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Acea: Elektroauto-Absatz bricht in Deutschland um 30 Prozent ein

Die Anzahl neu zugelassener Elektroautos ist im Mai deutlich zurückgegangen. Damit bremst der deutsche Markt den Trend in anderen EU-Staaten. Vor allem in einem Land stieg die Nachfrage zuletzt deutlich an.

acea: elektroauto-absatz bricht in deutschland um 30 prozent ein

Die Nachfrage nach Elektroautos entwickelt sich in den europäischen Ländern auseinander. In Deutschland brachen die Neuzulassungen von E-Fahrzeugen im Mai nach Daten des Autoverbandes Acea um 30 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat ein. Auf dem nach Deutschland zweitgrößten Markt Frankreich legten sie um mehr als 5 Prozent zu, wie Acea am Donnerstag mitteilte. In Belgien als mittlerweile drittgrößtem E-Automarkt Europas schnellten sie um fast 45 Prozent in die Höhe. Hierzulande leidet die Nachfrage unter dem Wegfall von Subventionen und der Diskussion über ein Revival von Autos mit Verbrennermotor.

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Über einen Zeitraum von fünf Monaten seit Jahresbeginn, in dem sich die monatlichen Ausschläge durch die unterschiedliche Lage von Feiertagen einebnet, wird das Auseinanderklaffen ebenfalls deutlich: Ein Minus von 16 Prozent in Deutschland steht einem Zuwachs von 23 Prozent in Frankreich gegenüber. Auch in den Niederlanden und Spanien konnten die Hersteller in den ersten fünf Monaten des Jahres mehr reine Elektroautos verkaufen. Italien wiederum zog wie Deutschland den EU-Durchschnitt nach unten mit einem Rückgang von 19 Prozent. EU-weit sanken die E-Auto-Neuzulassungen seit Jahresbeginn um 12 Prozent auf 114.308 Pkw.

Leichter Rückgang im Gesamtmarkt

Über alle Antriebsarten hinweg schrumpfte der Markt um 3 Prozent auf knapp 912.000 Fahrzeuge. Noch im Vormonat hatten die Hersteller dank zusätzlicher Verkaufstage ein Plus erzielen können. Zwischen Januar und Ende Mai wurden damit knapp 4,6 Millionen Wagen an Kunden übergeben, ein Wachstum von 4,6 Prozent.

In drei von vier Schlüsselmärkten konnten die Autobauer im Mai Kunden nicht wirklich überzeugen: So gingen die Verkäufe in Italien, Deutschland und Frankreich deutlich zurück. In Spanien stieg die Zahl der neu zugelassenen Fahrzeuge allerdings. Unterdessen schwindet der Marktanteil von Diesel und Benzinern auf zusammengenommen 48,5 Prozent. Dagegen legte die Zahl der neu zugelassenen Hybride auf knapp 30 Prozent zu.

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