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BMW X5

BMW X5 xDrive30d Test – Neue Münchner Freiheit

Kaum zu glauben, aber dieser aktuelle BMW X5 xDrive30d führt tatsächlich ein viertel Jahrhundert SUV-Expertise mit sich, welche die Münchner in vier Generationen dieser Modellreihe ansammeln konnten.

Vier Generationen, die sich durchgängig als sehr erfolgreich dem bis dato ungebrochenen Trend der SUVs verschrieben haben. Und das gilt nicht nur hierzulande, sondern weltweit.

Die vierte Generation ist seit 2018 auf dem Markt und damit nicht mehr ganz taufrisch, könnte man meinen. Schließlich wechseln andere Automarken in den sechs Jahren durchaus bereits zwei Mal die Modellgeneration. Doch weit gefehlt.

Im vorigen Jahr erhielt das SUV der oberen Mittelklasse mit der internen Bezeichnung G05 das neuste Facelift. Aus diesem Grunde wurde dieser BMW X5 xDrive30d zu unserem aktuellen Testprojekt.

Dieses fuhr diesmal ohne jegliches M Sportpaket vor und zeigte sich in einer dem Olivgrün nicht unähnlichen Karosseriefarbe namens Manhattan Metallic für 1.070 Euro extra.

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Das Wichtigste im Überblick

  • Sparsame und dennoch kräftige Basismotorisierung.
  • Teurer und moderner als das Vorfacelift.
  • Umfangreiche Ausstattung und viele sehr gute Assistenzsysteme.
  • Kann bei maximal 140 kg Stützlast bis zu 3,5 Tonnen ziehen.

Exterieur – Das macht überhaupt X

Es ist zwar nur ein Facelift, aber von außen ist dieses ziemlich gut erkennbar. Noch genauer erklärt, ist es die Front als Solche, die das SUV als aktuelle Version des Bavaren enttarnt. Denn die neuen Scheinwerfer wirken noch zusammengekniffener, weil flacher verlaufend und die Lichtsignatur kommt nun als X-Grafik daher. Zum Glück – wobei das sicher Geschmackssache ist – blieb man beim X5 bei der konventionellen Doppelniere und überdimensionierte diese nicht, wie bei anderen Modellen.

bmw x5 xdrive30d  test – neue münchner freiheit

Die Fahrzeugfront offeriert eine neu gestaltete Schürze…

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…sowie flachere Scheinwerfer mit sogenannter X-Lichtsignatur.

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Zum Glück: Die Doppelniere blieb überschaubar in ihren Abmessungen.

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Die Seitenansicht blieb derweil unangetastet…

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…währenddessen das Heck ebenfalls eine neue Schürze und neue Rückleuchten trägt.

Die zweite Neuerung ist die geänderte Frontschürze, welche nun eine markantere Lufteintrittsarchitektur vorweist. Das macht in Summe einen eleganteren Eindruck, weil der X5 dadurch von vorne betrachtet, tatsächlich einen Hauch filigraner erscheint, ohne dabei seine Dominanz zu verlieren.

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Diese besitzen ein auffälliges 3D-Design und formen als Paar ein illuminierendes X.

Die nächsten Änderungen finden sich nicht in der seitlichen Betrachtungsperspektive, sondern am Heck, an dem nun auffällig in 3D-Optik illuminierende Rückleuchten, ähnlich wie an der Front, ihre X-Signaturen emittieren. Die darunterliegende Schürze wurde gestrafft und zieht das Heck des SUVs optisch in die Breite, was für einen noch satter wirkenden Abschluss sorgt.

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Interieur – Attraktive Kurven

Nicht weniger auffällig fallen die Resultate der Modellpflege im Innenraum aus. Insbesondere das Curved Display, bestehend aus zwei zusammenhängenden Displays, welches sich fahrerorientiert, leicht gewölbt hinter dem schön dick gepolsterten Lenkrad entlangzieht, fällt sofort ins Auge.

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Bereits auf den ersten Blick fällt das neue Curved Display als Instrumentenbestückung auf.

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Dieses besteht aus dem Cockpit-Display, welches…

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…nahezu nahtlos in das Zentraldisplay übergeht.

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Die neugestalteten Lüftungsdüsen passen wieder perfekt ins Gesamtdesign.

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Das gut gepolsterte Sportlenkrad ist ein Garant für den X5.

