Kia

Donnerstag Magazin: Kias „Platform Beyond Vehicle“. VW integriert ChatGPT in aktuelle Modelle?! Toggs Elektro-Fastback feiert Weltpremiere auf der CES.

donnerstag magazin: kias „platform beyond vehicle“. vw integriert chatgpt in aktuelle modelle?! toggs elektro-fastback feiert weltpremiere auf der ces.

PBVs (Purpose-built Vehicles): Kia stellte auf der CES in Las Vegas das „Platform Beyond Vehicle“-Geschäft vor.

Purpose-built Vehicles: Kia steigt ins modulare Geschäft ein

Kennen Sie noch die „Thunderbirds“? Das war eine britische Science-Fiction-Serie mit sogenannten Super-Marionetten. Quasi die professionelle Version der „Augsburger Puppenkiste“. Eines der futuristischen Fluggefährte war der „Thunderbird 2“ ein Multi-Purpose Gefährt, das je nach Einsatzzweck andere Cargotypen zuladen konnte. Im Verkehr gibts das nun auch, und nennt sich „Purpose-built Vehicles“. Kia hat anlässlich der CES nun so ein modulares Konzept angekündigt.

Kias „Platform Beyond Vehicle“

Ka hat auf der in Las Vegas seine ganz eigene Strategie bei Spezialfahrzeugen (Purpose-built Vehicles, PBVs) vorgestellt. Dabei definiert die Marke die Abkürzung PBV neu als „Platform Beyond Vehicle“, also eine Plattform, die über das Fahrzeug hinausgeht.

Das PBV-Geschäft der Marke wird sich zunächst auf ein völlig neues, modulares Fahrzeug stützen, auf das die jetzt in Las Vegas präsentierte Studie Kia Concept PV5 einen Ausblick gibt. Vorgestellt wurde diese Zukunftsvision zusammen mit einem mehrstufigen Plan. Demzufolge werden PBVs die Mobilitätsindustrie revolutionieren und zugleich die Ambitionen der Hyundai Motor Group, zu der Kia gehört, in den Bereichen Robotik, fortschrittliche Luftmobilität (Advanced Air Mobility, AAM) und autonomes Fahren vorantreiben.

Die Kia-PBVs sind eine ganzheitliche Mobilitätslösung, die zweckgebundene Elektrofahrzeuge mit fortschrittlichen Softwarelösungen auf Basis der Software-to-Everything-Strategie (SDx) des Konzerns kombiniert. Als „Platform Beyond Vehicle“ will man den Weg zu neuen Geschäftsfeldern und Lebensstilen öffnen, indem sie dank fortschrittlicher, maß- geschneiderter Interieurs, die ein Maximum an Freiheit und Flexibilität bieten, das Konzept des Raums neu definieren.

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Durch das eingekaufte Know-how mit „Boston Dynamics“ (im Bild der Roboter „Spot“) will man integrativ mit AI, Robotic und Modularität punkten.

Nutzern das Leben leichter machen

Um die jeweiligen Kundenanforderungen flexibel zu erfüllen, kann ein einziges Fahrzeugchassis dank der „Easy Swap“-Technologie für unterschiedliche Mobilitätsbedürfnisse genutzt werden. Hinter einer feststehenden Kabine bzw. Fahrerzone („driver zone“) können eine Vielzahl austauschbarer Aufbauten („life modules“) durch eine hybride elektromagnetische und mechanische Kupplungstechnologie mit dem Basisfahrzeug verbunden werden. Dadurch lässt sich das PBV tagsüber in ein Taxi, nachts in einen Lieferwagen und am Wochenende in ein privates Reisemobil verwandeln.

Ermöglicht wird die Modularisierung auch durch die schweißnahtlose „Dynamic Hybrid“- Karosseriestruktur. Die Länge der beweglichen Elemente kann dadurch je nach Einsatz- zweck des Fahrzeugs flexibel angepasst werden. Die Verwendung von hochfestem Stahlrohr und technischen Polymeren reduziert die typischen Bauteile um 55 Prozent ohne Einbußen bei der Steifigkeit. Die „Dynamic Hybrid“-Technologie wird in Form standardisierter, praktischer Bausätze geliefert und ermöglicht einen schnellen und einfachen Vor- Ort-Umbau des Kia PV5.

