Bild: BMW
Die Technik sei „das fehlende Puzzle“ in Regionen, wo es keine ausreichende Ladeinfrastruktur für Elektroautos gebe, erklärte Konzernchef Oliver Zipse laut einem Bericht des Handelsblatts. Für BMW sei es „ein Vorteil, wenn kein anderer in diese Technik reingeht“.
„Es gibt nicht die ‚One-Size-Fits-All-Lösung‘ für die Mobilität von heute und morgen. Unsere Welt ist vielfältig. Deswegen brauchen wir unterschiedliche technologische Lösungen“, sagte Zipse auch in seiner Rede zu den Q3-Geschäftszahlen. „Zum einen, um den verschiedenen Bedürfnissen der Kunden gerecht zu werden. Zum anderen um die hoch differenzierten regulatorischen Anforderungen in den Ländern weltweit erfüllen zu können.“
Laut dem Handelsblatt ist BMW an einer Verlängerung der Partnerschaft interessiert und will weiterhin Toyota-Brennstoffzellen nutzen. Die Japaner arbeiten seit Langem an der Technologie und nutzen sie bereits in Serienfahrzeugen, aktuell etwa der zweiten Generation der Limousine Mirai.
BMW hat in diesem Jahr eine Wasserstoff-Pilotflotte auf die Straße gebracht. Die Flotte von unter hundert Fahrzeugen des Fahrzeug- und Entwicklungsprojekts iX5 Hydrogen wird international für Demonstrations- und Erprobungszwecke für verschiedene Zielgruppen eingesetzt.
Die Fertigung des iX5 Hydrogen erfolgt im Pilotwerk im Münchner FIZ (Forschungs- und Innovationszentrum). Ab 2027 könnten die Schwestermodelle X6 und X7 nach ihrem Modellwechsel optional mit Brennstoffzellen ausgeliefert werden, berichtet das Handelsblatt unter Berufung auf Konzernkreise. Auch die zukünftige Elektroauto-Plattform „Neue Klasse“ könnte optional mit Brennstoffzellen ausgerüstet werden, heißt es.