Durch diese signifikante Änderung musste auch die Architektur der Lüftungsdüsen geändert werden. Diese verlaufen vor allem mittig deutlich flacher und dem Dekor an der Instrumententafel wurde ebenfalls weniger Fläche zugestanden.

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Statt Wählhebel gibt’s im aufgefrischten X5 nun einen Schieberegler für die Automatik.

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Die stilistische Ambientebeleuchtung ist ein weiteres Merkmal des Facelifts.

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Bravo: Weiterhin wird an einem echten Drehregler für die Lautstärkeeinstellung festgehalten.

Dafür erhielt es auf der Beifahrerseite eine darin integrierte und beleuchtete X- Signatur plus Modellbezeichnung, was das neue Außendesign wieder aufgreift. Weiterhin entschwand der Wählhebel in der Mittelkonsole und wurde durch einen trendgerechten Schieberegler ersetzt.

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Das vordere Gestühl im X5 bietet neben viel Seitenhalt und Auflageflächen ordentlich Polsterung.

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Auch die Fondsitze bieten guten Sitzkomfort selbst für ausgedehnte Touren.

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Der Kofferraum wird weiterhin durch zwei Klappen…

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…zugänglich; beide Klappen können separat bedient werden.

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Das Maximum an Volumen beträgt 1.870 Liter.

Der Rest bleibt unverändert; will heißen, das Platzangebot ist großzügig und die Wertigkeit und Verarbeitung auf sehr hohem Niveau. Allerdings zeigt sich im direkten Vergleich mit dem kleinen Bruder BMW X3, dass der platztechnische Abstand nicht mehr allzu groß ausfällt. Der Kofferraum des X5 schluckt mindestens 650 Liter und maximal passen 1.870 Liter hinein – auch daran hat sich nichts geändert. Doch auch hier rückt der X3 ihm mit 550 respektive 1.600 Liter recht nahe auf die Pelle. Auf Wunsch und gegen Aufpreis ist der X5 auch als 7-Sitzer erhältlich – das kann der X3 wiederum nicht bieten.

Motor und Fahreigenschaften – Grundsolide Überraschung

Er ist und bleibt ein Highlight der deutschen Ingenieurskunst: der Reihensechszylinder mit drei Litern Hubraum. Hier von einer Basismotorisierung zu sprechen, grenzt fast an Frevel. Der Turbodiesel wird durch ein 48-Volt-Mildhybridsystem unterstützt und leistet in Summe 298 PS und 670 bullige Newtonmeter an maximalem Drehmoment, welches schon ab niedrigen 1.500 Touren an der Kurbelwelle zerrt.

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Der Reihensechser gehört weiterhin weltweit mit zu den besten Verbrennermotoren.

Laufkultur? Ganz großes Kino. Dass sich hier ein Selbstzünder unter der Haube vergnügt, ist, wenn überhaupt, nur ganz kurz beim Kaltstart und zeitgleich niedrigen Außentemperaturen vernehmbar. Sonst läuft der Sechsender gewohnt zurückhaltend. Erstaunlich ist es dennoch, wie gekonnt die Münchner dem Antrieb den typischen BMW-Sound verpasst haben, dem besonders beim Hochdrehen gelauscht werden kann.

Beachtlich ist zudem, wie leichtfüßig sich der 2,3 Tonnen schwere Trum beim Beschleunigen anfühlt. Es vergehen lediglich 6,1 Sekunden, bis nach dem Start aus dem Stand Tempo 100 anliegt. Schluss mit Vortrieb ist erst, wenn 233 km/h erreicht wurden.

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Nur 6,1 Sekunden benötigt die Einstiegsmotorisierung des X5 von null bis 100 km/h.

Dazu kommt eine erstaunliche Handlichkeit, welche den X5 kaum größer erscheinen lässt als einen X3. Dass diese Handlichkeit insbesondere der 1.250 Euro Aufpreis aufrufenden Integral-Aktivlenkung geschuldet ist, ist dabei fahrtechnisch kein Geheimnis. Die Vierradlenkung macht das SUV gefühlt mindestens eine Fahrzeugklasse kleiner. Lediglich einen Wankausgleich wie im Touareg hätten wir uns noch gewünscht. Dann wäre der X5 tatsächlich ganz nahe an der fahrwerkstechnischen Perfektion eines SUVs.