Weiterentwicklung mit Kundenbeteiligung, Zukunftstechnologien mit Partnern

Um die Möglichkeiten, die PBVs bieten, voll auszuschöpfen, wird Kia ein spezielles Geschäftssystem einführen, das alle Aspekte des Prozesses von der Produktpalette bis zur Integration von Softwarelösungen sowie globale Partnerschaften umfasst. Das geplante Fahrzeugspektrum wird ergänzt durch die Einführung eines Entwicklungsprozesses, der auf der Beteiligung von Kunden basiert und deren Input und Feedback nutzt, um zu passgenaueren, einsatzspezifischen Lösungen zu kommen.

e-engine meint: Das Konzept ist bestechend und dürfte mit dem Aufkommen der Elektromobilität, Robotik und Künstlichen Intelligenz zukünftig so einiges ändern. Noch sind die „Prototypen“ weitgehend nur Renderings bzw. Machbarkeitsstudien. Auch die Modularisierung gibts nur als Youtube-Filmchen. Also alles noch weitgehend Zukunftsmusik. Aber die Hyundai Group hat alle Voraussetzungen diese neuen Technologien durchzuziehen. Man denke nur an Boston Dynamics, als Speerspitze in der Robotik. Aber man sollte auch nicht vergessen: bei der CES gehört Klappern zum Handwerk. Und von vielen Innovationen, die auf der CES vorgestellt wurden, hat man in der Vergangenheit nichts mehr gehört …

Wie die PBVs in Zukunft funktionieren sollen | Kias Purpose-built Vehicles

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ChatGPT-Funktionalität im Automobil? VW will die Sprachinteraktion mit dem Infotainment via KI lebendiger gestalten. Quasi der Turing-Test im Automobil – mal sehen.

CES 2024: ChatGPT in aktuellen VW Modellen?!

Ebenfalls auf der CES 2024 präsentierte Volkswagen die ersten Fahrzeuge, bei denen der auf künstlicher Intelligenz basierende Chatbot „ChatGPT“ im Sprachassistenten IDA integriert ist. Künftig können Kundinnen und Kunden in allen Volkswagen Modellen, die über IDA verfügen, nahtlos auf die ständig wachsende Datenbank der Künstlichen Intelligenz zugreifen und sich während der Fahrt recherchierte Inhalte vorlesen lassen sowie in natürlicher Sprache mit dem Auto interagieren. Das Programm „Cerence Chat Pro“ des Technologiepartners Cerence Inc. ist die Basis der neuen Funktion. Volkswagen ist nach eigenen Angaben der erste Volumenhersteller, der „ChatGPT“ ab dem zweiten Quartal 2024 in den ersten Märkten und in vielen Modellen in Serie anbieten wird.

Im erweiterten Dialog mit dem Auto und dem Internet

Mit dem Sprachassistenten IDA lassen sich zum Beispiel das Infotainment, die Navigation und die Klimatisierung steuern oder auch allgemeine Wissensfragen beantworten. Künftig wird die KI im Rahmen ihrer stetig wachsenden Möglichkeiten viele weitere Informationen liefern können. Das kann gerade auf einer Autofahrthilfreich sein: Gespräche bereichern, Fragen beantworten und vieles mehr – alles im Sinne der Sicherheit in intuitiver und natürlicher Sprache, ohne dabei den Verkehr aus dem Blick zu verlieren – so versichert Wolfsburg.

Anonymisierte Daten an die KI

Volkswagen-Kunden können den Sprachassistenten IDA wie gewohnt nutzen. Es muss kein neuer Account angelegt, keine neue App installiert oder ChatGPT aktiviert werden. Mit „Hallo IDA“ oder der Taste auf dem Lenkrad wird der digitale Assistent aktiviert. IDA erkennt automatisch, ob eine Fahrzeugfunktion ausgeführt, ein Ziel gesucht oder die Temperatur verändert werden soll. Erst wenn die Anfrage nicht durch das Volkswagen System beantwortet werden kann, wird sie anonymisiert an die KI weitergeleitet und die bekannte Volkswagen Stimme antwortet.

ChatGPT erhält dabei keinerlei Zugriff auf die Fahrzeugdaten, Fragen und Antworten werden im Sinne eines bestmöglichen Datenschutzes umgehend gelöscht. Ermöglicht wird dies durch das Programm Cerence Chat Pro, das eine Vielzahl von Quellen, einschließlich ChatGPT, verwendet. Die Funktion legt außerdem Wert auf Sicherheit und eine nahtlose Integration in die Funktionen von IDA, um den Fahrerinnen und Fahrern eine einfache Nutzung zu ermöglichen.

e-engine meint: Was sich unglaublich spektakulär anhört, sollte man nicht überbewerten. Sicher, durch die Integration von KI in die Dialogfunktion sind Informationsbeschaffungswege möglich, die man bislang nur über den Desktop oder das Smartphone kannte. Viele dieser Funktionen wurden bereits durch vorhandene Systeme, wie das von Google bereits abgedeckt. Mit ChatGPT und Co. kommt eine weitere Komponente hinzu. Fast jeder OEM nutzt übrigens die eine oder andere Technologie dies VW-Partners Cerence Inc. Die neue ChatGPT-Ereiterung ist übrigens nicht auf Elektrofahrzeuge beschränkt, sondern wird auch in Verbrennern verfügbar sein.

