsichtlich des Fahrkomforts kaum bemerkbar, reduziere aber den Verbrauch. Wobei hier immer die Sicherheit im Blick behalten werden muss, die natürlich Vorrang vor den Sparmaßnahmen hat. Redaktion finanzen.net

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