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Der neue BMW X2: Ein unbekannter Bekannter

Für 2024 stellen die Bayern Modellgeneration Nummer Zwei des kompakten SUV vor. Auch eine vollelektrische Version wird zu haben sein.

Bei der kürzlichen Neuvorstellung des X2 präsentierte BMW ein SUV, das viele vielleicht für den Nachfolger des X5 halten. Die Formensprache und das wuchtige Design könnten dafür schon passen. Wenn man dann den Modellnamen X2 dazu liest, denkt man eventuell an ein völlig neues Modell, bis man sich schlussendlich erinnert, dass es einen X2 bereits seit Ende 2017 aus dem Hause BMW gibt. Der Neue hat mit dem bisherigen Fahrzeug aber nur mehr wenig gemein.

Modellgeneration Nummer Eins wurde für das Jahr 2018 erstmals offiziell in Deutschland angeboten und konnte schon ein Jahr später, mit über 13.000 verkauften Einheiten laut Kraftfahrt-Bundesamt, das erfolgreichste Verkaufsjahr verzeichnen. Seither gingen die Stückzahlen stetig zurück. Für 2024 will man nun mit der Neuauflage und dem geänderten Design (aus dem Crossover mit klassischem Heck wird nun ein SUV-Coupé) einen Neustart versuchen.

der neue bmw x2: ein unbekannter bekannter

Foto: BMW

Sportlich-muskulös

Die eigenständige Front besitzt eine große, schon fast sechseckige BMW-Niere, die optional auch beleuchtet werden kann. Große, weitere Lufteinlässe sitzen in der Schürze. Die LED-Leuchten verfügen wahlweise über ein blendfreies Fernlicht und sind auch im Normalmodus adaptiv. Bis zur C-Säule verläuft die Dachlinie, wie bei fast jedem sportlicheren SUV, minimal nach unten. Danach kommt nun das Unterscheidungsmerkmal der neuen Generation: Ab hier fällt das Dach rasant ab und endet in einem Coupé-Heck. Weit ausgestellte Radhäuser sowie kraftvolle Schulterpartien unterstreichen den Look. Völlig neu sind auch die horizontalen Heckleuchten, die in dieser Form von BMW noch bei keinem Modell verbaut wurden. Als optisches Highlight sitzt an der Kante noch ein Spoiler im Gurney-Stil. Wer sich für die sportlichere M-Version des X2 entscheidet, bekommt zusätzlich noch große, integrierte Endrohrpaare.

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Im Vergleich zum Vorgängermodell ist der neue BMW X2 in der Länge um 194 Millimeter auf 4,55 Meter, in der Breite um 21 Millimeter auf 1,85 Meter und in der Höhe um 64 Millimeter auf 1,60 Meter gewachsen. Vom Plus an Radstand und Spurweite profitieren sowohl der Raumkomfort auf den fünf Sitzplätzen als auch das Gepäckraumvolumen. Je nach Modellvariante stehen maximal 560 bis 1.470 Liter Stauraum zur Verfügung. Bei der vollelektrischen Version iX2 verringern sich die Werte minimal.

So unbekannt wie das Exterieur auf den ersten Blick wirkt, so vertraut ist einem das Cockpit, sobald man in den neuen X2 eingestiegen ist. Der Großteil des Innenraums, inklusive dem „Curved Display“ im 10,25-Zoll-Format, wurde vom X1 übernommen. Hinter dem Lenkrad ist ein 10,7-Zoll-Instrumentenscreen verbaut. Als Extra steht eine Head-up- sowie eine Augmented-Reality-Funktion zur Verfügung. Zwischen den Sitzen ist eine schwebend wirkende Armauflage mit integriertem Bedienfeld untergebracht. In der vorderen Mittelkonsole befinden sich zwei Cupholder und eine Smartphone-Ablage mit indirekter Beleuchtung und kabelloser Ladefunktion. Neben den serienmäßigen Stoff- und den optionalen Sportsitzen, gibt es auch die Möglichkeit zu einer veganen Lederausstattung zu greifen.

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Eine E-Version, zwei Benziner aber nur ein Diesel im Angebot

Für das Modelljahr 2024 werden für den X2 zunächst drei Motorisierungsversionen angeboten. Die kleinste Option bildet der 1,5-Liter-Dreizylinder-Benziner samt Mildhybridtechnologie, welcher auf maximal 170 PS und 240 Newtonmeter Drehmoment kommt. In der Mitte des Angebots findet man einen Diesel mit vier Zylindern, 150 PS und 360 Newtonmeter Drehmoment. Das Topaggregat ist im X2 M35i xDrive zu finden und kommt als 2,0-Liter-Turbobenziner. Der Motor leistet 300 PS und 400 Newtonmeter Drehmoment. Immer mit dabei ist bei allen Versionen ein Doppelkuppelungsgetriebe mit sieben Stufen.

Gleich zum Marktstart wird der X2 auch als vollelektrischer iX2 in der Version xDrive30 zu haben sein. Die an der Vorder- sowie an der Hinterachse verbauten E-Motoren erreichen dabei eine Systemleistung von insgesamt 313 PS. Damit beschleunigt das SUV in 5,6 Sekunden von null auf 100 km/h. Die Höchstgeschwindigkeit liegt bei 180 km/h. Beim Akku setzt BMW auf eine 64,7-kWh-Einheit, die für maximal 449 Kilometer Reichweite ausgelegt ist. Geladen wird mit bis zu 130 kW am Schnelllader.

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Teurer als bisher

In Sachen Assistenzsysteme stehen serienmäßig unter anderem eine Frontkollisionswarnung, die Geschwindigkeitsregelung mit Bremsfunktion, eine Verkehrszeichenerkennung sowie die Spurverlassenswarnung mit Fahrbahnrückführung zur Verfügung. Auch der „Parking Assistant“ einschließlich Rückfahrkamera und Rückfahrassistent gehört zur Serienausstattung. Das optionale Angebot umfasst beispielsweise den Lenk- und Spurführungsassistenten, die aktive Geschwindigkeitsregelung mit Stop & Go-Funktion, die aktive Navigationsführung sowie eine Ausstiegswarnung.

Die genaue Markteinführung ist für März 2024 geplant. Günstig wird das neue Einstiegs-SUV-Coupé im BMW-Portfolio nicht. Für die Basisversion als sDrive20i sind 46.400 Euro auf den Tisch zu legen. Will man lieber zur vollelektrischen Variante greifen, sind mindestens 56.600 Euro fällig.

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