Vor einem Jahr fuhr ein Cruise-Auto in San Francisco eine Fußgängerin an. Da Cruise unvollständige Berichte ablieferte, muss das Unternehmen nun zahlen.
Ein Cruise-Auto.
Für die GM-Tochter Cruise hat ein Unfall mit einem ihrer autonomen Autos in San Francisco vor einem Jahr eine weitere Konsequenz. Sie muss 1,5 Millionen US-Dollar (1,35 Millionen Euro) Strafe bezahlen, weil sie Informationen zu dem Vorfall zurückgehalten habe, teilte die US-amerikanische Verkehrssicherheitsbehörde National Highway Traffic Safety Administration (NHTSA) mit. Mehrere Berichte von Cruise dazu seien unvollständig gewesen.
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Verschärfte Aufsicht
Neben der Strafe auferlegt die NHTSA Cruise auch, dafür zu sorgen, dass das Unternehmen künftig den Auflagen nachkommt, unter denen es seine autonomen Fahrzeuge betreiben darf. Dazu gehört, dass Unfallberichte alle nötigen Details enthalten müssen. Cruise soll der Behörde einen Plan vorlegen, wie das Unternehmen sich bessern will.
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Insgesamt steht das Unternehmen nun für zwei Jahre unter verstärkter Aufsicht. Die Frist kann die NHTSA noch verlängern. Cruise soll ständig darlegen, wie viele Fahrten das Unternehmen mit welcher Menge autonomer Fahrzeuge über welche Strecken absolviert, ob Fahrer an Bord sind und ob die Autos gegen Verkehrsregeln verstoßen haben. Offenlegen soll Cruise auch Messdaten zur Sicherheit sowie Software-Updates und für seine Fahrzeuge und wie diese sich auf den Betrieb auswirken.
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(anw)