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Abstandstempomat für den Triple-Tourer - Yamaha Tracer 9 GT (2023) bekommt Radar

Yamaha rüstet seinen aktuellen Top-Tourer Tracer 9 GT wohl zur nächsten Modellpflege (2023) mit einem Radarsystem aus.

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Abstandstempomat für den Triple-Tourer – Yamaha Tracer 9 GT (2023) bekommt Radar

Optisch wie technisch bringt Yamaha seinen Top-Tourer Tracer 9 GT kaum verändert ins neue Modelljahr 2023. Doch das, was sich ändert, ist ein Paukenschlag: Yamaha reicht die Radartechnik in die gehobene Mittelklasse durch. Bisher waren Abstandstempomat und Totwinkel-Warner den Top Gunnern nahe und jenseits der 20.000 Euro vorbehalten, die Yamaha gibt es derzeit für unter 15.000 Euro. MOTORRAD erwischte die Radar-Tracer auf schwäbischen Straßen, was einen Hinweis auf den Hersteller des Systems gibt.

Radar für die Tracer 9 GT

Auf den ersten Blick wirkt das Motorrad wie eine aktuelle Tracer 9 GT. Erst bei genauerem Hinsehen entdecken die Augen einen kleinen schwarzen Kasten zwischen den beiden Verkleidungsschwüngen der Yamaha. Die aktuelle Tracer hat hier einen Freiraum vor der unteren Gabelbrücke. Und mit der unlackierten, flachen Oberfläche ist sehr klar: Das ist ein Radaremitter für einen Abstandstempomaten. Damit kann, wie in den Top-Modellen von KTM, Ducati und BMW, der Abstand zum vorausfahrenden Fahrzeug eingestellt werden und das System hält den Abstand über das Regeln des Drehmoments und mit automatischem Bremsen bis kurz vor dem Stillstand. Aus eigener Erfahrung: Das System von Bosch funktioniert immer wieder überraschend gut. Jedoch: Neu an den Bildern der Tracer ist, dass der Emitter unter der Verkleidung sitzt. Bisher hatte er bei anderen Modellen wie der Multistrada oder Super Advenure S keine Abdeckung.

Radar nur vorn

Zunächst lässt die etwas wuchtiger wirkende Verkleidung um das Rücklicht einen Totwinkel-Warner vermuten. Doch mindestens zwei Dinge sprechen dagegen: Zunächst sitzen die Koffer recht weit hinten, was den Radaremitter im Heck stören dürfte. Außerdem findet sich in den verwendeten Spiegeln kein Hinweis auf eine Warnleuchte, die ein Objekt im toten Winkel anzeigen würde. Sprich: Wenn die Tracer 9 GT 2023 mit Radar kommt, dann nur nach vorn. Unterstrichen wird das von den Patentbildern, die die Einbaulage nur vorn und wie beim Erlkönig bestätigen.

Neues Cockpit

Trotz aller Qualitäten der aktuellen Tracer 9 GT: das geteilte Cockpit ist weder technisch noch optisch ein Glanzstück. Im Erlkönig ist klar ein komplett neues, sehr großes Display zu erkennen. Das ist im Falle des Abstandstempomats auch dringend nötig, um die neue Funktion steuern zu können.

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