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Fahrbericht Audi Q4 Sportback 40 e-tron: Vier Q-Ringe kosten ab 54.000 Euro

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Aus dem VW-Regal gibt es eine Reihe von Elektroautos in Mittelklasse-Größe – zum Beispiel: VW ID.4, Skoda Enyaq und Audi e-tron. FOCUS online fährt die Marke mit den vier Ringen aus Ingolstadt, die für den Premiumanspruch des Konzerns steht.

Für wen ist das Auto geeignet? Das ist eigentlich immer die erste Frage, auch beim Q4 e-tron. Angesichts des Preises gut betucht, kein Raser (Höchstgeschwindigkeit von 160 km/h), Sinn für Ästhetik oder anders ausgedrückt – für diejenigen, die sich zum Beispiel mit dem Äußeren des Schwestermodells ID.4/ID.5 nicht so recht anfreunden können. Und etwas höher sitzen muss man auch mögen. Also eher kein Auto für Leute unter 40.

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Kleiner Exkurs: Wer wissen will, was die vier Ringe bei Audi bedeuten, klickt bitte HIER.

Wie groß ist der e-tron?

Der Q4 findet seine Nische: Mit 4,59 Meter Länge (Sportback plus 1 Zentimeter), 1,87 Meter Breite und 1,63 Meter Höhe (Sportback 1,61 Meter) reiht sich der rein elektrisch angetriebene Audi genau zwischen den Verbrennern Audi Q3 und Q5 ein.

Was kostet der Spaß und was bekommt man dafür?

Der Audi Q4 Sportback startet als „40 e-tron“ bei 53.900 Euro, das sind 2.000 Euro mehr als beim „normalen“ e-tron. Die Farbe des Testwagens, Geysirblau metallic, schlägt mit 850 Euro zu Buche. Dafür gibt es eine Lithium-Ionen-Batterie mit einer elektrischen Leistung von bis zu 150 kW und einem maximalen Drehmoment von 310 Nm. Der Verbrauch nach WLTP soll zwischen 16,6 und 19,6 kWh/100 km liegen. Bei einer Bruttokapazität der Batterie von 82 kWh ist damit eine Reichweite von über 500 km möglich – theoretisch. Netto sind selbst in den leistungsstärksten Varianten nur 77 kWh nutzbar. In der Praxis sind es eher 360 bis 380 km, je nach Fahrweise. Wobei Fahrweise relativ ist. Die Höchstgeschwindigkeit liegt bei 160 km/h, danach wird abgeregelt, damit der Batterieverbrauch nicht zu hoch wird.

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Wer es leistungsstärker mag, kann für 2000 Euro Aufpreis auch den „45 e-tron quattro“ mit 195 kW wählen. Das elektrische Drehmoment steigt auf maximal 425 Nm – angesichts des Allradantriebs keine schlechte Wahl. 220 kW Maximalleistung erhält, wer sich für den „50 e-tron quattro“ entscheidet – inklusive 460 Nm. Dafür werden allerdings mindestens 59.900 Euro fällig.

Wer ein paar Ausstattungsdetails wählt, landet schnell bei 65.000 Euro plus x.

Wie ist er innen drin?

Auffällig ist das stark zum Fahrer geneigte Armaturenbrett. Dieses fahrerorientierte Cockpit erinnert an alte BMW. Die fast gleich großen 10-Zoll-Displays können zum Beispiel beide Navigationskarten anzeigen. Das ist anders (und besser) als bei den Konzernbrüdern und -schwestern VW und Skoda im Enyaq, die nur wenige Informationen auf dem kleinen Fahrerdisplay unterbringen können. Und dann ist da noch die Gangwahl, die in eine frei schwebende Bedieninsel integriert ist.

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Optisch ungewöhnlich ist auch das oben und unten abgeflachte Lenkrad, das zunächst überrascht. Die Bedienung ist jedoch unproblematisch und das Cockpit ist besser ablesbar.

fahrbericht audi q4 sportback 40 e-tron: vier q-ringe kosten ab 54.000 euro FOL Cockpit Audi Q4 Sportback 40 e-tron

Für das Ausstattungspaket „MMI Navigation pro“ wird ein Aufpreis von 3.280 Euro fällig. Dafür gibt es ein Head-up-Display mit Augmented-Reality-Funktion. Das System kann zum Beispiel (relativ große) Richtungspfeile (in blau) aus dem Navigationssystem in den Straßenverlauf einblenden. Das wirkt sehr räumlich und hilft bei der Orientierung.

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Die Sitze im Testwagen sind sehr bequem, es gibt wenig zu meckern. In Reihe eins ist das Platzangebot auch für große Menschen ausgezeichnet. Auch in Reihe zwei ist die Beinfreiheit großzügig und erinnert an den Enyaq. Der Raumgewinn ist dem fehlenden Mitteltunnel des E-Autos zu verdanken. Nur die Kopffreiheit ist etwas eingeschränkt, zumindest für Personen unter 1,90 Meter. Die Coupé-Optik ist nicht immer praktisch. Wer Wert auf Kopffreiheit legt, ist mit dem „normalen“ Q4 besser bedient.

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Bleibt noch der Blick nach hinten in den Kofferraum. Er fasst gut 500 Liter, bei umgeklappten Rücksitzen sogar 1460 Liter. Die Ladekabel lassen sich gut unter dem Kofferraumboden verstauen. Probleme gibt es allerdings bei voller Beladung, wenn einmal „getankt“ werden muss. Dann wäre ein zusätzlicher Stauraum unter der Fronthaube praktischer, den es derzeit aber nicht gibt. Apropos tanken: Maximal 135 kW Leistung können an einem Schnelllader aufgenommen werden, die Ladung von 20 auf 80 Prozent ist damit in rund 30 Minuten erledigt.

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Wie fährt er sich?

2,2 Tonnen Gewicht wollen bewegt werden. Im Testwagen standen 150 kW zur Verfügung, richtig schnell war der Audi damit nicht. Also so etwas wie „in den Sitz gedrückt werden“. Aber das ist auch nicht das oberste Gebot für die oben beschriebene Zielgruppe. Sie wollen ein elegantes, hochwertiges Auto einer deutschen Premiummarke.

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