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Fahrbericht Aiways U6: Chinesisches SUV im BMW X6-Design im ersten Test

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11 Aiways bringt mit dem U6 ein elektrisches Crossover- Coupé auf den Markt. Gegenüber dem technischen Bruder U5 gibt es merkliche Verbesserungen, um im Kampf gegen den VW ID.4 und dem Hyundai Kona Elektro bestehen zu können. Das Verfallsdatum mancher chinesischer Automobil-Start-ups ähnelte in letzter Zeit dem Inhalt eines Kühlregals eines deutschen Supermarkts, bei dem das Haltbarkeitsdatum die Anwesenheit der Produkte bestimmt. Kaum mit großen Ankündigungen auf dem Markt gekommen, sind sie schon nach kurzer Zeit wieder von der Bildfläche verschwunden. Borgward ist so ein Beispiel, andere blühten kurz auf den Automessen in Shanghai oder Beijing, um dann schnell zu verwelken. Zu diesen Kandidaten hat man auch Aiways gezählt. Frei nach dem Motto: Ist ja alles ganz nett, aber ein zusammengedengelter Prototyp ist schnell auf einen Messestand gerollt, doch eine Serienproduktion hochzuziehen, ist eine ganz andere Hausnummer. fahrbericht aiways u6: chinesisches suv im bmw x6-design im ersten test Aiways U6 / Bild: press-inform / Aiways Fahrbericht Aiways U6

Aiways U6: Apple CarPlay nur mit Kabel

Schon 2019 kam der Aiways U5 auf den Markt und im August vergangenen Jahres hat das Stromer-Coupé U6 mit rund tausend Vorbestellungen an einem Tag im Reich der Mitte einen neuen Rekord aufgestellt. Ein Jahr später kommt der Auftragsmagnet nach Deutschland. Optisch erinnert der Wagen an SUV-Coupés wie BMW X6 und Audi e-tron Sportback. Bei den Zulassungszahlen kann man derzeit allerdings noch nicht behaupten, dass die Marke einschlägt: Von Januar bis März verzeichnet das Kraftfahrt-Bundesamt gerade einmal 23 neue Aiways-Fahrzeuge. fahrbericht aiways u6: chinesisches suv im bmw x6-design im ersten test Aiways U6 / Bild: press-inform / Aiways Fahrbericht Aiways U6

Beim Blick auf die grundlegende Technik stellt man fest, dass Aiways klugerweise das Rad nicht neu erfindet, sondern auch den U6 auf die MAS-Plattform (More Adaptable Structure) stellt. Aber ein Start-up, vor allem ein automobiles, wäre schlecht beraten, einfach einen neuen Coupé-Blechhut auf den Unterbau zu setzen. „Wir haben in München ein Zentrum, dass sich nur um die Verbesserungen des Autos kümmert“, erzählt Europachef Alexander Klose.

Warum dieses China-E-SUV unbedingt ein Update braucht

In der chinesischen Konzernzentrale im Großraum Shanhgai wird es ähnlich sein. Das fängt schon bei der Heckklappe des U6 an, die auf Wunsch weiter aufschwingt, so dass man auch mit einer Körpergröße von 1,85 Metern aufrecht darunter stehen kann, und geht beim Interieur weiter, dessen Anmutung hochwertiger ist als beim U5. Weiche Lederflächen und das griffige Lenkrad sind weitere Belege. Allerdings passten bei unserem Testwagen die Fugen an der Lenkradsäule und am Handschuhfach nicht perfekt. Bis das Auto im Sommer beim Händler steht, ist hoffentlich noch Zeit, solche Nachlässigkeiten auszumerzen. fahrbericht aiways u6: chinesisches suv im bmw x6-design im ersten test Aiways U6 / Bild: press-inform / Aiways Fahrbericht Aiways U6

Weniger Steuereinheiten im neuen Aiways

Der 14,6 Zoll große Touchscreen ist die Kommandozentrale des Infotainments. Bei der Bedienung sind die Techniker jedoch übers Ziel hinausgeschossen. Die Menüführung ist verschachtelt und dürfte selbst detailverliebte Klickfreunde vor Probleme stellen. Dass man aber in München nicht untätig in die Sonne schaut, zeigt ein kleines Detail: Bei den europäischen Modellen wird ein virtueller Knopf in der obersten Menüebene integriert, der die zuletzt gespeicherten Einstellungen wiederherstellt. Dass Apple CarPlay nur mit einem Kabel, Android Auto aber drahtlos funktioniert, liegt hauptsächlich daran, dass die Infotainmentsoftware auf Android basiert.