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Verbindlichkeit: Auch als Basismotorisierung besitzt der X5 echte Endrohre statt Attrappen.

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Das „xOffroad“-Paket beinhaltet unter anderem eine Luftfederung…

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…sowie einen massiven Unterfahrschutz.

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Von den fünf Niveau-Level ist dies hier das tiefste Level…

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…und dies das höchste einstellbare Level am X5.

Das adaptive Fahrwerk ist mit dem Facelift nun serienmäßig an Bord des SUVs und dank 2.100 Euro extra gibt’s auch eine Luftfederung mit fünf einstellbaren Karosserieniveaus, deren Kompensationsvermögen von schlechten Untergründen alle Insassen beeindrucken kann. Dazu kommt im Fall des Testwagens ein xOffroad Paket für knapp 3.000 Euro, mit dem sich vier zusätzliche Offroad-Fahrprogramme zu den klassischen Fahrmodi gesellen.

Weiterhin gehören ein Unterfahrschutz plus eine mechanische Differenzialsperre zu diesem Paket, was dem BMW X5 xDrive30d doch so einiges an Geländegängigkeit ermöglicht. Gleichwohl werden diese mit Sicherheit kaum ausgereizt. Denn wie bereits in der Vergangenheit erfreuen sich X5-Fahrer am Wissen der Möglichkeiten mehr als an der praktischen Ausreizung dieser.

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Ganze Überzeugungsarbeit: Das Verbrauchsergebnis nach der Sparrunde ist als absolut vorbildlich einzustufen.

Kurzum, der BMW X5 xDrive30d ist grundsolide motorisiert, eignet sich problemlos auch für die Langstrecke und leistet sich keine erkennbaren Leistungsdefizite. Nicht weniger eindrucksvoll schlug er sich beim Verbrauchstest. Im Drittelmix ermittelt, reichten dem Bavaren 7,8 Liter auf 100 Kilometer als Durchschnittswert – das sind 0,7 Liter mehr als die Werksangabe verspricht. Auf der Sparrunde reduzierte sich der Durst nach Leichtöl auf exakt 5,0 Liter. Für diese Fahrzeuggröße ist das beeindruckend wenig.

Ausstattung, Komfort, Technik

Zur Serienausstattung gehören unter anderem Voll-LED-Scheinwerfer, eine elektrische Heckklappe, Keyless Entry, 2,5-Zonen-Klimaautomatik, Parksensoren ringsum mit Rückfahrkamera, das Curved Display mit dem neuesten Infotainment-System inklusive Navi und vieles mehr.

Da es sich um die Serien-Version des BMW X5 xDrive30d handelte, gab es einige Dinge, die als Option dem Testwagen angediehen wurden.

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Das HUD liefert eine Unmenge an Infos, bleibt dabei aber stets übersichtlich.

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Das Cockpit erlaubt diverse Einstellmöglichkeiten; rechts beispielsweise die Leistung in Prozent…

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…oder wahlweise ganz klassisch mit Drehzahlmesser.

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Dazu kommen viele weitere Anzeigen, wie hier die wirkenden G-Kräfte.

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Auf dem Zentralbildschirm gibt es noch viel mehr Anzeigemöglichkeiten; wie hier der Offroad-Modus.

Ein Innovationspaket für satte 5.750 Euro beispielsweise, hat es in sich. Zu diesem gehören beispielsweise die adaptiven LED-Scheinwerfer, die in puncto Helligkeit, Reichweite und Ausblendvermögen anderer Verkehrsteilnehmer das mit dem Facelift eingestellte BMW-Laserlicht mit Bravour ablösen, ja sogar übertrumpfen.

Weiterhin im Paket sind das digitale BMW Life-Cockpit Professional mit vielen erweiterten Anzeigemöglichkeiten, ein Parking Assistant Professional, der Parkvorgänge automatisiert und stets die letzten 50 Meter exakt wie gefahren wieder rückwärtig zurücklegen kann sowie das Harman/Kardon Surround Soundsystem mit 16 Lautsprechern und 464 Watt Gesamtleistung.

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Das Harman/Kardon ist den Aufpreis definitiv wert.

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Äußerst praktisch fanden wir die klimatisierten Getränkehalter.

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Für feste Parkplätze: Aufgezeichnete Fahrwege lassen die letzten Meter des X5 automatisch absolvieren.

