Volkswagen wird den nächsten elektrischen Kleinwagen in zahlreichen Verpackungen anbieten. Eine Variante steuert Cupra bei.
- Orientierung am VW ID.2
- Kein Nachfolger für den VW e-Up
- Seat und Cupra mit gutem Jahresstart
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(Bild: Cupra)
Orientierung am VW ID.2
Technisch wird sich der Cupra Raval eng am VW ID.2 orientieren. Der Kunde wird die Wahl zwischen 40 und 60 kWh in der Batterie haben, der Elektromotor des Startmodells 166 kW haben. Weitere Motorisierungen dürften folgen, um unterschiedliche Ansprüche in dieser Hinsicht abzudecken. Spannend ist das Versprechen, beide Batterien in 20 Minuten von 10 auf 80 Prozent laden zu können. Die kleinere Version des Speichers wird LFP-Zellen bekommen, die große Ausbaustufe vermutlich NMC-Zellen.
Kein Nachfolger für den VW e-Up
Auch Abmessungen und Ausstattung werden jenen des VW stark ähneln. Mit rund 4,05 m wird der Raval etwa so lang wie ein aktueller Seat Ibiza. Ein Nachfolger für Seat Mii, Skoda Citigo und VW Up ist der Raval damit nicht, denn diese drei waren deutlich kleiner. Ob VW sich aus diesem Segment komplett verabschiedet, ist unsicher. Einerseits gibt es eine Nachfrage auf dem Markt, andererseits ist die Marge bei den Kleinstwagen ziemlich gering. Mit einem VW ID.1, also einem deutlich kleineren und günstigeren Elektroauto würde der Konzern die erstrebte Umsatzmarge also selbst dann nur schwerlich erreichen, wenn er die Plattform breit im Konzern verteilt.
Genau das wird bei den Modellen passieren, die tatsächlich absehbar sind. VW ID.2 und Cupra Raval werden auf jeden Fall einen Ableger von Skoda als internen Konkurrenten bekommen, selbst ein Seat auf dieser Plattform wäre denkbar. Eher wenig wahrscheinlich ist, dass Audi einen weiteren Versuch unternimmt, sein Angebot nach unten auszuweiten. Doch bis alle absehbaren Derivate des ID.2 im Handel sind, dürften noch mindestens drei Jahre ins Land gehen. Ausreichend Zeit also, um zu überdenken, ob ein aufgehübschter E-Kleinwagen mit Audi-Label diese Plattform nach oben abrunden könnte.
Im Detail ist der Innenraum noch etwas verspielt. In ähnlicher Form wird sich das Armaturenbrett aber im Serienmodell wiederfinden.
Seat und Cupra mit gutem Jahresstart
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(mfz)