Cupra

Cupra Tavascan im ersten Test: Das Beste aus VW ID.5 und ID.7!

cupra tavascan im ersten test: das beste aus vw id.5 und id.7!

Cupra präsentiert mit dem neuen Tavascan ein SUV-Coupe, das auf den ersten Blick das Beste aus den Volkswagenmodellen ID.5 und ID.7 zu vereinen scheint und dazu mit einem richtig schicken Fahrzeugdesign auf Kundenfang geht. Wir hatten bereits die Gelegenheit, einen genauen Blick auf das Modell zu werfen und nehmen Antrieb, Exterieur, Cockpit, Infotainment- und natürlich auch die verbauten Assistenzsysteme genauer unter die Lupe. 

SUV-Coupe mit sportlich-aggressiver Optik 

Der Tavascan basiert im Wesentlichen auf dem VW ID.5, wirkt dabei aber deutlich aggressiver und schon auf den ersten Blick sehr sportlich. Die neuen Matrix-LED-Scheinwerfer im schicken Trinangle-Design mit serienmäßiger Lichtsignatur verleihen dem SUV-Coupe einen grimmigen, angriffslustigen Blick, während die vergleichsweise eckige Linienführung den sportlichen Charakter des Modells aus allen Blickwinkeln gekonnt unterstreicht. 

Beleuchtete Embleme sorgen für viel Wiedererkennungswert

Als eines der erstes Fahrzeug in Europa ist der Tavascan mit einem beleuchteten Cupra-Emblemen ausgestattet. Das Feature erzeugt eine Menge Wiedererkennungswert und spendiert dem schnittigen Geländegänger in Verbindung mit der dezenten Lichtleiste zwischen den Scheinwerfern einen ziemlich modernen Look. Müssten wir wetten, würden wir wohl darauf setzen, dass beleuchtete Logos in absehbarer Zeit bei den allermeisten Herstellern zum neuen Standard werden.

Selbstverständlich haben es sich die Cupra-Entwickler nicht nehmen lassen, dem sportlichen Modell auch am Heck ein beleuchtetes Emblem zu spendieren. Selbiges wurde gekonnt in die Rückleuchten integriert, die über die gesamte Breite des Fahrzeughecks verlaufen. Auch hier finden wir das schicke Triangle-Design wieder. In Verbindung mit Spoilerlippe und großem Heckdiffusor wirkt der Tavascan so auch in der Heckansicht enorm agil. 

Cupra Tavascan: Drei neue Farben und viel Platz im Fond

Auch in Sachen Farbauswahl hat der Tavascan einige neue Farben zu bieten. Während unser Vorserien-Testmodell in schickem Bronze-Matt lackiert wurde, ist der Tavascan auch in einem helleren Grau und einem eleganten Rot erhältlich. Die verbauten 21-Zoll Felgen im modernen Aero-Design stehen dem SUV-Coupe zwar gut – noch besser würden uns aber die normalen Cupra Felgen ohne Aero-Design gefallen, die nach unserem Empfinden den sportlich-aggressiven Gesamtcharakter des Modells noch deutlicher unterstreichen.

Kommen wir zum Innenraum: Das Platzangebot auf der hinteren Sitzreihe gleich im Wesentlichen dem des VW ID.7 und fällt großzügig bemessen aus, bietet allerdings etwas mehr Kopffreiheit. Dadurch können auch großgewachsene Personen ziemlich bequem im Fond mitfahren. Dafür sorgen auch die vielen Komfortfeatures. So ist der Tavascan im hinteren Fahrzeugabteil mit vielen Lüftungsdüsen, eigener Klimazone und einer Sitzheizung ausgestattet. 

cupra tavascan im ersten test: das beste aus vw id.5 und id.7!

Hochwertige Verarbeitung trifft auf ordentlich Stauraum 

Besonders gut gefallen uns außerdem die schicken Türverkleidungen mit großflächigen Einsätzen aus Alcantara-Leder mit integrierter Ambientebeleuchtung im Stern-Design. Praktisch ist auch die elektrische Heckklappe, mit deren Hilfe sich der 540 Liter große Kofferraum vergleichsweise einfach beladen lässt. Durch Umklappen der Rücksitze kann das Ladevolumen noch deutlich erweitert werden, genauere Angaben wurden hierzu allerdings bisher noch nicht bekanntgegeben. 

Schicke Sportsitze und futuristischer Look im Innenraum 

Im Vorderwagen fallen uns sofort die sportlichen Schalensitze für Fahrer und Beifahrer auf. Diese punkten mit einer tollen Optik, sehen richtig schick aus und wirken deutlich hochwertiger, als beispielsweise die eher einfach gehaltenen Sitze im VW ID.7. Davon ab präsentiert sich das Cockpit in einem sehr modernen, fast schon futuristisch anmutenden Look.

Dazu trägt auch die große, schwebend gestaltete Mittelkonsole bei, die optisch mit dem Armaturenbrett zu verschmelzen scheint. Uns gefällt das Design richtig gut, allerdings hätten wir uns statt Hartplastik ein Material mit angenehmerer Haptik gewünscht. Dafür überzeugen uns die sehr breiten und optimal integrierten Lüftungsdüsen wieder voll und ganz. Auf Smart-Air-Vents, wie sich bei VW zum Einsatz kommen, müssen wir beim Tavascan allerdings verzichten.  

