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Drei Bikes in den Top 5: KTM mit rundum starkem Australien-Freitag

Rundum starker Auftritt von KTM am Trainingstag für das MotoGP-Wochenende des Grand Prix von Australien auf Phillip Island, an dem der Grand Prix ausnahmsweise schon am Samstag stattfindet.

Brad Binder markierte am Freitag bei besten äußeren Bedingungen die Bestzeit vor Teamkollege Jack Miller. Pol Espargaro, der für Tech3-GasGas ebenfalls eine KTM RC16 pilotiert, fuhr als Fünfter ebenfalls in die Top 5. Espargaros Teamkollege Augusto Fernandez verpasste mit P13 zwar den direkten Q2-Einzug, hatte aber im Freien Training am Vormittag als Zweitschnellster für Aufsehen gesorgt.

“Das Bike funktioniert hier seit der ersten Ausfahrt richtig gut. Und als wir am Nachmittag mit frischen Reifen ausgefahren sind, hat sich dieser Eindruck bestätigt”, freut sich Brad Binder. Die am Nachmittag vom Südafrikaner gefahrene Tagesbestzeit von 1:27.943 Minuten war lediglich 0,176 Sekunden langsamer als der Streckenrekord.

Sowohl Binder als auch Teamkollege Jack Miller, der nur 0,148 Sekunden langsamer war, setzen wieder auf das Carbon-Chassis. Dieses wurde Anfang September in Misano von KTM-Testfahrer Dani Pedrosa erstmals in einem Rennen eingesetzt. Binder und Miller fahren es seit Motegi und sind seither dabei geblieben.

Im Vergleich zum vergangenen Jahr, als KTM noch nicht den Carbonrahmen, sondern den Stahlrahmen im Einsatz hatte, habe sich die RC16 am Freitag “wie in einer anderen Liga angefühlt”, lobt Brad Binder die Entwicklungsarbeit in Mattighofen.

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Jack Miller

Jack Miller begann sein Heim-Wochenende mit P2 im Tagesergebnis

Foto: Motorsport Images

Jack Miller, für den es an diesem Wochenende das Heimspiel ist, sagt: “Wenn du Phillip Island bei diesem Wetter genießen kannst, dann darfst du dich nicht beschweren. Es gab heute keine Gedanken an Wind oder einen eingefrorenen Reifen vor Kurve 4.” Und nach dem 1-2-Ergebnis für Binder und sich selber spricht der Australier vom “bestmöglichen Auftakt in das Wochenende”.

Im Gegensatz zum KTM-Werksteam kommt im Tech3-GasGas-Team weiterhin der Stahlrahmen zum Einsatz. Damit war Pol Espargaro, der seinen Stammplatz im Team für 2024 verloren hat, nur 0,420 Sekunden langsamer als Binder. Seine Zeit, die für P5 im Klassement gut war, fuhr Espargaro im Windschatten von Binder.

“Nicht so schlecht”, freut sich Espargaro und berichtet: “Am Vormittag hatte ich mit der Medium-Mischung am Hinterrad noch ein paar Probleme, aber sobald wir den Soft-Reifen aufgezogen haben, lief es gut. Das Motorrad funktioniert gut ich habe ein richtig gutes Gefühl beim Fahren.”

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Brad Binder, Pol Espargaro

Pol Espargaro (Hintergrund) fuhr im Windschatten von Brad Binder auf P5

“Ich genieße auf dieser Strecke wirklich jede Runde”, so Espargaro. Die Leistung von Brad Binder, die er in dessen Windschatten genau studieren konnte, bezeichnet der Tech3-Pilot als “in einer anderen Liga”. Damit wählt er die gleichen Worte, die Binder beim Vergleich des Carbon- mit dem Stahlrahmen gewählt hat.

Augusto Fernandez war am Vormittag auf P2 der Schnellste derer, die in eben diesem Freien Training noch nicht den weichen Hinterreifen fuhren. Bei seinem Phillip-Island-Debüt auf einem MotoGP-Bike kam der Rookie von Beginn an sehr gut zurecht. Für den Grand Prix am Samstag hat sich Fernandez aber eine Grid-Strafe eingefangen, weil er Fabio Quartararo auf dessen letzter fliegender Runde am Nachmittag im Weg stand.

Mit Bildmaterial von Motorsport Images.

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