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Das bordeigene Navi machte im Test einen fehlerfreien Job.

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Dank hochauflösender Bilder der Kameras ringsum, hat der Fahrer das Umfeld stets im Blick.

Dieses bestach im Test mit einer druckvollen und pegelfesten Wiedergabe aller möglichen Musikgenres. Der Einzelpreis für dieses Soundsystem beträgt 850 Euro, die ihren Preis definitiv wert ist. Wer noch mehr Hörgenuss möchte, kann für 4.200 Euro ein High-End 3D-Soundsystem von Bowers & Wilkins mit 20 Lautsprechern und 1.475 Watt Gesamtleistung ordern.

Das Komfortpaket für 900 Euro umfasst neben Sitzheizungen vorne und hinten auch beheizte Armauflagen in den vorderen Türen und auf der Mittelkonsole plus einer Lenkradheizung. Sehr hilfreich: Temperierte Getränkehalter halten je nach Wunsch die darin abgestellten Behältnisse warm oder kalt.

Das Infotainment wurde ebenfalls auf den neuesten Stand gebracht, was unter anderem an dem erweiterten Sprachassistenten zu spüren ist und die interaktive Routenführung noch exakter und zuverlässiger abläuft. Teilautonomes Fahren beherrscht das SUV ebenso wie eine umfassende Vernetzung inklusive einem facettenreichen Sammelsurium an Online-Diensten. Dazu gehört unter anderem Gameplay über die App „Air Console“, die Mobilgeräte zum Controller macht und das BMW-Infotainment zur Spielkonsole.

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Der BMW wird dank Vernetzung mit dem…

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…Mobilgerät schnell und einfach zur mobilen Spielkonsole.

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Auch Streamingdienste sind im voll vernetzten X5 verfügbar.

Android Auto und Apple CarPlay funktionierten im Test reibungslos und ohne Kabelverbindung. Alexa ist ebenfalls an Bord und die kabellose Ladestation machte im Test keine Probleme, sondern glänzte dagegen mit ordentlich Ladepower, wodurch die Smartphones in Windeseile wieder mit vollem Akku glänzten.

Für all jene, die ein SUV für den Zugbetrieb nutzen wollen, ist der X5 die erste Wahl. Denn er zieht bis zu 3,5 Tonnen und mit 140 Kilogramm maximaler Stützlast kann er wahre Brocken an den Haken nehmen.

Varianten und Preise des BMW X5 xDrive30d

Die Basismotorisierung wird in drei Ausstattungsvarianten angeboten.

Los geht es mit der Einstiegsmotorisierung als

  • Serienvariante des X5 bei 87.300 Euro.
  • Mit dem M Sportpaket verlangen die Münchner ab 91.400 Euro
  • und mit dem M Sportpaket Plus werden 94.750 Euro fällig.

Die Aufpreisliste ist bei allen Varianten ellenlang und so kam unser Test-X5 auf 109.560 Euro – das sind über 22.000 Euro für Extras. Doch das ist längst nicht alles, was geht.

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Dass das BMW-Logo kein rotes Kreuz beinhaltet, zeigen die mit dem Facelift einhergehend stark gestiegenen Preise.

Wir haben uns mal den Spaß gegönnt und den BMW X5 xDrive30d mit dem M Sportpaket Pro und allem, was die Optionsliste dann noch bietet, zusammengestellt. Dabei kommen wir auf einen Endpreis von 135.080 Euro – das wären dann über stolze 40.000 Euro für Extras.

Fazit – Mit allem, was ein SUV-Fan betören kann

Er hat es immer noch drauf – und wie! Der BMW X5 xDrive30d legte im Test einen derart souveränen Auftritt hin, dass sich bei vielen Testern unserer Redaktion die Frage stellte, ob es denn überhaupt mehr benötigt. Die Antwort ist ein klares Nein. Warum? Weil, mehr nicht sein muss – allerdings sein kann.

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Selbst als Einstiegsmodell weiß der X5 zu überzeugen; wobei für Extras ordentlich die Hand aufgehalten wird.

Mit dem Basisantrieb – welch unpassende Bezeichnung für diesen Sahnemotor – wurde der X5 solide, kultiviert und extrem effizient in Bewegung gehalten. In Kombination mit einer erwartungsgemäß hervorragenden 8-Stufen-Automatik und einem sehr guten Fahrwerk, fährt sich der X5 ganz genau so, wie man es sich von einem BMW wünscht. Agil, sportiv und sehr direkt – ohne dass der Komfort auf der Strecke bleibt.

