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ADAC: E-Autos weiterhin vergünstigt

Seit Dezember 2023 gehört die staatliche Förderung von Elektroautos der Vergangenheit an. Doch laut ADAC können sich die Preise auch einige Monate danach noch sehen lassen.

ADAC: E-Autos weiterhin vergünstigtFür die Automobilbranche war die kurzfristige Abschaffung der staatlichen E-Auto-Förderung im Dezember 2023 eine Hiobsbotschaft. Ohne den zusätzlichen Kaufanreiz eines von der Bundesregierung finanzierten Preisnachlasses, drohte die gerade erst langsam anziehende Nachfrage nach Elektroautos massiv einzubrechen.Und tatsächlich sind die Zulassungen für neue E-Autos seither rückläufig. Viele Autohersteller bissen in den sauren Apfel und setzten eigene Rabattpakete auf, die teils mehr Ersparnis versprachen als die staatlichen Geldspritzen. Eine Maßnahme, die die Industrie nach Ansicht vieler Experten nicht lange tragen kann. Der Allgemeine Deutsche Automobil-Club (ADAC) hat die Lage nach rund vier Monaten genauer unter die Lupe genommen – und kommt zu einem zumindest für Verbraucher erfreulichen Ergebnis.Wie der ADAC unlängst mitteilte, können Bürger beim Kauf eines Elektroautos auch im April 2024 noch kräftig sparen. Ausgewählte Autobauer locken demnach weiterhin mit Boni von bis zu 8000 Euro. Das sei laut ADAC ein wichtiges Signal an potenzielle Käufer, da der preisliche Aufschlag für Elektroautos gegenüber Verbrennern in Zeiten ohnehin gestiegener Fahrzeugpreise noch deutlicher ins Gewicht falle als ohnehin schon.Der ADAC begrüße daher jede finanzielle Entlastung für Verbraucher. Das größte Sparpotenzial bietet sich ihnen aktuell bei Toyota. Die Japaner haben im April 2024 die Listenpreise gesenkt und erlassen beim Kauf des bZ4X zusätzlich 8000 Euro. Unterm Strich winkt hier laut ADAC ein Preisabschlag von 14.900 Euro.

Noch mehr sparen mit Händlerrabatten

Ebenfalls weit vorne mit dabei ist Hyundai. Der Hersteller rabattiert die Modelle Ioniq 5, Ioniq 6 und Kona mit jeweils 7000 Euro. Wer sich den Polestar 2 unter den Nagel reißt, freut sich über einen Nachlass von bis zu 6500 Euro. Den Fiat 500 Elektro gibt es 5000 Euro günstiger, und VW zieht bei den Modellen ID.3, ID.4, ID.5 und ID.7 immerhin noch jeweils 3750 Euro ab. Tesla gibt keine Rabatte, hat seine Listenpreise für Model 3, Model S und Model X aber gerade um 2000 Euro gesenkt.Laut ADAC ist das Ende der Fahnenstange damit noch nicht erreicht. Bei der Untersuchung von 100 bundesweit getätigten Autokäufen, je zur Hälfte Verbrenner und E-Fahrzeuge, fand der Automobilclub heraus, dass Händler bei gutem Verhandlungsgeschick der Kaufenden auch noch einmal durchschnittlich 15 Prozent Rabatt gewähren.Wer den Fiat 500 Elektro kauft, der kommt bei vorrätigen Lagerfahrzeugen im Schnitt sogar 19,3 Prozent günstiger weg. Auf den Skoda Octavia gab es durchschnittlich 15,9 Prozent Nachlass. Am knauserigsten gaben sich Hyundai-Händler mit einem durchschnittlichen Bonus von 8,7 Prozent, aber auch VW schnitt beim Golf mit 9,8 Prozent nicht besonders großzügig ab.Gar keine Händlerrabatte gab es beim chinesischen Hersteller MG. Im Schnitt fielen die Preisnachlässe durch Händler bei E-Autos deutlich höher aus als bei Verbrennern. Wie lange die für Kaufinteressierte sehr positive Situation so bleibt, lässt sich kaum absehen.

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