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Der zweite Stromer der türkischen Marke Togg. Der Fastback T10F. Die Abmessungen: 4.830 x 1.881 x 1.559 mm, der Radstand beträgt 2.890 mm, der Wendekreis liegt bei 11,6 Metern.

CES 2024: Türkischer Autohersteller stellt den T10F-Fastback vor

Togg? Das steht für Türkiye’nin Otomobili Girişim Grubu A.Ş., ein türkisches Automobilunternehmen, das 2018 als Joint Venture gegründet wurde. Der europäische Hauptsitz ist übrigens in Stuttgart. Auf der CES in Las Vegas, die immer mehr von Autoherstellern „gekapert“ wird, wurde nun der T10F-Fastback vorgestellt.

Togg SUV T10X und T10F-Fastback

Der Elektro-SUV T10X der bereits vorgestellt wurde, wurde in nur 12 Tagen nach Angaben des Unternehmens 177.000 Mal vorbestellt. Das ist für einen Newcomer durchaus beachtlich. Was bietet nun der Fastback?

Der Hersteller gibt eine Reichweite von bis zu 600 km, abhängig von der Konfiguration des Antriebsstrangs, an. Togg wird den T10F in drei verschiedenen Spezifikationen anbieten: Standard Range Hinterradantrieb (RWD), Long Range RWD und Long Range Allradantrieb (AWD). Der Long Range AWD, das Topmodell, nutzt 320 kW (395 PS) bei 700 Nm Drehmoment aus zwei Motoren und soll den den Sport-Fastback in nur 4,6 Sekunden auf 100 km/h beschleunigen. Zwei Batteriekapazitäten stehen zur Auswahl: RWD Standard Range mit 52,4 kWh und der RWD Long Range bzw. AWD Long Range mit 88,5 kWh

Geladen wird bei AC mit 11 bzw. optionalen 22 kW, und bei DC mit 180 kW. 20-80% SoC sollen so weniger als eine halbe Stunde dauern. Die Top-Speed aller Versionen liegt bei 175 km/h.

V2L-Funktionalitäten

Darüber hinaus wird der T10F über die Vehicle-to-Load-Technologie (V2L) verfügen und somit als externe Stromquelle genutzt werden können. Dies wird den Nutzern, so hofft der Hersteller, viele neue Erfahrungen, Anwendungsfälle und Erlebnisse ermöglichen. Benutzer haben auch die Möglichkeit, V1- oder V2-Ausstattungsoptionen anzugeben, wobei V2 erweiterte autonome Funktionen und Sicherheitssysteme ermöglicht.

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Togg T10F-Interieur und Dasboard. An Bildschirmen wird nicht gespart, das Herzstück, der Prozessor kommt von Qualcomm.

Infotainment

Das Herzstück des Infotainments ist ein riesiger 41,3-Zoll-End-to-End-Bildschirm, der aus einem 12,3-Zoll-Instrumentendisplay und einem 29-Zoll-Infotainment-Bildschirm besteht, die alle von einem Qualcomm Snapdragon®-Prozessor angetrieben werden.
Die Fahrzeugfunktionen werden über ein 8-Zoll-Touchpanel gesteuert, eine induktive Ladefunktion für Smartphones gehört zur Standardausrüstung.

Das Entertainment wird durch ein Hi-Fi-System mit 12 Lautsprechern des britischen High-End Audioanbieters Meridian bereichert und eine „Social Camera“ im Auto vervollständigt das Cockpit. Zur Vereinfachung und Bequemlichkeit verfügt der T10F über Keyless Go. Benutzer können über die Togg-Smartphone-Anwendung oder durch Scannen ihrer Keycards das Fahrzeug entriegeln und ihr Gerät bedienen.

e-engine meint: Donnerwetter. Das geht beim Start-up wirklich Schlag-auf-Schlag. Die Ausstattungsmerkmale sind schon mal in der oberen Liga zu suchen. Die Ambitionen von Togg sind übrigens nicht weniger dynamisch. Bis 2023 will man europaweit insgesamt 1 Mio. Fahrzeuge auf die Straße bringen. Über Preise des Togg T10F ist noch nichts bekannt. Das SUV, das auf der gleichen Architektur basiert, kostet ab 45.000 Euro.

Otomobilin Mesut Abisi | Enthüllung des neuen Togg-Modells T10F auf der CES 2024

Fotos: Otomobilin Mesut Abisi (Youtube Stills), Kia, Trogg, VW

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