Das Land Baden-Württemberg hat sein Ladeinfrastruktur-Förderprogramm Charge@BW wiederbelebt und weitet seine Förderung von E-Quartiershubs aus. Damit will die Landesregierung ihr Ziel von zwei Millionen öffentlichen und nicht-öffentlichen Ladepunkten bis 2030 unterstützen.
Eine wichtige Änderung: Man muss nicht auf die Bewilligung des Antrags warten, im Rahmen der überarbeiteten Förderung Charge@BW ist ein Maßnahmenbeginn unmittelbar nach der Antragstellung möglich. So kann auf eigenes Risiko bereits nach der Antragstellung mit der Umsetzung von Vorhaben begonnen werden.
Für das Förderprogramm Charge@BW stehen rund fünf Millionen Euro bereit. Sprich: Werden die 2.500 Euro je Ladeplatz ausgeschöpft, können bis zu 2.000 Ladeplätze gefördert werden. Greift aufgrund der niedrigeren Gesamtkosten jedoch die Förderquote von 40 Prozent, könnte das Budget auch für eine größere Anzahl ausreichen.
Die Fahrzeuge sollen zukünftig in E-Quartiershubs geladen werden können, wodurch Straßenraum frei wird für andere Nutzungen. Dies können etwa Rad- und Busspuren, Gehwege oder Grünanlagen sein. Hierfür stehen bis zu 20 Millionen Euro bereit. Mit zwei Förderaufrufen für E-Quartiershubs konnten bislang bereits Pilotvorhaben in Heilbronn, Konstanz, Ostfildern, Stuttgart, Sulzfeld und Ulm gefördert werden.
„Die heutigen rund 200.000 Elektrofahrzeuge sowie die circa 160.000 Plug-In-Hybride in Baden-Württemberg finden eine sehr gute Ladeinfrastruktur vor. Damit dies auch für zwei Millionen Fahrzeuge im Jahr 2030 der Fall ist, sorgen wir mit neuen Förderungen vor“, sagt Landesverkehrsminister Winfried Hermann (Grüne). „Autos sollen vor allem dort laden, wo sie auch parken sollten: in Garagen und Parkhäusern“.
baden-wuerttemberg.de (Mitteilung), l-bank.de (Charge@BW), baden-wuerttemberg.de (E-Quartiershubs)