Riesiges Display, verbesserte Klimabedienung und AR-Head-up-Display

Mit 15 Zoll Bildschirmdiagonale kommt das bisher größte Display zum Einsatz, das jemals bei einem Cupra-Modell verbaut wurde und uns ebenfalls bereits aus dem VW ID.7 bekannt ist. Das System überzeugt mit einer guten Performance und reagiert schnell auf Eingaben. Auch bei der beleuchteten Klima-Bedienleiste handelt es sich um das gleiche Bauteil, wie es auch beim Konkurrenzmodell von Volkswagen verbaut wird. Die Touchbedienung erfolgt intuitiv und lässt sich auch bei Tageslicht richtig gut einstellen. Gleichzeitig werden auch die entsprechenden Klima-Elemente dauerhaft im Display angezeigt, was die Bedienung deutlich komfortabler macht. 

Alle wichtigen Fahrdaten werden dem Fahrer auf dem 5 Zoll großen Digitaltacho angezeigt. Zudem ist der Tavascan auch mit einem AR-Head-up-Display ausgestattet, das wir bereits im Cupra Born ausführlich testen konnten und die wichtigsten Parameter direkt auf die Frontscheibe projiziert. Das sportliche Lenkrad liegt gut in der Hand, sieht schick aus und lässt sich trotzt Touch-Elementen ziemlich gut bedienen.

cupra tavascan im ersten test: das beste aus vw id.5 und id.7!

Praktische Ablagen und spannende Details

Davon ab begeistern und kleine Details wie beispielsweise die Einstellung der Lichtmodi. Nährt sich die Hand dem Licht- und Sicht-Bedienfeld, leuchten die einzelnen Touch-Eingabefelder heller und erleichtern so enorm die Bedienung. Zudem finden Fahrer und Beifahrer geräumige Ablagen und praktische Cupholder vor. Auch die Warnblinkanlage lässt sich dank der zentralen Positionierung in der Mittelkonsole optimal erreichen und schnell aktivieren. 

Unser Vorserienmodell ist außerdem mit einem großen Panoramaglasdach ausgestattet. Dabei handelt es sich allerdings nicht um ein Smart-Roof wie bei VW. Stattdessen ist das Modell mit einem normalen Sonnenschott ausgestattet, welches bei Bedarf geschlossen werden kann. Dafür präsentiert Cupra im Tavascan eine neue Ambientebeleuchtung, die nicht nur richtig gut aussieht, sondern auch vielfältige Einstellungsmöglichkeiten bietet. So können nicht nur viele Farben, sondern auch verschiedene Animationen und unterschiedliche Helligkeiten für einzelne Bereiche im Fahrzeug eingestellt werden. 

Cupra Tavascan kommt mit neuem Connected-Travel-Assist

Auch in Sachen Assistenzsysteme präsentiert Cupra einige Neuerungen. So ist das Crossover-SUV mit dem Connected-Travel-Assist ausgestattet, der dank der Nutzung von Schwarmdaten deutlich intelligenter arbeitet, als seine Vorgänger. So kann das System selbst dann die Spur halten, wenn nur auf der rechten Fahrbahnseite eine Spurmarkierung vorhanden ist. Mit entsprechenden Erweiterungen kann der Travel-Assist zudem vollautomatisch die Fahrspur wechseln. Als wäre das noch nicht genug, kann der Tavascan zudem per App ein- und ausgeparkt werden, ohne dass der Fahrer dazu im Fahrzeug Platz nehmen müsste. Wir haben es schon hier im VW ID.5 gezeigt.

Verbesserter Antrieb mit reichlich Leistung und optimierter Reichweite

Kommen wir zur Technik. Der Cupra Tavascan kommt mit einem 77 kWh-Akku in Verbindung mit dem neuen Antrieb aus dem VW ID.7 – davon gehen wir zumindest mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit aus. Dieser liefert in der Basisversion eine Leistung von etwa 286 PS und ein Drehmoment von 545 Nm, welches ausschließlich an die Hinterräder abgegeben wird. So motorisiert sollte der Tavascan den Sprint auf 100 km/h in unter 7,0 Sekunden absolvieren. Wie sich der Antrieb fährt, kann man sich im Fahrbericht zum ID.7 ansehen.

Dank diverser technischer Optimierungen am neuen Antrieb gehen wir zudem von einer deutlich besseren Reichweite aus. Diese schätzen wir, je nach Fahrweise und Witterungsbedingungen auf 400 bis 500 Kilometer. Wir sind daher sehr auf die erste Testfahrt gespannt. Hier bleibt allerdings zu erwähnen, dass verlässliche Reichweitenangaben bisher noch nicht vom Hersteller veröffentlicht wurden. 

Später: Der Cupra Tavascan VZ

Neben dem Basismodell wird der Tavascan auch in der noch sportlicheren VZ-Version (“Veloz”) erhältlich sein. Die Variante liefert dank einem zweiten Elektromotor, der unter der Motorhaube untergebracht wird, eine Gesamtleistung von rund 250 kW. Damit sollte das Crossover-SUV in etwa 5,6 Sekunden auf 100 km/h beschleunigen und so nochmals deutlich gesteigerten Fahrspaß bieten. Wir sind gespannt und freuen uns schon jetzt sehr auf die erste Probefahrt des neuen Cupra-Modells.

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