- VW Tiguan: Das ist neu für 2023
- Tiguan bekommt wieder „klassische“ Lenkradbedienung
- China-Konkurrenz im Nacken
VW will den Tiguan noch einmal erneuern – so könnte das Modell für 2023 aussehen Computerzeichnung: Reichel Car Design
Viele der Modelle, die Volkswagen aktuell in seinem Verbrenner-Portfolio hat, werden es nicht in die nächste Generation schaffen. Sie bekommen keinen Nachfolger und allenfalls nochmals eine Modellpflege, um fit zu bleiben für die zweite Hälfte der 2020er Jahre. Am Tiguan allerdings will VW festhalten. Seit 2007 gibt es das SUV. Auf allen wichtigen VW-Märkten – Europa, USA, China – war der Wagen erfolgreich.
VW Tiguan: Das ist neu für 2023
Auch wenn die ID-Familie in den nächsten Jahren weiter wachsen und mit dem ID2 ein neues Einstiegsmodell bekommen wird, bleibt der Tiguan der Verbrenner-Fels in der Brandung. Mittlerweile ist der Crossover etwas in die Jahre gekommen und bekommt im eigenen Haus starke Konkurrenz vom kleinen T-Roc. Der überarbeitete Tiguan wird dezent überarbeitet, an der Flanke etwas modellierter und soll so attraktiv für die kommenden sieben Jahre bleiben. Mit geglätteter Front und einem neuen Heckdesign wird sich der Wagen optisch sogar ein bisschen an die elektrischen ID-Modelle anlehnen.
Das SUV wird in der zweiten Jahreshälfte 2023 neu aufgelegt. Da könnte die IAA im Herbst 2023 gerade recht kommen, um die Premiere zu feiern. Vorbei ist es aber mit den zwei Radständen: Der normale Tiguan wächst in Länge sowie Breite, das macht den gerade in den USA erfolgreichen Tiguan XL als Siebensitzer überflüssig.
Der Tiguan ist technisch unverändert auf dem modularen Querbaukasten des Volkswagen-Konzerns unterwegs. Im Cockpit gibt es einen Rückschritt, allerdings auf Wunsch der Kunden: Die Bedienung wird wieder etwas konventioneller ausfallen. „Schon im nächsten Jahr führen wir mit dem neuen Passat und dem neuen Tiguan ein einfach bedienbares Tastenlenkrad ein, das im Anschluss sukzessive in alle Fahrzeuge kommt“, so kürzlich der VW-Markenchef Thomas Schäfer zur „Auto Motor & Sport“. PUSH – Fit fürs Verbrenner-Verbot – Mehr Power, mehr Reichweite: Die heißesten E-Autos der nächsten Jahre
Tiguan bekommt wieder „klassische“ Lenkradbedienung
Ebenfalls erneuert, wenn auch wohl zum letzten Mal, wird 2023 der VW Passat. Unter der Haube wird es im Vergleich zum aktuellen Passat nur leicht modifizierte Benzin- und Dieselantriebe mit 150 bis 220 PS geben. Die super-scharfe Abgasnorm Euro 7 greift für Neuwagen erst 2025, also rund ein Jahr nach dem vermuteten Start des Passat B9.
China-Konkurrenz im Nacken
Bis 2024 will VW bereits so viele Elektroautos verkauft haben, dass der Passat dann eher ein Nischenmodell werden könnte. Zumal auch die Preise im Vergleich zum jetzigen Modell stark steigen dürften, analog zum VW Golf. In der Branche wird über einen Startpreis von mindestens 35.000 Euro spekuliert. Aktuell startet der Passat Variant noch bei 33.650 Euro. Klickdown Mercedes EQB – Gegner des Tesla Model Y: Das kann der Mercedes EQB
Noch sind Passat und Tiguan Bestseller – im Segment der Geländewagen gibt der Tiguan in Deutschland immer noch den Ton an. Doch die Elektro-Konkurrenz droht aus allen Ecken, nicht nur von Tesla. Chinesische Hersteller von Polestar über Nio bis Lynk & Co haben es besonders auf den SUV-Markt abgesehen, wobei Autos wie der MG4 auch im Kompakt-Segment des VW Golf wildern wollen – durchaus mit guten Chancen, wie der erste Test zeigt .
Mit dem ID2 baut VW 2024 oder 2025 seine Elektro-Palette nach unten aus Computerzeichnung: Reichel Car Design
Bis 2033 wird VW für Europa nur noch Elektro-Modelle neu auflegen. Nach ID3, ID4, ID5 und ID Buzz kommt das kleine Elektro-SUV ID2. Der ID7 soll eine Großraum-Limousine werden, die mit 600 Kilometern Reichweite eine Art Elektro-Ersatz für den Passat wäre.