Dazu kommt eine ganze Heerschar an Ausstattungsfeatures und nahezu perfekt arbeitende Assistenzsysteme, was den Anspruch an Komfort und Sicherheit mehr als erfüllt. Seine Erscheinung und die Verarbeitung liegen ausnahmslos auf Premium-Niveau.

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Die Tester waren sich einig: Mehr als der BMW X5 xDrive30d bietet, ist im Grunde nicht nötig.

Einzig der mittlerweile recht klein gewordene Abstand zum X3 könnte je nach den Ansprüchen des geneigten Kunden zu Kannibalismuseffekten führen. Dagegen ist der größere Bruder X7 weiterhin auf ordentlichem Abstand geblieben. Dennoch gilt: Der X5 hat bereits als Einstiegsmodell alles, was ein SUV ausmacht und somit das Rüstzeug, um jeden SUV-Fan betören zu können.

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Dank des Offroad-Pakets wird das Portfolio an Fahrmodi…

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…erweitert und bietet einige…

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…spezielle Fahrprogramme abseits der befestigten Straßen.

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In den Tank passen 80 Liter; dadurch ist eine enorme Reichweite sichergestellt.

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Die Winterräder sehen mit ihren 20 Zoll fast niedlich aus.

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Taugt auch als Sitzbank – Die zweite Heckklappe öffnet nach unten.

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Unter dem Laderaum kann weiterer Kleinkram untergebracht werden.

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Die „Kiemen“ an den vorderen Kotflügeln sind nur angedeutet.

Text/Fotos: NewCarz

Pro & Contra

Pro:

  • kultivierter, kräftiger und sparsamer Dieselmotor
  • ganz BMW-typisches, fein austariertes Fahrwerk
  • hochwertig und fein verarbeitet
  • umfangreiche Ausstattungsmöglichkeiten
  • zuverlässige und topmoderne Assistenzsysteme
  • hohes Zuggewicht

Contra:

  • keine Wankstabilisierung erhältlich
  • Abstand zum kleineren X3 teilweise gering
  • hoher Preis
  • endlos erscheinende Aufpreisliste

Konkurrenz: Audi Q7,Volvo XC90, Range Rover Velar, Land Rover Discovery, VW Touareg, Mercedes-Benz GLE

Technische Daten: BMW X5 xDrive30d

  • Farbe: Manhattan Metallic
  • Fahrzeugklasse: obere Mittelklasse / SUV
  • Länge x Breite x Höhe (m): 4,94 x 2,00 (2,22 mit Außenspiegel) x 1,77
  • Radstand (mm): 2.975
  • Antrieb: Reihensechszylinder Commonrail-Turbodiesel mit SCR-Kat und DPF 
  • Hybridart: Mild-Hybrid
  • Systemleistung: 219 kW (298 PS) bei 4.000 rpm
  • Systemdrehmoment (Nm): 670 bei 1.500 rpm
  • Hubraum: 2.993 ccm
  • Getriebe: 8-Gang-Automatik
  • Antriebsart: Allrad xDrive
  • Durchschnittsverbrauch (WLTP): 7,1 l/100 km
  • Durchschnittsverbrauch (NewCarz): 7,8 l/100 km
  • CO2-Emissionen (Werksangabe): 186 g/km
  • Abgasnorm: Euro 6d-ISC-FCM
  • Höchstgeschwindigkeit: 233 km/h
  • Beschleunigung von 0 auf 100 km/h (sec): 6,1
  • Wendekreis (m): 12,6
  • Böschungswinkel vorn/hinten: 25,2°/22,3°
  • Rampenwinkel: 20,2°
  • Wattiefe (mm): 500
  • Kofferraumvolumen (l): 650 bis 1.870
  • Leergewicht (kg): 2.295
  • Zuladung (kg): 655
  • Anhängelast ungebremst/gebremst (kg): 750/3.500
  • max. Stützlast (kg): 140
  • max. Dachlast (kg): 100
  • Tankinhalt (l): 80
  • Kraftstoffart: Diesel
  • Neupreis des Testwagens: 109.560 Euro (Basispreis: 87.300 Euro)

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