China mischt Käfer und Mini zu irrem Elektro-Flitzer

Im Zuge der Verbesserungen haben die Techniker die Elektroarchitektur verändert und die Zahl der Steuereinheiten deutlich reduziert. Somit sind jetzt mehr drahtlose Updates möglich, die auch die Jünger des iPhones zufriedenstellen. Zumal die Navigation immer noch über das Handy des Fahrers abläuft, was beim Aiways U5 für Kritik sorgte, da bei einem Elektroauto eine Kombination aus Lotse, Restreichweite und auf dem Weg vorhandenen Ladesäulen ein wichtiges Element ist. Auch dieses Problems haben sich die Techniker angenommen: Beim U6 wird eine App namens Pump mit Google-Maps kombiniert, die auf die Fahrzeugdaten zugreift und damit auch Ladesäulenempfehlungen anhand der Restreichweite geben kann. Allerdings war diese Lösung noch nicht in unserem Testwagen integriert, so dass wir uns dazu noch kein Urteil erlauben können.

U6: Umfangreiche Ausstattung, maue Reichweite

Apropos Reichweite: Die CATL-Akkus haben eine Kapazität von 63 Kilowattstunden, was für 400 Kilometer reichen soll (WLTP-Zyklus). Während unserer Testfahrt zeigte das System bei 72 Prozent Ladezustand der Batterie noch 277 Kilometer an, was einer Reichweite von 385 Kilometern entspricht. Ganz ordentlich, aber eben auch kein Tesla Model Y- oder BMW iX-Niveau. Das Laden erreicht mit maximal 90 kW ebenfalls keine Topwerte: Nach 35 Minuten sind die Energiespeicher von 20 auf 80 Prozent gefüllt. Nutzt man den 11 kW Lader mit Wechselstrom, vergehen von null auf 100 Prozent sieben Stunden. fahrbericht aiways u6: chinesisches suv im bmw x6-design im ersten test Aiways U6 / Bild: press-inform / Aiways Fahrbericht Aiways U6

Was uns bei einem Preis von rund 46.000 Euro positiv aufgefallen ist, ist die umfangreiche Ausstattung. Unter anderem sind eine Wärmepumpe, eine Zwei-Zonen-Klimaautomatik, beheizbare Vordersitze, eine 360-Grad-Kamera sowie ein ganzes Arsenal an Assistenzsystemen, was der Aiways U6 Konkurrenten wie dem VW ID.4 und dem Hyundai Kona Elektro voraushat. Dazu gehören ein Toter-Winkel-Warner und ein Spurhalteassistent. Allerdings nervt das ständige Gebimmel durch die Warntöne der Assistenten. Um die zu deaktivieren, muss man sich durch verschiedene Menüs des Infotainments kämpfen.

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Ausgewogenes Fahrwerk

Der Radstand des Aiways U6 beträgt 2,80 Meter, deswegen hat man im E-SUV-Coupé hinten viel Platz, vor allem weil man die Füße auch unter die Vordersitze schieben kann. Trotz der abfallenden Dachlinie bleibt über dem Haupt noch genug Platz. Eine Spielerei ist der große Bedienhebel der Automatik, der dem Fahrhebel einer Jacht nachempfunden ist: Dreht man am Griff und steht gleichzeitig auf der Bremse, wird die Fahrstufe eingelegt. Mit einem Gewicht von lediglich 1.790 Kilogramm gehört der Aiways U6 zu den Stromer-Leichtgewichten. Deswegen reicht auch die Nennleistung von 160 kW / 218 PS und das Drehmoment von 315 Newtonmetern aus, um den Aiways in sieben Sekunden aus dem Stand auf 100 km/h zu beschleunigen, bei 160 km/h wirft die Elektronik den Anker. Den Durchschnittsverbrauch gibt Aiways mit 15,9 bis 16,6 kWh/100 km an, bei unserer Testfahrt gab der Bordcomputer 17,8 kWh/100 km an.

Das ausgewogen abgestimmte Fahrwerk mit der McPherson-Achse vorne und der Multi-Link-Hinterachse gehört zu den Stärken des U6, denn es filtert Unebenheiten zuverlässig weg, ohne dass die Karosserie nervig nachwippt. Wenn man aus dem Stand schnell beschleunigen muss, kämpfen die angetriebenen Vorderräder um Traktion. Die Fahrmodi Standard, Eco, Sport, Individual und „Einzelpedal“ (One Pedal Fahren mit Rekuperation) bieten für jeden Geschmack etwas, wobei die Unterschiede etwas ausgeprägter sein könnten. Die Lenkung ist besser als beim U5, gehört aber nach wie vor eher zur indirekten und bei der Traktion wenig miteilsamen Fraktion. Bei höherem Tempo fallen die Windgeräusche an der A-Säule beziehungsweise den Außenspiegel auf. Also gibt es noch Arbeit für die Verbesserungszentren.

Dieser Artikel wurde verfasst von Wolfgang Gomoll

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